Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 147, davon 145 (98,64%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 48 positiv bewertete (32,65%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 2.7. 2002 um 17:12:22 Uhr schrieb
Thomas über arbeitslos
Der neuste Text am 11.5. 2024 um 06:41:17 Uhr schrieb
Gerhard über arbeitslos
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 85)

am 31.12. 2003 um 11:23:14 Uhr schrieb
Voyager über arbeitslos

am 28.12. 2005 um 00:01:34 Uhr schrieb
Peter K. über arbeitslos

am 8.8. 2004 um 13:18:35 Uhr schrieb
wauz über arbeitslos

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Arbeitslos«

elfboi schrieb am 30.11. 2002 um 20:38:12 Uhr zu

arbeitslos

Bewertung: 2 Punkt(e)

Arbeitslosigkeit ist eine Lüge!
Lohnarbeit ist eine Lüge!
Es gibt genug zu tun für alle Menschen, aber die meisten sinnvollen Tätigkeiten sind unentgeltliche und nichtprofessionelle Arbeiten, Freundschaftsdienste und ähnliche Dinge; der Kapitalismus jedoch kann nur funktionieren, wenn den Menschen eingeredet wird, daß nur diejenige Arbeit sinnvoll ist, welche sich vermarkten läßt. Schließlich endet das damit, daß Tätigkeiten, welche früher unentgeltlich von Freunden oder Verwandten erledigt wurden, von professionellen bezahlten Kräften getan werden, weil die Freunde und Verwandten keine Zeit mehr haben, da sie ihrer Lohnsklaverei nachgehen müssen.

mod schrieb am 3.8. 2004 um 20:56:53 Uhr zu

arbeitslos

Bewertung: 1 Punkt(e)

Darüber, wie man sich fühlt, wenn man arbeitslos wird, brauch ich nun wirklich keine Vorträge.

Als ich Anfang der 90er arbeitslos wurde, war ich das genau zwei Tage lang. Heike war mit unserem ersten Kind im 6. Monat schwanger. Ich hab mir dann 'n Gewerbeschein geholt und mich von meiner Abfindung ganz ohne Staatsknete (Stichwort Ich-AG) selbständig gemacht.

Wenn ich bedenke, wie gut es heutige Arbeitslose dagegen haben, wie sie staatlich subventionierte Fortbildungen zu sämtlichen Themen der Selbständigkeit vorn und auch hinten kostenlos reingeschoben kriegen, wie sie in den ersten Monaten der Selbständigkeit Staatsknete kassieren, um davon leben zu können usw.usf. finde ich das ALG II-Gejammre nur noch erbärmlich und selbstgerecht.

Ich kenne ausschließlich Langzeitarbeitslose, die drauf warten, das ihnen jemand einen ihrer eingebildeten Qualifikation entsprechenden Traumjob auf dem Silbertablett in der Stretchlimo vor die Haustür karrt. (Zitat: „Ne, auf den Job für das Geld hab ich nun wirklich keinen Bock“. Meine Antwort: „Und deshalb muss ich weiter auf meinen Job Bock haben und weniger Geld kassieren, als meine Firma mir zahlen könnte, um Deine Arbeitslosenhilfe zu mitzufinanzieren“, hinterließ übrigens nichts als hilfloses Schweigenkeine Argumente!)

Meine Meinung, diese Herrschaften müssen wohl spätestens ab 1.1.2005. einsehen, dass sie nicht arbeitslos wurden, weil ihre Qualifikation/Produktivität im letzten Beruf so überragend war (das war definitiv auch bei mir der Grund warum ich arbeitslos geworden war) bzw. nicht arbeitslos bleiben, wie ihre Ausbildung/Qualifikation so exzellent ist.

Ich finde es gut, dass Hartz IV den Menschen, denen diese Einsicht fehlt deutlicher denn je nahe legt, einfach in ihrer Karriereplanung noch mal einen Schritt zurück zu gehen und darüber nachzudenken, *was* sie *wirklich* können und eben das (egal ob selbständig oder abhängig beschäftigt) auch zu leisten.

Es kann ja wohl nicht zu viel verlangt sein, dass ein gesunder Erwachsener Mensch alles in seiner Kraft (inkl. zur Not nem unterqualifizierten Job z.B. als Müllkutscher) stehende tut, um verdammt noch mal selbst für seinen Lebensunterhalt aufkommen zu können.

Als wir im letzten Jahr übrigens in unserer Firma Kurzarbeit (heute nennt sich das Teilarbeitslosigkeit) einführen mussten, weil einfach nicht genug Aufträge akquiriert werden konnten, waren es interessanter Weise die Mitarbeiter, die keine deutschen Wurzeln (z.B. Eltern aus der Türkei) hatten, die als erste einen Nebenjob (dessen Verdienst Ihnen auf das Teilarbeitslosengeld angerechnet wurde) gefunden hatten. (Dabei arbeitete übrigens ein hoch qualifizierter Fachinformatiker als Reinigungskraft und nahm zur Unterstützung des Familieneinkommens gleich seine frau noch mit zum putzen - das nenne ich Engagement in eigener Sache). Ob wohl bei deutschstämmigen Arbeitnehmern das Hängemattendenken ausgeprägter ist?

