Am Bauernhof mithelfen war schon eine kurzweilige Sache, weil es gibt immer etwas zu tun und abseits von den alltäglichen Handgriffen, die schnell nur mehr langweilige Routine werden auch interessanteres Werken.
So wie das Schlachen der Fleischproduzenten, in diesem Fall Schafe. Fütterung der Fleischproduzenten ist jeden Tag zweimal, aber Schlachten höchstens einmal die Woche in so einem kleinen Betrieb, na ja, so klein auch wieder nicht, sonst könnten sie sich ja selbständig füttern.
Und Schafe sind eh so einfach zufriedenzustellen, und sie wehren sich kaum gegen das Schlachten, was den Umgang in einem Fleischbetrieb mit den Fleischproduzenten ungemein erleichtert.
Bloß das abziehen vom Balg, also die Haut mit allem Drum und Dran, in dem Fall die Wolle, meistens ziemlich verdreckt, was sich unangenehm bemerkbar macht, konnte beinahe in Arbeit ausarten. Jede kleinste Wunde in der Haut der Hände kann zu eitern anfangen, wegen diesem Schafwollfett.
Ja, den Balg abziehen, in die Sonne legen falls vorhanden und gut einsalzen.
Gehört schon sorgfältig gemacht, denn immerhin werden daraus flauschig weiche Schaffelle, vegan gegerbt für Babies, toll zum reinkuscheln.
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