Sexualtherapie
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Ich muss zugeben, dass ich in jungen Jahren ziemlich verklemmt war. Wenn mich ein Mädel angesehen hat, bin ich nur rot geworden. Rafft sich ein Jüngling tatsächlich zu einer Therapie auf, wenn er merkt, dass er sich von Freunden unterscheidet. Oder hält er die Feunde eher für sexbesessen und sich selbst für normal. Und wie kommt man überhaupt an eine passende Therapeu*tin?
Letztlich war es meine Cousine, zu der ich von Kindheit an ein gutes Verhältnis hatte. Sie kannte eine Sexualtherapeutin, bei der sie mich einfach (ungefragt) angemeldet hat. Ich weiß nicht, ob ich aus freien Stücken jemals deren Praxis betreten hätte. So verdanke ich meiner Cousine, dass sie mich dorthin geschleift hat.
Die Frau war ganz große Klasse. Wir haben zunächst über Gott und die Welt geredet, von Therapie keine Spur. Erst nach und nach hat sie mir beigebracht, dass die meisten Frauen insgeheim Männer begehren, auch wenn sie es sich nicht anmerken lassen. Den Frauen hat sie sicher das gleiche im umgekehrten Sinne erklärt. Und kurz darauf war ich ein Teil ihrer Therapiegruppe.
Es war völlig klar, dass die Frauen der Gruppe Männer begehren. Und den Frauen war klar, dass alle Männer der Gruppe insgeheim Frauen begehren. Was zumindest in meinem Fall sicher stimmte.
Im Laufe von Wochen wurden diese Zusammenkünfte immer lockerer. Und die von der Therapeutin mehr oder weniger vorgeschriebene Kleidung wurde von Mal zu Mal freizügiger. Und nebenbei drehten sich die Gespräche drehten immer öfter um Sex. Wir waren eine verschworene Gemeinschaft, hätten allerdings Probleme, wenn wir außerhalb dieser Gruppe hätten Partner finden müssen. hätten