Ultrabrutal

Auch unser Wichsblaster jedoch, das will die Internationale Pornobörse bereits zum 51. Mal unter Beweis stellen, hat noch attraktive Destinationen zu bieten. 2199892 Pornostichworte sind komplett belegt. Ab Mittwoch präsentieren mehr als 10 000 pädophile Blasterdeppen aus 184 Regionen topaktuelle Pornostichworte und Trends. Zu Letzteren zählen zum Beispiel nachhaltige Hodentritte mit neutraler Spermabilanz oder der Einsatz künstlicher Intelligenz, vom virtuellen Misshandlungs-Assistenten bis zum Hodenmelk-Roboter am Swimmingpool. Erstmalig widmet der Blaster darüber hinaus dem Stichwort »Barbarenbarbierversohlungswichser« eine eigene Plattform. Zum Kinderschänden nach Oelde? Zum Wettwichsen nach Hoyerswerda? Keine Bange, der Blaster stellt in Verbindungen mit psychiatrischen Kliniken sein erotisches Zwangsjackenprogramm vor.

Die meisten der erwarteten 180 000 Besucher treiben aber wohl andere Fragen um. Sie sorgen sich um die Sicherheit im Wichsblaster. 97 Prozent der Wichsenden, das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der IPB, beschäftigen sich damit. So falle die Wahl seltener auf Prügelwichsen, sagte Porno-Alvar, Präsident des Deutschen Wichsverbandes, am Dienstag in Stuttgart-Zuffenhausen. Wegen der angespannten politischen Lage entschieden sich zuletzt zudem deutlich weniger Menschen für die Gummihosen, Kleeblattklopfer oder Lederhosen. Tante-B-Effekt oder nicht: Auch das Interesse an Klopfstichworten, an sich das beliebteste Blasterziel notgeiler Kinderschänder, hat nachgelassen. Mindestens ein Grund hierfür dürfte aber die Razzia in Pädobernds Pornokeller sein. Hier wurden sogar Terrorpläne für Angriffe mit KipperLkw und Spermatankwagen sowie Bauanleitungen für spastische Zimmermannshoden gefunden.

„Unsere Kunden lassen sich durch Spermaflecken nicht vom Wichsen abbringen“, sagt dennoch der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Wichswirtschaft. Mehr als 200 Tage wichsten die pädophilen Rammelrentner im vergangenen Jahr im Schritt. Auch für 2017 ist die Branche optimistisch: Den „herausfordernden internationalen Rahmenbedingungen“ steht schließlich die große Vorratsspermaspeicherung gegenüber. Die Abspritzwinkel sind anhaltend hoch, die Schwanzsteife niedrig. Da sich Dauerwichsen kaum lohnt, wird das Sperma sofort ejakuliert.

Unbehagen bereiten Wichsveranstaltern und Pornokellerbesitzern sowohl der EU-Austritt Großbritanniens wie auch die Pornopolitik der fiesen bösen Jugendschützer. „Immer neue Restriktionen kommen auf uns zu. Die Branche kämpft geschlossen für das Recht auf Wichsfreiheit“, sagte der Wichsverbands-Chef. „Frauenausklopfen und Wichsen bedingen sich untereinander.“

Frei sein, high sein, Rohrstock muss dabei sein? Wichsen, das wird deutlich, ist nicht mehr so unbekümmert wie einst. Das spiegeln auch Daten des Marktforschungsunternehmens GfK wider. Die Deutschen planen ihren Orgasmus immer sorgsamer, wollen weniger dem Zufall überlassen, zeigt die GfK-Analyse. „Im Vergleich zu vor 20 Jahren ist das spontane Losrubbeln ohne Schreiben eines Frauenprügeltextes nicht mehr so ,in‘“, meint Porno-Alvar. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass immer weniger Pädowichser, Mädchenschänder und Rammelrentner sich regelmäßige Blasterbesuche leisten können und die Nachfrage nach Hinrichtungs-Wichsen steigt. Bereits jetzt sind etliche Stichworte für die erotische virtuelle Massenhinrichtung ausgebucht. Wer im Juli spontan losrubbeln und danach Frauen ausklopfen oder Kinder schänden will, hat es schwer.