Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »SandraMeier«
Die Leiche schrieb am 27.12. 2007 um 10:01:08 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
An demselben nebeligen Vormittag, an dem ihre Cousine AgatheBauer einen nassen Schwamm über einem ihrer Schüler ausdrückte, und AdrianMüller ein Tafelbild des Peleponnesischen Krieges abschrieb, stand SandraMeier hinter der Brötchentheke ihrer kleinen Bäckereifiliale und scherzte mit einem großen dicken Mann, der bei ihr zwei belegte Brötchen kaufte. Er kam fast jeden Morgen, so um zehn, und sein großer Hund wartete artig vor dem Eingang der Bäckerei. Der Mann trug fast immer eine schwarze Lederjacke. Er sollte sein Büro wohl in der Nähe haben, und Anwalt sein hiess es. SandraMeier flirtete ein wenig mit ihm, wie sie früher hinter dem Kneipentresen mit den Gästen geflirtet hatte, und der große dicke Mann flirtete ein wenig zurück. SandraMeier flirtete gerne, und ein schöner Tag auf der Arbeit war für sie einer, bei dem sie ununterbrochen geflirtet hatte. Deshalb mochte sie es, wenn der Laden krachvoll war, denn dann konnte sie ihren Charme »eimerweise verspritzen«, wie sie sich dem Lehrling gegenüber auszudrücken pflegte.
Die Leiche schrieb am 24.12. 2007 um 15:37:08 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Bei SandraMeier ist jetzt ThomasSchmidt eingezogen. Er stammt von drüben, ist zwei Jahre älter als SandraMeier, 1,85 groß und fast schon erschreckend schlank. Er arbeitet bei der Bahn und ist normalerweise ein angenehmer, schweigsamer Zeitgenosse. Sein Vater war Dispatcher, doch ThomasSchmidt hat auch SandraMeier erzählt, er wäre auch bei der Bahn gewesen (drüben natürlich), weil er bei ihr wie allen anderen im Westen ein enormes Problem damit gehabt hätte, zu erklären, was ein Dispatcher in der DDR eigentlich gewesen war. SandraMeier fühlt sich bei ThomasSchmidt sehr wohl, und auch Verona, die sechsjährige Tochter, die sie von ihrem Geschiedenen Ehemann PeterMeier hat, hat sich schon mit ThomasSchmidt gut angefreundet.
Die Leiche schrieb am 26.12. 2007 um 17:49:40 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Während ChristineMüller sich durch das Schneetreiben mit ihrem VW Polo zurück zu ihrer Wohnung arbeitete, was durch die fast leeren Strassen jedoch begünstigt wurde, wo ihr Sohn AdrianMüller bereits im Bett lag, und mit einem schlechten Gewissen kämpfte, weil er »es« wieder getan hatte, lagen SandraMeier und ThomasSchmidt nackt auf dem Teppich in SandraMeiers Wohnung, und besahen sich wieder alte Fotographien aus SandraMüllers Pappkarton. Ein Bild zeigte offensichtlich drei nackte Frauenkörper. SandraMeier rief spitz: »Gib das her!« was von ThomasSchmidt verweigert wurde. Eine kurze, jedoch keineswegs ernst gemeinte und alsbald in Zärtlichkeiten übergehende Balgerei schloß sich an. Danach besahen sie gemeinsam dieses Bild, daß durch diese Balgerei leider einen Knick am oberen rechten Bildrand bekommen hatte, den SandraMeier sich bemühte, zu begradigen. ThomasSchmidt konnte SandraMeier erkennen, die damals wohl gerade fünfzehn oder sechzehn Jahre alt gewesen war. Sie hielt die eine Hand eines nackten Mädchens, daß wohl in dem Alter sein mochte, in dem SandraMeiers Töchterchen Verona heute war. Die andere Hand wurde von einer großen, hageren Frau gehalten. »Die hat ja nun gar keine Titten!« scherzte ThomasSchmidt. »Das ist Agathe«, versetzte SandraMeier »Und das Mädchen ist ihre Tochter Maja.« ThomasSchmidt wollte wissen, wer das Bild gemacht habe. Es war Hans-Helmuth Bauer gewesen, der verstorbene Ehemann von AgatheBauer. »Es war sein letzter Sommer gewesen, bevor er ... naja ... er hat sich umgebracht, weil er Krebs hatte.« SandraMeiers Gesicht wurde auf einmal traurig, worauf ThomasSchmidt seinen Arm sehr zärtlich um sie legte, ihren Körper an den seinen zog, und sanft zu wiegen begann.
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