Klagenfurt
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in klagenfurt ist die hochburg eines seltsamen volkes, das dort den lindwurm -- den kupfergötzen einer überdimensionierten eidechse, die das wesen dieses volkes zum ausdruck bringen soll -- naja jedenfalls wird dieses kupferdings, das im laufe der jahre herzlich braun geworden ist, wie ein abgott verehrt, indem ihm jeden tag eine jungfrau und 30 portionen kärtner kasnudeln geopfert werden.
sämtliche gerüchte, dass dieses volk eine zähe braune lederhaut hätte, konnte ich bei meiner expedition an den sockel des lindwurmes widerlegen. alle in diese richtung weisenden annahmen sind frei erfunden und es ist mir deshalb schleierhaft, warum dieses volk so oft mit der farbe braun in verbindung gebracht wird. nicht einmal, wie ich anfangs angenommen hatte, die hütte, in denen die eingeborenen leben, sind in irgendeiner weise braun.
außerdem hält diese sippschaft noch andere, weitaus interessantere kuriositäten bereit: seltsamerweise ist diesem volk das lachen völlig vergangen. den ergebnissen meiner feldforschungen zufolge ist dieses wort nicht im vokabular des durchschnittlichen eingeborenen enthalten. es gibt nur ein gewisses »lohen«, dass allerdings nur bei randgruppenwitzen und beim villacher fasching erlaubt ist.
zusammenfassend kann ich nur noch einmal betonen, dass kärnten nicht braun ist: nein, es ist grün und auch die kärnter selbst sind nicht braun. allerdings kann ich diese behauptung nur soweit unterstützen, als ich mich mit eigenen augen vergewissern konnte. was die bräune betrifft, gibt es dafür keinerlei sichtbare anzeichen, allerdings bleibt als fehlerquelle natürlich die tatsache erhalten, dass man niemandem -- auch keinem kärntner -- in den kopf reinschauen kann.