Raubzüge
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Bei den alten Germanen war, nicht anders als bei allen »barbarischen« Völkern, das Rauben eine ehrenwerte Art des Eigentumserwerbs. Für einen römischen Patrizier waren auch nur Ackerbau und Kriegsbeute akzeptable Einkommensquellen, was also dazu führte, dass man beständig neue Raubzüge führen musste. Das praktizierten im Mittelalter die Wikinger meisterlich. Später dann waren englische und flämische Kaperflotten erfolgreich. Dasselbe, nun kapitalisch gewordene Unternehmertum erfand den Kolonialismus. Und heute finden die Raubzüge an der Börse statt. Jetzt spricht man von Heuschrecken, wo man doch von Räubern reden müsste...