Lymphknoten
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Wenn sich Lymphknoten tastbar vergrößern, so steckt meist eine
gutartige Lymphknotenentzündung dahinter, und zwar in der Regel
als Folge einer bakteriellen Infektion und der dadurch in den
Lymphknoten stattfindenden Abwehrvorgänge. Auch bei der
Boeck-Krankheit (Sarkoidose), beim Pfeiffer-Drüsenfieber
(Mononucleosis infectiosa) und bei der Toxoplasmose vergrößern
sich die Lymphknoten, ohne daß ein bösartiges Geschehen
vorliegt.
Im engeren Sinn versteht der Mediziner unter einem Lymphom
jedoch eine bösartige, mit einer starken Vermehrung von
Lymphozyten einhergehende Lymphknotenschwellung. Dabei
muß man zwischen zwei Formen unterscheiden: der
Hodgkin-Krankheit (Lymphogranulomatose) auf der einen Seite
und einer Reihe unterschiedlicher bösartiger
Lymphknotenschwellungen auf der anderen Seite. Diese faßt man
zur Abgrenzung von der Hodgkin-Krankheit unter der Bezeichnung
»Non-Hodgkin-Lymphom« oder malignes Lymphom zusammen.