Dass darüber hinaus gleichzeitig Schwarzarbeit stärker bekämpft und härter bestraft wird ist echte soziale Gerechtigkeit. Schwarzarbeit ist asozial und unsolidarisch nicht ihre Bekämpfung. Diese Bekämpfung der Schwarzarbeit nämlich erhält die Grundlagen des solidarisch finanzierten Sozialstaates aufrecht. (Laut gestern veröffentlichter Schätzung des statistischen Bundesamtes arbeiten jährlich bis zu 10 Millionen Menschen in Deutschland schwarz.)

Ich kenne übrigens einen einzigen Fall in dem jemand in die Sozialhilfe geraten ist, weil er über viele Jahre krank war (Diagnose mit vielen Fragezeichen: „Hirntumor“) und sich dazu noch ne selbstverursachte Scheidung geleistet hat. Diese Leute nun wiederum sind von Hartz IV überhaupt nicht betroffen, weil sie sowieso keine Arbeitslosenhilfe mehr beziehen, sondern ausschließlich Sozialhilfe, die ja auch durch Hartz IV nicht eingeschränkt wird.

Ich kann nur sagenVölker hört die Signaledie Zeit zum Abwarten und Hände in den Schoß legen (oder maximal die eine oder andere Bewerbung schreiben) sind vorbei. Tun ist gefragt nicht abwarten. Es lebe der 1.1.2005.

Thomas schrieb am 2.7. 2002 um 17:12:22 Uhr zu

arbeitslos

Bewertung: 7 Punkt(e)

Arbeitslos zu werden, ist nur in zweiter Linie eine Folge ökonomischer Probleme. Primär ist es Ausdruck einer zutiefst unsozialen und unsolidarischen Gesellschaft, in der die Mehrheit, die Geld verdient, immer mehr verdienen will, die Arbeitgeber die Arbeitskraft der Geldverdienenden immer mehr ausquetscht, um sie und sich immer höher bezahlen zu können und ihre Aktionäre zu betören. Und jenseits des doppelt und dreifach Lebensnotwendigen bekommt der Rest einen Arschtritt und alle jammern über die hohen Arbeitslosenzahlen.

Werni schrieb am 7.11. 2006 um 18:17:00 Uhr zu

arbeitslos

Bewertung: 3 Punkt(e)

Bin ich, damit du widerspruchslos deine 80 Stunden pro Woche schieben kannst, um endlich mit deinem gottverdammten protzigen Geländekarren die Umwelt zu plätten, mit dem Reitpferd deiner Tochter zu prahlen und gleichzeitig Arbeitslose als Schmarotzer zu bezeichnen. Wenn du der Meinung bist, Arbeitslose hätten es doch so leicht, kannst du mir gerne die Hälfte von deinem Job abgeben - und du meldest dich dafür arbeitslos!

torsten schrieb am 21.9. 2008 um 12:26:02 Uhr zu

arbeitslos

Bewertung: 2 Punkt(e)

ich bin zur zeit arbeitslos. das ist sehr schlimm. vor allen dingen finde ich es schlimm, das man von seinen »Mitmenschen« wie ein stück dreck behandelt wird. obwohl man sein leben lang gearbeitet hat und unverschuldet arbeitslos wurde. ich bekam eine hautallergie und wurde dadurch berufsunfähig. sehr schlimm finde ich auch, das man von potentiellen arbeitgebern so sehr verarscht wird. ich hatte neulich einen probearbeitstag und der verlief auch sehr gut. am ende der woche (also freitag) wollte sich die chefin bei mir per mail melden und mir mitteilen, ob sie mich nun nimmt oder nicht. und »selbstverständlich« hat sie sich bis heute nicht bei mir gemeldet. dieses verhalten finde ich sehr asozial und schlimm.

tullipan schrieb am 26.6. 2007 um 22:43:20 Uhr zu

arbeitslos

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ein Gesprächsfetzen zweier junger Frauen, mitgehört in der Tram: Also, einen Mann der keine Arbeit hat täte ich nie nehmen.
Es sollte öfter daran erinnert werden, daß der Zwang zur Arbeit unter größter Gewalt durchgesetzt wurde, wen es interessiert, kann sich ja geschichtlich ein wenig bilden, Geschichte wie sie in der Schule nicht gelehrt wird.

Dornröschen schrieb am 17.11. 2003 um 18:50:05 Uhr zu

arbeitslos

Bewertung: 3 Punkt(e)

Zu diesem Stichwort lägen mir stets und ständig ein paar leichthändige Bemerkungen in den Fingerspitzen, würde nicht schon allein der Blaster immer wieder aufs neue beweisen. daß 'arbeitslos und Spaß dabei' für die Mehrzahl der Menschen wenig mehr als eine zynische Floskel ist. Auf die Umwertung aller Werte können die Menschen genausowenig warten, wie sie auf zurückgelehnte Betrachtungen aus dem Fauteuil gewartet haben.

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