Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Vorstellungsgespräch«
Florian schrieb am 13.9. 2020 um 15:17:16 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Gestern war ich beim Vorstellungsgespräch. Der-schwule-Harem-von-Jonas-und-Lukas interessierte mich sehr. Aber allzuviel »Gespräch« gab es eigentlich nicht. Ich musste erst etwas warten und als Jonas und Lukas hereinkamen, musste ich mich gleich nackig ausziehen. Mein Arsch und mein Waschbrettbauch wurden als erstes in Augenschein genommen und auch sorgfältig abgetastet. Dann kam der Penis dran. Ganz schlaff war er seit dem Ausziehen nicht mehr, das gefiel zwar Jonas, aber Lukas fand mich deshalb »unbeherrscht«. Er griff dann unvermittelt selbst zu, um den Schwanz erst hart und dann direkt abzuwichsen. Jonas war mit dem, was er sah wohl zufrieden, aber der kritische Lukas war der Auffassung, dass ich etwas zu schnell gekommen sei.
»Daran musst du noch arbeiten«, sagte er, »wenn das besser läuft, kannst du dich gern nochmal vorstellen.«
»Du siehst echt gut aus, Florian und dein Schwanz hat wirklich die optimale Größe«, sagte Jonas sehr freundlich zu mir. »Ich würde dich gerne in unserem Harem aufnehmen, aber Lukas hat natürlich auch Recht. Wir wollen dann ja auch etwas mehr als pure Optik von dir geboten bekommen und natürlich keine Schnellschüsse.«
»Das war nur die Nervosität und Aufregung«, versuchte ich den beiden zu erklären, »ich kann das wirklich auch besser, langsamer...«
Aber Lukas hatte sich schon entschieden. »Es wird immer aufregend zugehen, wenn wir dich aus den Haremsräumen zum Schwuchtelsex rufen. Da musst du dich beherrschen können, sonst haben wir ja nichts von dir und deinem ansonsten tadellos geilen Körper. Danke, dass du dich beworben hast, aber diesmal hat es nicht geklappt. Ciao Flori.«
Lukas drückte mir noch eine Kleenex-Rolle in die Hand. »Bitte wisch damit noch deine Wichse auf«, sagte er lächelnd und dann verließen Jonas und Lukas ohne weitere Worte den Raum und ich stand da - abgewichst und splitternackt.
Ich kam mir ziemlich blöde vor, als ich mich nackt wie ich war bückte und die nicht gerade geringe Menge meiner Wichse von meinen Oberschenkeln und vom Boden wegwischte.
Dann zog ich mich an, verließ den Treffpunkt und ging in die nächste Kneipe. Ich brauchte einen Drink...
Liquidationsdefensive schrieb am 7.8. 2002 um 18:53:24 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Vorstellungsgespräche können tödlich sein.
Leider war dies bei dem jungen Herrn W. aus K. wörtlich der Fall. Nach Abschluss seines Studiums wurde er nach einigen Bewerbungen zu einem Vorstellungsgespräch bei dem mittelständischen Unternehmen B. eingeladen. Nun war W. ein äußerst zurückhaltender und unsicher wirkender Mensch, der grosse Zweifel an seinen Fähigkeiten hatte und daran, ob er für ein Berufsleben das richtige gelernt hätte. Er war nicht in der Lage, diese Unsicherheiten im notwendigen Augenblick zu vertuschen. Man könnte auch sagen, er war krankhaft selbstkritisch und ehrlich. Die Manager der Firma B. konnten daran aber gar nichts Positives erkennen. W. wurde während des Vorstellungsgespräches zur Sau gemacht. Man warf ihm vor, er sei für die Stelle ja völlig ungeeignet, man könne nicht feststellen, für welche Stelle er überhaupt geeignet wäre, und sei ja nicht dafür zuständig, auf Kosten des Unternehmens seine misslungene Ausbildung zu korrigieren, und überhaupt stehle er ihnen nur ihre Zeit. Mit harschen Worten wurde das Vorstellungsgespräch beendet und W. wurde klargemacht, dass er auf ein Ergebnis nicht mehr warten müsse.
Einige Tage später sprang W. von einer Autobahnbrücke.
Die Macht der Wirtschaft und die Arroganz der Macht verwandelt scheinbar manchmal Leute, die einmal selbst in einem Vorstellungsgespräch, gestanden haben, in riesengrosse Arschlöcher. Mit einem Vorstellungsgespräch beginnt für viele eine Existenzgründung und es kann ein gravierender Einschnitt in den Ablauf des Lebens sein. Um Firmen, denen das nicht klar ist und die das nicht respektieren, sollte man einen grossen Bogen machen. Man kann das Bildungswesen und sonstige Institutionen vielleicht hart kritisieren, aber der Umgang mit den Menschen, die mit ihnen mehr oder weniger unfreiwillig aufgewachsen sind, ist eine ganz andere Sache. Und dagegen, jemanden aus unternehmerischen Überlegungen heraus nicht einzustellen, ist auch nichts einzuwenden. Das kann man äußern und begründen. Aber wie so oft, macht hier der Ton die Musik.
Also Leute, kauft nichts bei B... (ich sollte den Sauladen wirklich nennen, aber Firmennamen im Blaster? Besser nicht, da war doch mal was...)
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