Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 13, davon 13 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 5 positiv bewertete (38,46%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 18.6. 2002 um 02:08:28 Uhr schrieb
Concertina über Leitfossilien
Der neuste Text am 24.9. 2009 um 13:54:49 Uhr schrieb
Baumhaus über Leitfossilien
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 30.11. 2005 um 09:09:06 Uhr schrieb
Das Arschloch über Leitfossilien

am 3.7. 2005 um 23:31:20 Uhr schrieb
Der alte Sack über Leitfossilien

am 5.10. 2002 um 20:17:14 Uhr schrieb
Voyager über Leitfossilien

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Leitfossilien«

Osiris schrieb am 15.3. 2005 um 10:21:15 Uhr zu

Leitfossilien

Bewertung: 1 Punkt(e)

Dazu fällt mir die Gattung lingula ein, die zu den Brachiopoden (»Armfüßern«) gehört, einer Klasse von Lebewesen, die gewisse Ähnlichkeit mit Muscheln haben, aber zwei unterschiedliche Klappen und einen Stiel ihr eigen nennen, mit dem sie auf dem Grund von Gewässern festwachsen können. Stammesgeschichtlich haben Muscheln (lamellibranchiata) und Brachiopoden überhaupt nichts miteinander zu tun. Ihr gemeinsamer Vorfahr lebte wohl irgendwann im Proterozoikum vor ca. 1 Mrd. Jahren.

Lingula ist total langweilig. Sie ist zahnlos (»inarticulat«), ihr Gehäuse hat keine Verzierungen, flach, mickrig, bildet je nach Umgebung Schalen aus Kalk oder Horn aus und hat, daher der Name, ungefähr die Form einer 'rausgestreckten Zunge.
Dafür lebt diese Gattung nun schon seit dem Ordovizium, seit fast 500 Millionen Jahren, fast unverändert. Ihre Vorfahren haben in den Gewässern gewohnt, in denen die kegelgehäusigen Riesentintenfische jagten - vielleicht machten sich diese gelegentlich über lingula her, obwohl sie bestimmt auch langweilig schmeckte - , sie war präsent, als die ersten kieferlosen Panzerfische die Meere durchstromerten und Dinichthys für läppische 20 Millionen Jahre im Devonmeer »shock and awe« verbreitete, sie paßte sich dem langsamen Hinundherwogen der Lagunen an, die in die Steinkohlensümpfe am Rand des frisch aufgefalteten Variszischen Gebirges hineinragten, sie überlebte das heftigste Artensterben des Phanerozoikuzms an der Wende Perm/Trias, das 95% der Arten ausrottete, Lingula aber übersah; hätte sie Augen gehabt, hätte sie das Größerwerden der Saurier beobachten können - und deren Verschwinden beim nächsten Artensterben, und jetzt überlebt sie in PCP-kontaminierten Tümpeln. Wir vergehen - lingula, die heimliche Beherrscherin der mehrzelligen Welt - lacht sich eins mit ihren unscheinbaren ungleichen Gehäuseklappen. Dabei vibriert ihr Stengelmuskel.

Nein, lingula ist das exakte Gegenteil eines »Leitfossils« - denn je leiter das Fossil, je kürzer die Periode zwischen Artentstehung und -verbreitung einerseits und Aussterben andererseits.

kommunikationsguerilla schrieb am 28.6. 2002 um 20:19:08 Uhr zu

Leitfossilien

Bewertung: 1 Punkt(e)

versteinerte struktur sieht zwar stabil aus, doch bröselt sie um so leichter. unsere leitfossilien sind fraktale abdrücke im staub des praekambiums, feuchte tränenflecken auf jahrmillionen altem polareis.

the weird set theorist schrieb am 18.6. 2002 um 12:04:50 Uhr zu

Leitfossilien

Bewertung: 2 Punkt(e)

Warum der Tretbootvermieter seinem jungen Dackel den Namen 'Leitfossilien' gab (und das ist auch noch Plural!), war wohl nicht einmal ihm klar. Das arme Tier mußte aber nicht lange leiden, sondern wurde nach zweieinhalb Wochen von einer Reinigungsmaschine auf der Neckarwiese plattgedrückt.

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