MeinletztesStichwort

Möglicherweise. Jedenfalls für einen Monat. Sowas will gut überlegt werden. Vielleicht doch lieber den Namen eines vergessenen Autors, 'teach the gifted children'? Nee, ich bin nervös und wibbelig, denke über Quellen für Nikotinkaugummi nach und über all das Unerledigte, das ich zu Hause zurücklasse, ansonsten zwar auch nicht erledigen würde, aber dem ich aus der Ferne doch besorgt hinterherblicke. Aber was soll das Jammern? Ich werde mir für Geld Mitesser ausdrücken lassen, an der Dreistelligkeit meines Gewichts arbeiten und hin und wieder bilharziosekranken Kindern einen Dollar zustecken. Das ist zwar alles über die Maßen fragwürdig, aber zwischendrin mal eine echte Alternative zum Mästen einer Datenbank, die meine unerklärliche Liebe ohnehin nicht übermäßig zu erwidern scheint. Unter tropischer Sonne ist das Setting jeder Witzfigur hold.

Jeder der hier anwesenden empathiegeschädigten Personen wird irgendwann sein letztes Stichwort absondern, bevor er in den kosmischen gelben Sack wandert.
Jedoch wird dieses madenscheinige Forschungsgebiet anderen Blastergenerationen vorbehalten bleiben,
was mich auf sentimentale Weise traurig stimmt.
Es sei denn, der ein oder andere Gelbschriftschreiber hat entgegen der allgemein bekannten Altersangabe der meisten Blasterer
noch mit Papst Pius X Bekanntschaft gemacht.

Lassen Sie uns beten...

Als ich 2002 mit Blastern aufhörte, war mein letztes Stichwort, zu dem ich etwas schrieb, schrabbeldiwupp. Ich trennte mich damals bewußt vom Blaster und schloß ihn als »Lebensphase« ab, wie ich schon einiges erfolgreich abgeschlossen hatte. Ich vergaß den Blaster völlig, meinte ich. Doch ziemlich genau fünf Jahre später führte ein unangenehmes Erlebnis zu großangelegter Melancholie - und das erste, was mir daraufhin einfiel, war der Blaster.