Schafstörung
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Als ich noch bei meinem vor einigen Jahren verstorbenen Opa lebte standen eines schönen Tages zwei Schafe vor unserem Fenster. »Blöööööök« Mein Opa und ich überlegten wem die wohl sein könnten und letztendlich blieb nur eine Person übrig. Ein türkischer Obstverkäufer, von dem wir wussten, dass er seine Schafe in unserer Nähe auf eine Weide hatte. Also riefen wir im Obstladen an...
»Guten Tag. Zwei Ihrer Schafe stehen vor unserem Fenster. Schätzungsweise sind die weggelaufen. Ich denke Sie werden die Einsammeln wollen.«
»Ein Schaf?«
»Nein, zwei Schafe. Hier vor der Tür. An der Hauptstraße. Und die fressen grad die Blumen von unserer Vermieterin.«
»Zwei Schaf?«
»Geeenau, zwei Schafe. Wir wollten nur bescheid sagen.«
»Ein Schaf? Zwei Schaf?«
»ZWEI Schafe!«
»Ahhhh... ein Schaf.«
So ging das bestimmt zwanzig Minuten, bis die gute Ehefrau verstand was wir von ihr wollten und ihren Mann schickte um die Flüchtlinge abzuholen.
Das nenne ich den Inbegriff einer Schafstörung.