Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 106, davon 106 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 31 positiv bewertete (29,25%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.12. 2000 um 16:31:54 Uhr schrieb
Tanna über Opfer
Der neuste Text am 25.8. 2023 um 11:23:44 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Opfer
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 45)

am 1.2. 2015 um 20:39:16 Uhr schrieb
Mattheo über Opfer

am 15.12. 2009 um 19:48:58 Uhr schrieb
Lukas der Suchende über Opfer

am 25.8. 2023 um 11:22:24 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Opfer

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Opfer«

Höflich schrieb am 9.5. 2004 um 20:43:22 Uhr zu

Opfer

Bewertung: 3 Punkt(e)

»Opfer« ist so ein behindertes..., NEIN, ein beschissenes Schimpfwort, da steckt man nicht drin du, da denkt man sich du, was geht eigentlich im euerm Hirn vor, ihr Softies, könnts ihr euch nix besseres ausdenken, und daß sich das so von Berlin aus durch die ganze Republik verbreitet hat, das macht mich traurig, sogar irgendwelche Münchner Flavaclub-Spacken gehen auf des ab, immer so »du Opfer ey!«.
Neulich an der Schönleinstraße am Fernsprecher irgendsoein Levantler, der hat mit seiner Freundin telefoniert, und er war sauer, weil sie nix vom ihm wollde oder gecheatet hat, und er so »Ey du Schieß-Opfer...« etc... und überall hört man des, gestern nachhausegelaufm am Nachmittag, und so vier neunjährige an der Straßenecke, einer war gerade vom Einkaufm zurückgekommen, und hat stolz wie Oskar eine Packung Toastbrot geschwenkt in der Hand, darauf einer aus der Gruppe: »EEEEY, Weißbrot!!!, NICHT Toastbrot, du OPFER!!!!!«, worauf der mit dem Toastbrot ganz fragend und verblüfft von den Gesichtszügen her wurde, ich bin dann auch schon vorbeigelaufen, weiß nicht wie sich das entwickelt hat, und wer ernsthaft Toastbrot die kalte Schulter zeigen kann etc. aber ich find des bushit, bust it, so eine dümmliche Beschimpfung, ich damals mit dem Homes in da U-Bahn auf dem Weg zu da Club, und wir gerade so unterhalten über Monopoly, und wie die Straßen heißen, ich so: Schillerstraße, er so: Wasserwerk, sie so: Lessingstraße, ich so: Los, er so: Parkallee, sie so: Schloßallee, ich so: Wandsbeker Chaussee!, und beim Aussteigen, so teenager sagen zum mir: »Opferstraße«, und ich so »HÄH. Wasn wie, was los alda? Check ich niaaaaad, o-ida! Tschausen!«, das war vor gut zwei Jahren, und der ganze Shit. So ein dümmliches Schimpfwort. Sagts halt lieber Bitchazzz, des hat wenigstens flava, auch außerhalb vom club du! Oder: »Narr«, oder »Fool«, oder »Foooooootzn!«.
Wenn nochmal zu mirm jemand Opfer sagt, dann gibts Gips oida, ned weil ich mich beleidigt fühl, sondern weil mich einfach des Wort aufregt!!!

biggi schrieb am 8.7. 2001 um 22:12:35 Uhr zu

Opfer

Bewertung: 4 Punkt(e)

passivisch
gebrauchtes
subjekt mit
dem schmelz
eines einzweck-
artikels.

wird vom
frevler
meist ganz
vereinnahmt.

mein opfer?
grins, verrat
ich nicht.

