intime-Geständnisse-blutjunger-Novizinnen
Bewertung: 2 Punkt(e)Zu einer Zeit in den 70er Jahren, als die Sexualität noch ein Problem-anderer-Leute war, übten Filmtitel wie dieser eine eigentümliche Faszination auf mich aus. Quell dieser Art Gonadenpoesie war vor allem der allmonatlich erscheinende Programmplan des Autokinos, dessen Nachtvorstellungen (23 beziehungsweise 0 Uhr am Wochenende) hauptsächlich von solchen Filmen geprägt wurde. Ein schnelles Auffinden dieser Unerhörtheiten, die für mich damals auch Ungesehenheiten bleiben mussten, wurde durch einen einfachen Code von Piktogrammen erleichtert, wobei ein Totenschädel für Horror und ein Symbol, das mich immer an einen Kuhschädel erinnerte, in Wahrheit jedoch einen weiblichen Torso darstellte - die Brust als Augen, das Dreieck als Schnauze, auch vor und nach Magritte wird sich diese Analogie noch vielen Menschen aufgedrängt haben - für erotische Filme stand. Traten dann auch noch beide Symbole zusammen auf, hatte man es mit Filmen vom Schlage 'Die Sklavenhölle der Mandingo' oder 'Hexen geschändet und zu Tode gequält' zu tun.