Liamara schrieb am 13.6. 2000 um 20:56:18 Uhr zu
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"Begrüssungsworte des Brautvaters
Liebe Familie, liebe Sylvia und lieber Michael,
ich begrüße euch alle ganz herzlich, auch im Namen meiner lieben Frau, und danke euch, daß ihr gekommen seid, um mit uns den frohen Anlaß dieses Tages zu feiern. Wenn man euch alle anschaut, dann möchte man meinen, wir hätten nicht nur ein Brautpaar unter uns, sondern mehrere. Euer Glück, Sylvia und Michael, scheint anzustecken, ich sehe reihum nur fröhliche Gesichter, die ich jetzt auch um keinen Preis trüben möchte mit langem Reden. Ich fasse mich vorläufig kurz, indem ich mich an das alte Sprichwort halte:
Schenk deinen Gästen Freude aus;
Wermut haben sie selbst zu Haus!
Wohlsein!
- Nach dem Vorgericht legt die Hausfrau eine kleine Pause ein, ehe sie das Zeichen zum Abräumen der Teller gibt. In dieser Pause haben die Gäste Gelegenheit zu kleinen Reden und Toastsprüchen."
aus dem Buch: Von der Verlobung zur goldenen Hochzeit von Elisabeth Ruge
mcnep schrieb am 13.3. 2006 um 14:52:20 Uhr zu
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Verlobung in den Zeiten des Internets: »Ich muss Dir mal was zeigen,« sagte G. und rief mich zu sich an den Computer. In bänglicher Spannung erwartete ich eigentlich eine neue Offenbarung in Hinblick auf seine Mitgliedschaft in irgendwelchen, vorsichtig gesprochen, skurrilen Clubs, doch er wies auf sein Gayromeo–Profil: »Ich habe dich als meinen Partner verlinkt«, sagte er in einem Ton, der das mitschwingende Pathos gut, doch nicht völlig verhehlte. »Wenn Du magst, kannst Du mich auch verlinken...« Und so verlinkte ich denn. Mein Verlobungsgeschenk war eine Mozartkugel und eine Bademantelkordel. Als wir fertig waren, sagte er: »Und demnächst zeige ich dir, wie man Kir Royal auch trinken kann...«
Liamara schrieb am 29.5. 2000 um 07:53:06 Uhr zu
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Auch für die Verlobung hat bestimmt der Knigge oder SybilGräfinSchönfeldt einige Ratschläge. Auf jeden Fall gibt es eine Menge schlaue Bücher darüber, kann man sich zum Beispiel in der Bücherei ausleihen - aber rechtzeitig wieder abgeben, nicht dass man es über den ganzen Stress bei der Verlobung vergisst. Jedenfalls, so eine Verlobung, wenn man alles so macht wie es im Buche steht, wie man so schön sagt, dann hat man ganz schön viel zu tun und wird arm. Denke ich. Man muss nämlich einen Haufen Leute einladen, ein supertolles Menü anbieten und so weiter und so fort. Da kommt dann schon wieder die SybilGräfinSchönfeldt ins Spiel, die hat so schöne Ratschläge bezüglich grosser Diners. Egal, jedenfalls ist das alles ziemlich spiessig. Trotzdem ist der Vorschlag meiner Mutter auch ein bisschen popelig. Man muss wohl einen Mittelweg finden. Hauptsache, kostet nicht so viel. Ist doch sowieso nicht einzusehen, dass man immer selbst so viel Geld lassen soll, wenn man etwas schönes feiern möchte. Das fängt ja schon am Geburtstag an. Da warten alle nur darauf, dass man was springen lässt, und vielleicht bringen sie noch nicht mal ein Geschenk mit. Ja, alles nicht so einfach. Am besten, man seilt sich ab. So wie ich, ich geh jetzt zur Arbeit, wiedersehen.
Liamara schrieb am 13.6. 2000 um 21:11:32 Uhr zu
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"Grundausstattung eines Haushalts
Die folgende Aussteuerliste kann man ebenfalls in die Aufstellung der Geschenkvorschläge einbeziehen.
Wäsche:
6 Bettbezüge, 8 Kissenbezüge, 8 Bettlaken, 12 Geschirrtücher, 12 Frottiertücher, 2 Badetücher, 6 Waschlappen, 4 Tischtücher, 6 Sets, kleinere Tischdecken.
Geschirr:
6 Suppenteller, eventuell 6 Suppentassen, 6 flache Teller, 2 Beilageschüsseln, 1 ovale Platte, Kaffeeservice für mindestens 6 Personen, 1 Suppenterrine, 1 Soßenschüssel, unterschiedliche Salatschüsseln, Kompottschüsseln oder -teller, Teeservice, 6 Eierbecher, Butterdosen, Marmelade- und Honigtopf.
Bestecke:
Mindestens 6 Messer, 6 Gabeln, 6 Eßlöffel, 6 Kaffeelöffel, 6 Kuchengabeln, 1 Suppenkelle, Gemüselöffel, 6 Eierlöffel, 1 Aufschnittgabel, 1 Tranchierbesteck, 1 Soßenlöffel, 1 Tortenheber, 1 Buttermesser.
Gläser:
6 Weingläser, 6 Saftgläser, 6 Sektschalen oder -kelche.
Kochtöpfe:
1 Bratentopf, 1 Fleischtopf, 1 Bratpfanne, 1 Stielkasserolle, 1 Schnellkochtopf, 1 Milchtopf.
Kleinere Geräte:
1 Brotmesser, Frühstücksbrettchen, 1 Tranchierbrett, 1 Geflügelschere, 1 Tablett, 2-4 Küchenmesser, 1 Salatsieb, 3 Kochlöffel, 1 Meßbecher, 1 Waage, 1 Mehlsieb, 1 Teigschaber, 1 Gebäckdose, 1 Kuchenpinsel, 1 Dosenöffner, 1 Korkenzieher.
Küchengeräte zur Ergänzung:
Toaser, elektrische Kaffeemaschine, elektrische Kaffeemühle, elektrischer Eierkocher, Brotschneidemaschine, Friteuse, Küchenmaschine, Handrührgerät, Küchenuhr.
Zum Putzen, Waschen und Bügeln:
Staubsauger, Besen, Schaufel und Handfeger, Abfalleimer, 2 Wassereimer, Haushaltsleiter, 2 Scheuertücher, 1 Ledertuch, 2 Paar Gummihandschuhe, Wäschekorb, Trockengestell, Bügeleisen.
Danke sagen nicht vergessen."
aus dem Buch Von der Verlobung zur goldenen Hochzeit von Elisabeth Ruge