Tanna schrieb am 20.12. 2000 um 16:31:54 Uhr zu

Opfer

Bewertung: 5 Punkt(e)

Früher stand am Opferstock im Münster »Opfer für die Armen«. Neuerdings heißte es stattdessen »Geldgabe für Menschen in Notsituationen«.

jimkopf schrieb am 19.8. 2003 um 20:53:23 Uhr zu

Opfer

Bewertung: 4 Punkt(e)

ich mag die floskel »unschuldige opfer« nicht. irgendwie impliziert das in meinen ohren, dass die schuldiegen opfer, wer oder was auch immer das sein man, es verdient haben. allein die nähere definition der opfer als unschuldig impliziert die existenz dieser zweiten gruppe, da die klassifizierung »unschuldig« ohne den gegenpol »schuldige opfer« völlig sinnlos wäre
so

Basisreligion schrieb am 25.9. 2001 um 09:55:12 Uhr zu

Opfer

Bewertung: 1 Punkt(e)

TÄTER UND OPFER gibt es bei jedem Verbrechen, bei jeder Grausamkeit, bei jeder Ausbeutung, bei jeder
VERGEWALTIGUNG, aber auch bei jeder ANMACHE, jedem REINFALLEN, jeder VERFÜHRUNG, jedem
ZERBRECHEN einer LIEBE.

Für die Täter im Bereich der Mann-Frau-Beziehungen gibt es viele Worte: TRIEBVERBRECHER, MITSCHNACKER
(Kinderschänder), Vergewaltiger, MACHO, DON JUAN, und es gibt auch Frauen, die da den Männern in nichts nachstehen.
Zu den Opfern zählen neben den Ausgebeuteten die Enttäuschten, die Verzweifelten, die Vereinsamten (siehe EINSAMKEIT),
die Manipulierten (siehe MANIPULATION), die Überrumpelten (siehe ÜBERRUMPELUNG), die um ihr GLÜCK
Betrogenen.

Wenn es da um eine Änderung zum Besseren gehen soll, denken wir zuerst an VERBOTE und an den Einsatz von Gewalt,
Drohung und Strafen. Doch kommt damit nicht wieder nur genau die MACHT ins Spiel, die auch schon Kennzeichen der Täter
ist? Sind Verbote und Strafen nicht letztlich immer nur Mittel eines negativen PATRIARCHATS? Und wie wenig etwa Strafen
auf Dauer ausrichten, sollten wir eigentlich wissen, denn es geschehen bekanntlich in den Ländern, in denen es selbst die
Todesstrafe gibt, nicht weniger Schwerverbrechen als in den Ländern ohne Todesstrafe - eher sogar noch mehr.

Für eine grundsätzliche Besserung der Verhältnisse sind Strafen gewiß nicht der richtige Weg. Zudem kostet die ganze
Organisation der Bestrafung auch sehr viel Geld, zur Zeit bei uns allein etwa 260 DM pro Tag je Gefangenem, was die
strafversessenen Unschuldigen mit ihrer Steuer natürlich auch noch aufbringen müssen. (Daß die Todesstrafe billiger ist. Ist ein
Märchen: Mit allen notwendigen Untersuchungen, Verfahren und Prozessen, um etwa ungerechte Tötungen und Justizmorde zu
vermeiden, belaufen sich die Kosten einer Todesstrafevollstreckung in den Vereinigten Staaten auf mindestens 2 Millionen
Dollar!) Und Appelle an die möglichen Täter, doch brav und lieb zu sein und nicht die Naiven und Schwachen auszubeuten,
helfen ja auch nichts; außerdem ist es ja meist so, daß sich die Prediger von Moral, also die typischen MORALAPOSTEL, mit
ihren letztlich nutzlosen Aufmunterungen zur MORAL doch nur lächerlich machen. So bleibt ein Macho - auf alle Fälle mit
Moralpredigten - immer ein Macho, ein Triebverbrecher ein Triebverbrecher, ein Mitschnacker ein Mitschnacker. Und selbst
wenn es einmal gelingen sollte, daß sich auf diese Weise hin und wieder einer der Täter bekehrt, so gibt es doch immer
genügend Nachfolger, die nur zu bereitwillig in die Lücke springen und weitermachen. Durch Appelle und fromme Sprüche
kann man keine Täter ändern und damit auch nicht das BÖSE aus der Welt schaffen und das PARADIES nie und nimmer
erreichen!

