herrKawahaVerkauftKugelfischenAlsFußbälle
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Skandal: Yakuza profitiert vom WM-Fieber
Yokohama. Auf das in Japan grassierende WM-Fieber , das durch das erfolgreiche Auftreten der japanischen Fußballnationalmannschaft angeheizt wurde, ist ein Schatten gefallen. Mitglieder der japanischen Unterwelt haben nach Verlautbarungen der Polizei Fanartikel in großem Stil gefälscht und werfen sie zu Dumping-Preisen auf den Markt. Für besondere Empörung unter den japanischen Fußballfans sorgen Praktiken, bei denen dressierte Kugelfische, als Fußbälle getarnt, an ahnungslose Fans verkauft werden. »Es ist eine Schande«, beklagt sich Hatsue Sumutaki, japanische Hausfrau, »ich wollte meinem Sohn Shinji eine Überraschung zum Geburtstag machen, und nun entpuppt sie sich als Kugelfisch und hat meinem Sohn in den Fuß gebissen.« Die japanischen Behörden gehen davon aus, dass die gut organisierten Banden von Osaka aus operieren, dem traditionellen Einflussgebiet der Yakuza-Banden.. Weitere Betrugsfälle sind bereits aufgeflogen: so werden aufgeschnittene Plattfische als Torwarthandschuhe (signiert von Oliver Kahn) und Seetang-Büschel als Original-Haare des deutschen Fußball-Nationaltrainers Rudi Völler zu Dumpingpreisen auf den Markt geworfen. Die Verbraucherzentrale Klein-Ibbenbüren warnt vorsorglich alle Asien-Reisende: Kaufen Sie nichts, wo Rudi Völler draufsteht, wenn es nach Fisch riecht!