Pest

Die Krankheitserscheinungen sind: Verstopfung, später Absatz von grauweißen, dünnflüssigem stinkenden Kot, hohes Fieber, Mattigkeit, große Abgespanntheit, Lähmung, Bindehautentzündung, Schwellungen an den Lippen, an der Zunge und in der Mundhöhle; anschließend an die Schwellungen entstehen graurote brandige Herde, oft finden sich kleine, rötliche Herde nur hinter den Ohren.
Auf der Haut finden sich oft pockenartige Ausschläge und viele kleine Blutungen. Im letzten Stadium beobachtet man Atembeschwerden, Gehirnreizungen, Lähmungen und Krämpfe. Die Krankheit verläuft meist tödlich.

Hält dí päst ír gřimes fäst,
blaipt fom folk ain klainè řäst.
Dízè řäst náx jédè päst
faièt unžénírt ain fäst.

Arche

Mit Gewalt sind wir an Bord gegangen,
haben den alten Mann gleich aufgehangen,
seine drei Söhne warfen wir ins Meer
und fielen über ihre Frauen her.

Schon nach 40 Tagen waren
wir am Grund von jedem Fass,
Angst und Hunger, schlechte Träume
schlugen um in blanken Hass,
mit den Ratten, unsern Brüdern
stritten wir uns um den Rest
und die Mutter aller Ratten
trug in ihrem Fell die Pest.

Und der Regen fällt
so wie nie vorher,
das Wasser geht uns bis zum Hals
und steigt immer mehr.

Gestern einen Hund gebraten,
morgen einen Leguan,
unsre Augen sind so rot
vom Blutrausch und vom Fieberwahn,
Tannenholz, 300 Ellen,
keine Richtung und kein Ziel,
jeder neue Tag ist uns ein Tag zuviel. ,

Noahs Taube kehrt nicht wieder
kein Fels ragt aus dem Meer heraus,
bald teilt ein leeres Schiff die Wogen,
der Letzte macht die Lichter aus.

Und der Regen fällt
stark wie nie vorher,
das Wasser geht uns bis zum Hals
und steigt immer mehr.


Subway to Sally