Travestie
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Also spricht Hugo, der Bergelch, nachdem er sich trickreich eine Portion jungen Blattspinat einverleibt hat:
Ich sehe schwebende Agglomerationen.
Ich sehe mehrere Monde, die das Himmelszelt durchkreuzen.
Ich greife nach den Sternen und halte gleichzeitig die Wirklichkeit fest.
Ich verlasse die ausgetrampelten Kuhwege.
Ich trabe durch blaue Wälder und über rosa Weiden.
Ich erweitere mein Sendungsbewußtsein.
Mäht mir die Parkplätze frei!
Ich überprüfe meine Lebensgrundlage und stoße auf Nagelfluh. Nichts als Nagelfluh!!
Welche Ent-täuschung!
Ist es der Mond, der über das Moor brettert?
Heynz, sag mir´s, du weißt doch alles!
Ich überantwortee meine Körpersäfte der chemischen Denkweise.
Ich erkenne mich als Teil der Reisegesellschaft.
Ich versuche, die Orientierung zu verlieren.
Rüdiger, was treibst du da eigentlich?
Ich arbeite daran, die Orientierung zu verlieren.
Liamara, nicht aufhören!
Ich setze alles daran, meine Orientierung zu verlieren.
Ich überzeuge andere von der Notwendigkeit, die Orientierung zu verlieren.
Tanna, habe ich dich überzeugt?
Ich lege meine repetitive Grundstruktur offen.
Heynz, warum zeigt sich Tanna nicht überzeugt?
Ich erkenne mich als Teil des Wissenskollektivs!
Ich grüße alle Labormitarbeiter und Gemütsmenschen!
Hey, Wuzi! Was soll das?
Nein, keine Spritze!!!
Ich vertiefe mich ins Geräteinnere...
Blattspinat, überall Blattspinat!