Tierquälerei
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Als ich etwa 15 war, fing ich während einer sehr langweiligen Englischstunde eine Stubenfliege mit der Hand und ließ sie von dort in eine leergetrunkene Landliebe-Kakao-Flasche fliehen. Der Flaschenhals war mit einem dünnen Aluminifolienumdeckel abgedichtet, der lediglich durch einen Strohhalm perforiert worden war.
Durch dieses kleine Loch ließ ich nun Gas aus einem Feuerzeug in die Flasche mit der Fliege einströmen.
Ich steckte das Ganze an, erschrak mich über die unerwartet große Flamme und verbrannte mir einen Finger an dem aus dem Loch herausschießenden Feuer.
Die Fliege hatte das Inferno überlebt.
Sie hatte zwar keine Flügel mehr, kämpfte aber tapfer und erstaunlich agil im letzten Rest Landliebe-Kakao darum, nicht zu ertrinken. Ich war erstaunt und angeekelt und habe seitdem keiner Fliege mehr etwas zu leide getan.