Selbstmordgedanken
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Ich will gar nicht sterben, ich möchte mich nicht selbst töten. Das wäre doch alles viel zu banal, vielleicht auch viel zu langweilig. Wenn man glaubt, so wie ich das tue, dass das Leben eine Qual ist, dann ist es doch nur gerechtfertigt, dass man sich den Tod herbeiwünscht. Es ist doch einfach alles scheiße. Man wird geboren in eine Welt, die man sich nicht aussuchen kann und kann sich nicht einmal entscheiden, wie man das Leben starten will. Geboren werden umzu leiden - das ist doch bescheuert.
Ich hasse diese Welt nicht, aber sie mag mich nicht. Sie hat mich verstoßen und will nicht, dass ich sie verstehe. Was ich auch tue, es ist sinnlos, absolut sinnlos und befreit von jeglichem Zweck jenseits der Verfestigung dieses Systems der absoluten Sinnlosigkeit. Wenn ich lebe, leide ich. Wenn ich sterbe, leiden andere. Wenn ich schon hier leben muss, dann lasst mich wenigstens alleine und macht es mir leicht, zu sterben.
Ich will nicht mehr, nein, nein, nein. Ich will verschwinden, mich in Rauch und Asche auflösen und aus den Köpfen derjenigen wenigen verschwinden, die sich aus irgendwelchen Gründen für mich interessieren. Ich will nicht sterben, ich will nur nicht mehr sein. Und das möge man mir doch bitte zugestehen. Das ist nicht krank oder wirr, es ist die logische Konsequenz einer Welt, die mir seit meiner Geburt alles entgegensetzt.
Weg damit und weg mit mir, es ist ja alles ohnehin so nutzlos.