Zidane
Bewertung: 7 Punkt(e)Ein Vorbild für die Jugend der Welt: Waffen und Fäuste sind keine Lösung, lieber mal den Kopf benutzen.
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Durchschnittliche Bewertung | 1,063 Punkte, 7 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 10.7. 2006 um 22:41:24 Uhr schrieb Susanne über Zidane |
Der neuste Text | am 1.4. 2014 um 07:20:11 Uhr schrieb Extra Golden über Zidane |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 7) |
am 18.8. 2006 um 21:22:01 Uhr schrieb
am 12.7. 2006 um 20:11:31 Uhr schrieb
am 1.4. 2014 um 07:20:11 Uhr schrieb |
Ein Vorbild für die Jugend der Welt: Waffen und Fäuste sind keine Lösung, lieber mal den Kopf benutzen.
Das ist doch alles Ablenkung. Eigentlich ist die Sachlage klar: Zidane ist ein tragischer Held
Die italienische Mafia entdeckte ihre patriotische Ader und überlegte, wie sie den Azzuri zur Weltmeisterschaft verhelfen kann. Die Schiedsrichter zeigten sich unbestechlich, gleichermaßen die französischen Spieler. Also wurde aus dem Zuckerbrot die Peitsche: Zidane - bekanntermaßen der beste Spieler und die einzige Chance Frankreichs auf den Titel - musste neutralisiert werden. Mehrere Anschläge auf sein Leben im Vorfelde des Spiels scheiterten. Also ließ man ihm im letzten Moment eine Nachricht über Materazzi zukommen, dessen Mutters Cousine die Nichte der Köchin des berühmten Paten war. Die Nachricht lautete: »Sorg dafür, dass Frankreich verliert, sonst wird deine Famile sterben«
Diese Nachricht wurde Zidane beim Einlauf der Spieler zugeflüstert. Kurz danach kam es zum Elfmeter, den Zidane schießen musste, wollte er kein Aufsehen erregen. Er gab sich Mühe, ihn über das Tor zu schlenzen und es wie einen Verschuss aussehen zu lassen - das erklärt den komischen Ballflug. Aber ein Top-Spieler wie Zidane kann eben nicht so einfach daneben schießen...
Er schaffte es jedoch, durch einen geschickten Fehler den Italienern eine Chance zum Ausgleich zu geben. Also stand es 1:1 - Zidanes Familie war nicht außer Gefahr. Auf diesen Umstand machte ihn der liebe Materazzi dann nochmal deutlich aufmerksam. Zidane wurde wütend, ging jedoch weiter...dann sah er seine Chance, sich an dem bösen Pizzabäcker zu rächen und gleichzeitig die Mafia zufriedenzustellen: Er streckte den bösen Buben mit einem Kopfstoß nieder, kassierte die rote Karte und besiegelte damit den 2. Platz Frankreichs. Frau und Kind waren gerettet, er musste seine Mannschaft nicht verraten und die Mafiosi kassierten in Frankreich dicke Wettgewinne.
Ist doch logisch, oder? Ich finde es aber fair von der Presse, dass sie das nicht an die große Glocke hängt...
In der Gazzetta dello Sport deutet Materazzi nicht nur an, wie er Zidane beleidigt haben will, er gibt auch offen und offensichtlich auch ohne es selbst überhaupt zu bemerken zu: »Ichbineinfachzudumm.«
Nachdem er Zidane am Trikot zog, bot dieser ihm nämlich an, dass wenn er sein Trikot haben wolle, er es nach dem Spiel haben könne, worauf Materazzi mit seinen Beleidigungen reagierte.
Um dieses von vielen - nein allen - Zeitungen und deren Lesern nicht weiter beachtete Detail nocheinmal hervorzuheben:
Zidane bot Materazzi sein bei seinem allerletzten Fußballspiel mit original Zidaneschweiß getränktes Trikot an, worauf Materazzi mit Beleidigungen reagierte!
Das Trikot hätte Materazzi sicher als gute Altersvorsorge gedient, denn irgendwann wird es auch für ihn ein letztes Spiel geben und dass er seinen Kopf so effektvoll einzusetzen weiß wie Zidane, wage ich nach diesen Aussagen zu bezweifeln. Geld verdienen wird er damit jedenfalls nicht viel.
Ich möchte mal all die alten Säcke - und was sonst hier noch so an mediokrem Geschmeiß herumkraucht - daran erinnern, daß Sinn und Zweck des Stichwortes 'Zidane' - ihr könnt es im ersten Text nachlesen - die Rehabilitierung des Zenozid Zidanes (blöder Name, ich weiß immer nicht, wie der sich nun in echt schreibt) und nicht seine Verkackeierung ist.
Wenn die tiefschürfende Analyse (mafia - materazzi - zidane) zutrifft (und aus rein ästhetischen Gesichtspunkten heraus muß sie das einfach) haben wir es bei Zidanes Handlung mit einer an die Tiefen der griechischen Tragödie erinnernden Verstrickung zu tun, die aber auf geniale, wenn auch etwas kopflastige Weise durch Zinezid Zidane (jetzt richtig?) gelöst wurde!
Unsere ungetrübte Bewunderung sollte also diesem Menschen gehören, nicht unser kleingeistiger Spott und Hohn.
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