ich finde die derzeitige globale situation einfach nur noch absurd.
da wird in afghanistan eine opposition gegen die (zugegebenermaßen ungerechtfertigte) invasion der udssr herbeigezüchtet. als sie schließlich an die macht kommt tritt sie sämtliche völkerrechtlichen konventionen und jeglichen humanistischen konsens mit füßen, aber die selbsternannten wächter von demokratie, gut, menschlichkeit etc. kümmern sich einen scheißdreck drum, da ja diesmal weder macht- noch wirtschaftliche interessen betroffen sind. aber kaum wird die integrität der usa in einem (auch sehr symbolhaften) terroranschlag angekratzt, wird natürlich nicht nur die taliban-regierung bedroht, sondern die gesamte bevölkerung des landes, das ja wohl schon genug leidet...
desgleichen kann ich mich entsinnen, daß einer der (vorgeschobenen) gründe des juigoslawienkriesges die verhinderung von massakern an moslems war. wenn es den usa in den kram paßt, wird der islam dann wieder zum hauptfeind nr. 1 erklärt. das ist wahrscheinlich auch das problem, daß man sich viel zu sehr über feindbilder definiert.
falls das alles glimpflich über die bühne geht, wird wahrscheinlich cuba von den usa zur militär- und witschaftsmacht aufgepäppelt, um dann endlich richtig niedergemacht zu werden, nicht ohne doppelten profit für die us-waffenindustrie.
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