Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 115, davon 112 (97,39%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 50 positiv bewertete (43,48%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 18.5. 2000 um 21:24:57 Uhr schrieb
Jann über Melancholie
Der neuste Text am 31.5. 2023 um 12:07:39 Uhr schrieb
Tassilo Tassenschrank über Melancholie
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 46)

am 17.10. 2007 um 23:08:00 Uhr schrieb
Hannes über Melancholie

am 4.11. 2005 um 21:56:17 Uhr schrieb
biggi über Melancholie

am 10.9. 2007 um 23:22:18 Uhr schrieb
Christine über Melancholie

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Melancholie«

Sash schrieb am 29.10. 2000 um 23:28:50 Uhr zu

Melancholie

Bewertung: 10 Punkt(e)

Wenn es draußen Herbst ist,die Blätter fallen und es stürmt,Regentropfen gegen die Scheiben prasseln,aber du sitzt im warmen eingekuschelt vorm Fernseher und schaust dir einen Liebesfilm an.Dann kann es schonmal sein daß du dich fragst ob da draußen nicht auch jemand so allein ist wie du.

BlackSoul schrieb am 3.3. 2002 um 19:54:27 Uhr zu

Melancholie

Bewertung: 6 Punkt(e)

Vielleicht lieber morgen...

Auf einem gelben Stück Papier, grün liniert,
schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es „Chops“
Denn das war der Name seinem Hundes
Und nur darum ging es.
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und einen goldenen Stern
Und seine Mutter klebte es an die Küchentür
Und las es seinen Tanten vor
Das war das Jahr, als alle Kinder
Mit Father Tracy in den Zoo fuhren
Und sie sangen mit ihm im Bus
Und seine Schwester kam auf die Welt
Mit winzigen Zehennägeln und kahl
Und seine Eltern küssten sich oft
Und das Mädchen um die Ecke schickte ihm
Eine Valentinskarte mit vielenX“-en
Und er fragte seinen Vater, was diese zu bedeuten hätten
Und sein Vater brachte ihn am Abend ins Bett
Und war immer da, um das zu tun.

Auf einem weißen Stück Papier, blau liniert,
schrieb er ein Gedicht
Und er nannte esHerbst
Denn es war gerade Herbst
Und nur darum ging es
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und sagt, er solle präziser schreiben
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür
Denn die war gerade frisch gestrichen
Und die anderen sagten ihm,
dass Father Tracy Zigaretten rauchte
Und sie in der Kirche fallen ließ
Und manchmal brannten sie Löcher in die Bänke
Das war das Jahr, als seine Schwester eine Brille bekam,
mit dicken Gläsern und schwarzem Gestell
Und das Mädchen um die Ecke lachte ihn aus,
als er mit ihr auf den Weihnachtsmann warten wollte
Und die anderen sagten ihm,
warum seine Eltern sich so oft küssten
Und sein Vater brachte ihn abends nicht mehr ins Bett
Und sein Vater wurde wütend,
als er ihn weinend darum bat

Auf einem Blatt aus seinem Notizbuch
Schrieb er ein Gedicht
Und er nannte esUnschuld : Eine Frage
Denn das war die Frage, die seine Freundin betraf
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und sah ihn lange und seltsam an
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür,
denn er zeigte es ihr nicht
Das war das Jahr, als Father Tracy starb
Und er vergaß, wie das Glaubensbekenntnis ging
Und er erwischte seine Schwester,
wie sie hinterm Haus herumknutschte
Und seine Eltern küssten sich nicht mehr
Und schwiegen sich an
Und das Mädchen um die Ecke trug zu viel Make – Up
Sodass er husten musste, wenn er sie küsste,
aber er tat es trotzdem,
weil es das war, was man halt tat
Und um drei Uhr morgens brachte er sich ins Bett,
während sein Vater nebenan schnarchte

Auf einem Stück brauner Papiertüte
Versuchte er sich an einem Gedicht
Und er nannte esAbsolut nichts“,
denn nur darum ging es wirklich
Und er verpasste sich selbst eine Eins
Und einen Schnitt in jedes Handgelenk
Und er klebte es an die Badezimmertür,
denn er glaubte nicht, dass er es noch
bis zur Küche schaffen würde

KIA schrieb am 21.3. 2002 um 21:17:38 Uhr zu

Melancholie

Bewertung: 2 Punkt(e)

