Viva2

echt unglaublich, was die aus dem ehemals besten musiksender im deutschen fernsehen gemacht ham.

erst wurde die musik immer schlechter, dann dieses komische »ichrennmitderkamerainderhanddurchlondonundquiekedabeimitmeinerextremhohenstimmerum« und nun isses nur noch son neunlive abklatsch, bei dem kohle gemacht wird, indem jeder anrufer 49 c zahlen muss, um für sein gewünschtes lied zu voten.

nebeneffekt ist, dass alle halbe stunde die selben lieder kommen. und da wahrscheinlich die einzigen bekloppten, die da wirklich anrufen, maximal fünfzehn sind, sind diese halbstündlich wiederholten songs meist der allerletzte dreck, der sowieso schon auf allen anderen sendern läuft.

shame on you, mister gorny!

Viva2 war der einzig interessante und ein bisschen von der großen Musikindustrie unabhängige Musiksender, zu finden auf Nr 40. Dort hab ich meine ersten Tool-Videos gesehen - Schizm hat mich damals schon etwas verstört - dort hab ich entdeckt, was »gute Musik« bedeutet. Ich bin meinem Musikgeschmack in den vergangenen Jahren wahrlich nicht treu geblieben, dem von Viva2 schon! Das muss ich immer wieder mit Erstaunen feststellen wenn ich Musikvideos im Internet anschau.
Viva2 wurde abgestellt, wahrscheinlich , wegen zu geringer Quote, und durch einen 0815-Musikvideosender ersetzt, der sich dann erwartungsgemäß auch nicht lange halten konnte. Inzwischen läuft auf Nr 40 Nick, was ich, seitdem Invader Zim nicht mehr läuft, auch nicht mehr schaue. Eigentlich ist arte der einzgie Sender, mit dem man noch was anfangen kann. Und BrAlpha, wegen Harald Lesch und wegen der Space Night ;-)

ist bald weg, wird mir fehlen...ein land ohne (musik-)kultur ist ein armes land

musik ist mehr als ein konsumgut oder ein coolness-statussymbol, wann werdet ihr das endlich begreifen, ihr arschlöcher !?

Der einzige gute deutsche Musiksender, vergleichbar mit MTV in den 80ern und frühen 90ern, bevor das Programm dort so richtig schlecht wurde... und was passiert? Sie machen Viva2 platt, weil sie für das Publikum, das solche Sender sieht, keine geeigneten Werbekunden finden.

Da zeigt sich mal wieder, daß kommerzielle Medien nicht Inhalte machen, um ihr Publikum zufriedenzustellen, sondern, um das geeignete Publikum zusammenzubekommen, das man an Werbetreibende verkaufen kann. Nicht die Medieninhalte sind die Ware, sondern das Publikum.