Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 10, davon 10 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 5 positiv bewertete (50,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 21.9. 2002 um 21:15:48 Uhr schrieb
Ugullugu über Osterspaziergang
Der neuste Text am 1.9. 2020 um 17:15:37 Uhr schrieb
Petra über Osterspaziergang
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 5)

am 1.4. 2013 um 11:28:23 Uhr schrieb
oedipus rector über Osterspaziergang

am 1.9. 2020 um 17:15:37 Uhr schrieb
Petra über Osterspaziergang

am 16.7. 2010 um 10:39:31 Uhr schrieb
wortdenker über Osterspaziergang

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Osterspaziergang«

toschibar schrieb am 10.12. 2002 um 21:33:10 Uhr zu

Osterspaziergang

Bewertung: 7 Punkt(e)

Ich weigere mich auch dieses Jahr, den gesellschaftlichen Konventionen nachzugeben. Sobald ich am 24.12. die Gans aufgegessen habe (mit Salzkartoffeln, Kroketten, Rot- und Rosenkohl, Erbsen und Wurzeln und lecker lecker lecker brauner Sauce) werde ich nicht wie all die verdammten deutschen Spießer einen Weihnachtsspaziergang machen. Nein, ich werde mit stolz geschwollenener Brust ob meines unkonventionellen und gesellschaftsverändernden Verhaltens einen Osterspaziergang machen.
Ich denke, meine revolutionäre Tat wird nur der Anfang und ich und mein Vorpreschen ein Beispiel sein, ein Ruck wird durch Deutschland gehen und nur kurze Zeit später dürfte sich ein neues soziales Gesellschaftssystem etabliert haben.

Da bin ich sicher.

Ugullugu schrieb am 21.9. 2002 um 21:15:48 Uhr zu

Osterspaziergang

Bewertung: 1 Punkt(e)

Ich weiß nicht, ob der traditionelle deutsche Osterspaziergang auf »Faust« zurückgeht oder ob die Leute schon zu Goethes Zeiten am Ostersonntag spazieren gingen. Jedenfalls finde ich es immer nicht ganz nachvollziehbar, daß Faust vom Suizid im Studierzimmer ausgerechnet durch das österliche Glockengeläut abgehalten wird, hinzu kommt noch, daß Osterglocken ja auch beliebte Zierpflanzen sind.
Humorvolle Pudelbesitzer gehen bestimmt am Ostersonntag immer alte einsame Literaturprofessoren erschrecken.

Johann Wolfgang von Goethe schrieb am 1.4. 2013 um 09:14:34 Uhr zu

Osterspaziergang

Bewertung: 3 Punkt(e)

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

ARD-Ratgeber schrieb am 21.9. 2002 um 21:30:21 Uhr zu

Osterspaziergang

Bewertung: 2 Punkt(e)

Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche.
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weisses,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt es im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Strassen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!

(aus Johann Wolfgang von Goethe, »Faust I«)


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