Mit dem barfuß laufen fing es an. Ich beschloß einfach, keine Strümpfe und Schuhe mehr anzuziehen, und den Boden, über den ich laufen würde, selbst zu spüren. Es guggten zwar so einige doof, und ich bekam mächtige Hornhaut an den Füssen, aber mein Gang wurde federnd und leicht. Sogar barfuß joggen funktionierte irgendwann, als die spitzen Steinchen schon lange nicht mehr störten.
Dann kam das tshirt, daß ich immer öfter wegliess. Zuerst nur im Wald und beim joggen. Ich trug nur noch kurze Gürtelhosen, mit so einer Gürteltasche, und wenn ich in die Stadt ging, war da ein luftiges Träger-shirt in den Gürtel geklemmt. Frischluftfanatiker nannten es die anderen.
An einem heissen Tag, an dem ich zuhause einen geraucht hatte, ging ich dann zum ersten Mal nackt aus dem Haus, mit dem Rucksack über der Schulter, bis zum Auto, und fuhr so bis zum Parkplatz vom See. Da guggten auch ein paar, und ein paar andere guckten nicht nur, sondern machten auch blöde Bemerkungen. Aber das war mir sowas von egal.
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