Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
5, davon 5 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (60,00%) |
Durchschnittliche Textlänge |
736 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
1,600 Punkte, 2 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 23.9. 2002 um 17:31:47 Uhr schrieb Ugullugu
über Mümmelmann |
Der neuste Text |
am 22.9. 2008 um 00:50:19 Uhr schrieb Yadgar
über Mümmelmann |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 2) |
am 1.10. 2006 um 12:52:53 Uhr schrieb Totschno über Mümmelmann
am 7.6. 2003 um 16:18:31 Uhr schrieb crisscross über Mümmelmann
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Mümmelmann«
Liquidationsdefensive schrieb am 23.9. 2002 um 19:16:04 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Dieser Flyer, der einem vier Tage vor der Wahl ins Haus schneite, hatte für meinen Geschmack alle stürmermäßigen Merkmale eines Hetzblattes: Sehr plakativ, keine positive politische Aussage, nur zwei Bilder, Sharon und Friedman, und wenig Text, der die beiden Personen, ihre Blutrünstigkeit auf der einen und ihren heimtückischen Charakter auf der anderen Seite kommentierte. Seht Euch die beiden Verbrecher an, den Völkermörder und seinen ideologischen Vasallen in Deutschland, und urteilt selbst. Wahlpropaganda, bewußt am Verstand der Wähler vorbei und direkt in den Bauch, zugegebenermaßen wie jede Wahlwerbung, aber hier gezielt auf die Kräfte der Antipathie und des Hasses gerichtet, denn nichts mobilisiert den Gemeinschaftssinn so sehr wie ein gemeinsamer Feind. Wen hat denn eigentlich bei dieser Wahl das Thema des Palästinakonflikts, wen hat Sharon interessiert? Im Zweifelsfall, zumal wenn die eigene Haushaltskasse leer ist und die Wirtschaft am Boden liegt, ist Israel weit weg. Und Sharon ist schwerlich zu einem Feind Deutschlands zu machen. Bleibt also nur Friedman, der, wenn es Möllemann tatsächlich und hauptsächlich um eine Kritik an der Politik Sharons gegangen wäre, eigentlich in diesem Flyer überflüssig war. Aber Friedman ist eben nicht so weit weg und er beschimpft den so überaus humanitär gesonnenen deutschen Freidenker und edlen Kritiker der Kriegstreiber Möllemann als Antisemiten. Pfui, was für ein Schimpfwort! Wer es vorbringt, dieses Schlüsselwort des deutschen Traumas, ist ein Giftspritzer, ein finsterer Feind des deutschen Selbstbewußtseins. Und wenn es dann noch ein Jude ausspricht, dann wiegt es doppelt schwer und es liegt der Geruch von böser Rache in der Luft, dann wird mit den Psychosen der Vergangenheit schamlos Karussell gefahren. Was konnte Möllemann hoffen, als nur, dass sich dieses deutsche Selbstwertdauerleiden wenigstens in einigen oder vielen Stimmen aus dem dumpfen schwarzbraunen Bauch im Unterholz Deutschlands Luft macht? Die Gedanken sind frei, der liberale Geist darf jedes Tabu hinwegfegen, notfalls betäube man sich die Fingerspitzen, um zu überzeugen, jedes Mittel ist erlaubt, auch die Juden als Mittel der rechten Stimmung. Das ist alles nur freie Meinungsäußerung, schließlich ist Möllemann Demokrat, ein Mann des Volkes, eben ein Populist.
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