mcnep schrieb am 4.3. 2002 um 13:06:16 Uhr zu
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O liebes, o falbes,
O allerliebstes Vögelein!
Freundin aller, o Nachtigall,
Meiner Lieder Genossin!
Kommst du, kommst du, bist du da,
Bringend liebliches Tönen!
Auf, anstimme die schallende
Flöt und spiele mit Frühlingsklang
Mir auf zu den Anapästen.
Muse des Haines,
Tiotio tiotio tiotinx,
Schmetterin, mit welcher ich
In Talesschluchten und auf Bergesgipfeln,
Tiotio tiotio tiotinx
Sitzend im Schatten der laubigen Esche,
Tiotio tiotio
Aus meiner von Sang buntschwellenden Brust
Bringe geweihete Weisen dem Pan und der
Mutter vom Berg ehrwürdige Reigen,
Tototo, tototo, tototo, totinx;
Dort von wannen gleich der Biene
Phrynichos ambrosischer
Melodieen Ernte geweidet hat,
holend süße Gesänge,
Tiotio, tiotinx.
Also die Schwanen
Tiotio tiotio tiotinx
Haben laut mit Flügelschlag
Gemischte Weisen aufgetönt Apollon
Tiotio tiotio tiotinx,
Sitzend am Ufer des rauschenden Hebros,
Tiotio tiotio
Da der Ton hinging durchs Aethergewölk,
Bunte Geschlechter der Tiere sich duckten und
Heitere Windstill ebnete Wogen,
Tototo, tototo, tototo, totinx,
Widerscholl der Berg Olympos,
Alle Throner stauneten
Und olympische Chariten samt
Musen jauchzten Gesang auf,
Tioto tiotinx!
Lied des Wiedehopfs aus den 'Vögeln' des Aristophanes
(Übersetzung: Friedrich Rückert)
Armin schrieb am 14.5. 2007 um 23:40:58 Uhr zu
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Trag es in mir, bin es genau betrachtet ja selber. Bin auch drin, wenn ich gerade durch das laufe, was man meist als die reale Welt anzusehen gezwungen ist. Schaue mich um, aber das was ich da sehe, in der wirklichen Welt, ist oft fremd, unverständlich, kalt und erschreckend. Da bin ich doch froh, wohlig-geborgen in meinem Wolkenkuckucksheim, das nur und ausschließlich in mir ist, weil ich es sehe. Wandele durch Räume, betrachte die Bilder an den Wänden und lausche dem Raunen der Gedanken, das man überall hört. Doch, ist schon schön da.