Damals, als dieses Rekreationswort noch wie ein Pendel ausschlug, dieses Wort habe ich seinem Inhalt nach jetzt nahezu vergessen, damals auf jeden Fall hatte ich mich auch schon wieder an die Verschliessenheit der alten Buchstaben auf der alten Schreibmaschine gewöhnt, nur haben sich diese alten Buchstaben dann irgendwann wieder erschöpft, ohne daß ich je ihren Geruch vergessen hätte, der mich unweigerlich an alte Dampflokomotiven erinnerte. Das einzige noch vorhandene Bewußtsein von jener Zeit bricht den Zauber der Verwirrung, die damals vorherrschte, hat ihn vielleicht auch schon gebrochen, zu Erinnerungsresten wie Eierschalen, hilflos, noch hilfloser dann der Wunsch, die Bücher endlich zu zertreten wie Ameisen, aber nachts krümmte sich doch das Gespenst aus schwarzen Buchstaben in die Augen, und wann immer es Menschen zuließen, meine Mutter zählt natürlich nicht dazu, habe ich von Krankheit und Tod gesprochen, wobei diejenigen, die es zuließen, trotz akribisch genauer Schilderung meines in der Tat bedrohlichen Zustandes nicht auf die leise Idee kamen, daß zwischen Krankheit und Tod und mir wirklich ein dämonisches Bündnis herrschen könnte, sozusagen eine hypochondrische Dreifaltigkeit.
Ich war vergiftet von Kopf bis Fuß, mit einem Ariadnefaden als einzigem mich am Leben haltenden Gegenstand in der Hand, der mir mein schizophrenes Labyrinth offenhielt. Manchmal, was ich natürlich zugebe, hat mich diese boden- und kopflose Schwäche auch erregt, damals, als mein Vater im Bett lag und ich mit der größten, meinen schwachen Körper wie ein Stromschlag durchzuckenden Anstrengung sinnlose, mich quälende Notizen auf sinnlose Blätter schrieb, und trotz der Krankheit lag auf dem Gesicht meines Vaters die braune Farbe wie ein Stück gefärbter Seide.
Bettina Galvagni

RoadwayRona schrieb am 1.7. 2001 um 01:53:23 Uhr zu

Melancholie

Bewertung: 5 Punkt(e)

Gegenteil: Sinnlose Fröhlichkeit. Grundloses Lächeln, unmotivierter Optimismus wird als positiv bewertet. Jegliche »dunklere« Empfindung gilt als negativ, wird schnellstmöglich durch irgendeine hohle Allerweltsaussage beiseitegeschoben. Unmöglich, aus Verlusten oder Misserfolgen einen Genuss zu ziehen. Nicht denken! Wird auch gern als »Grübeln« bezeichnet, gilt als böse, schädlich. Lachen, Singen, hohles Zeug schwätzen, keine Höhen, keine Tiefen: keine Gefahr, das wirkliche Leben zu erleben.

train in vain schrieb am 25.1. 2003 um 02:56:14 Uhr zu

Melancholie

Bewertung: 1 Punkt(e)



They say you stand
By your man
Tell me something
I don't understand
You said you loved me
And that's a fact
And then you left me
Said you felt trapped

Well,somethings you can explain away
But the heartache's with me till this day

Did you stand by me
No,not at all
Did you stand by me
No way

All the times
That we were closed
I remember
These things the most
I've seen all our dreams
Come tumblin' down
I can't stay happy
Without you around

So alone I keep the wolves a bay
And there's only one thing I can say

Did you stand by me
No,not at all
Did you stand by me
No way

You must explain
Why this must be
Did you lie
When you spoke to me

Did you stand by me
No,not at all

Now I got a job
But it don't pay
I need new clothes
I need somewhere to stay
But without all these things I can do
But without your love I won't make it through
Without you love I won't make it through

But you don't understand my point of view
I suppose there's nothing I can do

Did you stand by me
No,not at all
Did you stand by me
No way

Did you stand by me
No,not at all
Did you stand by me
No way

Stand by me,no way
Stand by me,not at all
Stand by me,no way
Stand by me,not at all
Stand by me,no

(a.l.)

anni skywalker schrieb am 21.12. 2002 um 19:59:29 Uhr zu

Melancholie

Bewertung: 3 Punkt(e)

melancholie ist der süße schwere mantel in den sich die seele hüllt um nicht gänzlich in dieser Welt zu erfrieren.

sumpi schrieb am 15.1. 2001 um 15:53:23 Uhr zu

Melancholie

Bewertung: 3 Punkt(e)

im duden steht: von großer niedergeschlagenheit, traurigkeit oder derpressivität gekennzeichneter gemütszustand.
ich bin mit dieser beschreibung nicht ganz einverstanden. es klingt nach knallhartem deutschem realismus.
ist melancholie nicht auch ein poetischer gemütszustand der wehmut und der sehnsucht?
»melancholie im september...« eine traurigkeit mit träumerei verbunden?
» la mélancolie, c´est le bonheur d´etre triste« (victor hugo) - die melancholie als glückszustand der traurigkeit zu deffinieren ist dem wort melancholie weit angebrachter.

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