Die Täter-Opfer-Betrachtung gibt uns nun die Chance, doch noch etwas zu tun! Denn damit können wir endlich aus unserer
LETHARGIE herauskommen, aus der heraus wir immer nur wie das Kaninchen vor der Schlange gebannt auf die Schlange
schauen. So unwahrscheinlich es auf den ersten Blick aussieht, doch es gibt zumindest von übergeordneter Warte her in den
meisten Fällen eine Beziehung von Täter und Opfer, und oft genug trägt das einzelne Opfer sogar eine ganz gehörige Portion
Mit-SCHULD an der Tat. Ohne Menschen, die Opfer sein wollen, gäbe es keine Täter! Bisweilen besteht nämlich eine
geradezu magische Anziehung von Täter und Opfer, als ob sie sich gesucht und gefunden hätten.

Von ganz besonderer Tragik ist, daß die Opfer von heute zualledem - ihnen völlig unbewußt - gerade durch ihren besten
Willen, etwas zu tun, daß sich ihr Schicksal nicht bei anderen Menschen wiederholt, noch oft genug direkte oder indirekte Täter
von morgen sind:

Die »direkten Täter« sind dann eher diejenigen, die irgendwann in ihren Idealen abstumpfen und ihre erlittene Zerstörung der
Einheit von LEIB UND SEELE verdrängen und schließlich sogar HASS gegenüber allen entwickeln, die noch kein Pech hatten.
Sie verlieren so jegliches Gefühl für Menschlichkeit, für Glück und Erfüllung (und nicht nur für eigene) und produzieren dann
ihrerseits neue Opfer. Hier sind etwa nicht nur die typischen ZUHÄLTER einzuordnen, sondern auch die EMANZEN, die
selbst die gelungene Einheit von Leib und Seele nie kennengelernt und schon gar nicht erfahren haben und die meinen, daß das
normal sei, und anderen die SCHULD-Gefühle, die sich aus ihrer Lebensweise wenigstens zunächst ergaben, von vornherein
ersparen wollen, indem sie gar nicht erst irgendwelche Ideale der LIEBE nahe bringen.

Und die »indirekten Täter« sind diejenigen, die unter dem, was ihnen widerfahren ist, zwar leiden und mit allem ihnen zu
Verfügung stehenden Mitteln die WIEDERHOLUNG IHRES SCHICKSALS etwa bei den Menschen, für die sie
VERANTWORTLICHKEIT haben oder fühlen, verhindern wollen. Doch entwickeln sie aus ihren von ihnen selbst völlig
unverschuldeten LEICHEN IM KELLER heraus ÄNGSTE, die dann auch der Hintergrund etwa ihres Erziehungskonzepts und
ihrer RATSCHLÄGE für junge Menschen sind. Und Ängsteführen eben letztlich genau zu der Wiederholung ihres eigenen
Schicksals, wenn auch oft etwas anders.

In vielen Fällen läßt sich auch keine genaue Unterscheidung nach »direkten« und »indirekten« Tätern machen, hinter den
äußerlich guten Motiven der »indirekten Täter«, etwas zum Besseren zu ändern, stehen dann durchaus die schäbigen der
»direkten Täter«, daß die »nächsten« es nämlich auch nicht besser haben sollen als man selbst. (Passende Literatur dazu ist
Aldous Huxleys (1894 - 1963) »Schöne neue Welt«: Da wird den schon jungen Menschen jegliche Beziehung zur LIEBE
»abtrainiert«, indem sie geradezu gezwungen werden, so früh wie möglich mit »jedem«, mit dem es sich anbietet, intim zu
werden.) Bei den ägyptischen Frauen, die die BESCHNEIDUNG der jungen Mädchen »verüben«, ist es sogar eher umgekehrt,
sie sind im Grunde »direkte Täter«, haben jedoch zumindest teilweise die Motive von »indirekten Tätern«!

In jedem Fall entsteht ein teuflischer Kreislauf - und es gilt, genau diesen Kreislauf zu unterbrechen! (80 % der
VERGEWALTIGER von Kindern sollen in ihrer eigenen Jugend selbst Opfer von Vergewaltigungen gewesen sein!) Machen
wir also mit Abbau von sinnlosen ÄNGSTEN und mit Aufbau von sinnvoller FURCHT die möglichen Opfer fit, daß sie gar
nicht mehr in die Fänge der Täter kommen!

