Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Patriotismus«
fuckup.homeunix.net schrieb am 25.6. 2003 um 23:31:28 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
»Die billigste Art des Stolzes ist hingegen der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.«
Arthur Schopenhauer
Susanne schrieb am 7.7. 2006 um 10:01:24 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ich höre viel über ein neues Nationalgefühl.
Fußballstiefel statt Knobelbecher, Trainingslager statt Konzentrationslager. Neue Ausgelassenheit. Feiern können. Freunde begrüßen. Gut. Finde ich toll, ganz ehrlich.
In einem Land zu leben, von dem seit 61 Jahren kein Krieg mehr ausgegangen ist, gefällt mir.
Sollen die Leute spießig sein, solange sie anderen ihre Spieße nicht in den Bauch rammen müssen.
Party gab's allerdings wohl auch 36. Und Gäste aus aller Welt. Sogar einen Neger mit Gold um den Hals, weil er am schnellsten gerannt war.
Ich kann nicht beurteilen, ob 36 und 06 einander ähneln. Äußerlich schon. Aber was hat das zu sagen. Die deutschen Spieler könnte man in GI-Uniformen stecken und die Franzosen in SS-Kluft. Sähe beides authentisch aus. Die Leute auf der Straße mit den Fahnen gucken sich die Fahnen vielleicht gar nicht so genau an.
Eigenartig, daß ein paar Wochen Fußball ausreichen soll, die Menschen wieder zusammen zu bringen. Wenn sie so zusammenrücken, wird der Platz zwischen ihnen bestimmt noch sehr eng für mich. Zu eng, vielleicht.
Ich muß mal wieder 'Cabaret' gucken, da gab es eine Szene, in der die Menschen in einem Gasthaus auf dem Lande zu singen anfangen. Schön aussehende, blonde Mädchen und Jungen mit kantigen Gesichtern. Fangen an zu singen. Gemeinsam und immer fester. Sie stehen alle auf, sie schauen nach vorne, in eine neue Zeit.
Eine Gänsehaut kriecht mir dabei über den Rücken.
Vielleicht sehe ich ja nur schwarz.
Wo wir doch heute das Internet haben..
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