Eine weitere Überlegung ist die, inwieweit nicht die Täter immer auch selbst gleichzeitig die Opfer sind. Sind nicht in einer
KULTUR, in der die Frauen unterdrückt und so zu Opfern gemacht werden, indem in ihnen nicht viel mehr gesehen wird als
Arbeitstiere und Freizeitgespielinnen (siehe DIENSTMAGD UND DIRNE) auch die Männer insgesamt vor allem die
Geschädigten, also die Opfer? Sind diejenigen, die die Frauen so abwerten, nicht auch diejenigen, die selbst darunter zu leiden
haben, weil ihnen schließlich wirkliche Gefährtinnen fehlen?

Ganz drastisch wird uns das vor Augen geführt, wenn etwa wie in Ägypten Frauen durch die BESCHNEIDUNG verstümmelt
werden. Allein die Vorstellung von Mann und Frau als GEFÄHRTEN ist dort völlig fremd, und auch von der SEXUALITÄT
haben die Männer nicht viel, zu einem Genuß dabei benötigen sie DROGEN, weil die Frauen nicht reagieren - von einer
Einheit von LEIB UND SEELE in einer ganzen Kultur keine Spur! Überall nur Opfer! Doch praktizieren wir bei uns im
Grunde nicht mit unserer Tabuisierung gegenüber jungen Leuten eine vergleichbare (allerdings geistige) Verstümmelung? Sind
nicht auch wir hier gleichzeitig Täter und Opfer?

Nach den Bedingungen für die intelligente Anwendung einer STRATEGIE sollten sich gerade junge Menschen, die noch nicht
Opfer geworden sind, einfach anders verhalten. Mädchen und Frauen beispielsweise sollten hier von Anfang an die Chancen
ihrer FEMALE CHOICE und damit ihre MACHT erkennen und nutzen. Man (oder frau, wie manche heute auch sagen) kann
auch eine Gesellschaft ändern durch Austrocknung, indem sich einfach niemand mehr zum Opfer machen läßt - und es bedarf
keiner großen organisatorischen Umwälzung dazu, es ist nur die geeignete Information erforderlich, alles andere erledigen die
einmal informierten Menschen schon von allein!

Ganz konkret könnten ja auch einmal Mütter versuchen, ihren Söhnen ein Konzept beizubringen, wie sie selbst mit Mädchen als
Gefährtinnen umgehen können. Sie könnten da auch einmal von einer nicht ausbeuterischen Sexualität, wie sie sie selbst gerne
erlebt hätten und wozu ihnen leider die geeigneten Männer fehlten (siehe ENTHALTSAMKEIT und TANTRISMUS). Was
könnten Mütter da ändern, einfach indem sie gegenüber ihren Söhnen nur einmal den Mund aufmachten! Doch vermutlich sitzen
für so etwas ihre geistigen Fesseln zu fest (siehe auch MAUERN IN DEN KÖPFEN).

Anmerkung: Nach allen meinen Beobachtungen muß ich leider sehr stark bezweifeln, daß Menschen, die in ihrem
Leben erst einmal Opfer geworden sind, noch für sich selbst oder für andere, also vor allem junge Menschen, noch
entscheidende Strategien entwickeln können, wie sie nicht (mehr weiter) Opfer werden können. Sie sind ganz
offensichtlich an irgendeiner Stelle immer noch zu sehr in einer Art SCHAM verhaftet, irgend etwas verbergen und
verdrängen zu müssen, auf irgendein Feigenblatt können sie nie verzichten. Und das verhindert immer ein
wirkungsvolles Konzept einer Änderung. Um zu einer wirklichen Änderung zu gelangen, ist vermutlich immer eine
Zusammenarbeit von Opfern als Informanten und von Nichtverwickelten als Konzeptemacher und Pädagogen
vonnöten, die dann gegenüber einer Gemeinschaft junger Menschen auf den GRUPPENEFFEKT bauen.


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