Kirchensteuer
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Konkordat mit dem Papst
Am 15.07.1801 wurde das Konkordat mit Papst Pius VII. unterzeichnet. Napoleon hatte die Notwendigkeit erkannt, den Religionsfrieden wieder herzustellen. Er strebte die moralische Anerkennung und Legitimation der Republik an und wollte den royalistischen Kräften die Unterstützung der katholischen Kirche entziehen. Es gelang ihm, die Kirche dem Staat zu unterwerfen, die Geistlichen wurden zu Beamten, sie wurden vom ersten Konsul ernannt und bezogen ein staatliches Gehalt. Der Verkauf der Kirchengüter musste anerkannt werden. Auch in dem Bestreben den katholischen Glauben wieder zur Staatsreligion zu machen scheiterte die Kirche. Pius VII erreichte jedoch die Anerkennung der geistlichen Autorität über die Kirche und die Wiederherstellung einer Rechtsgrundlage. Im Inneren stieß das Konkordat jedoch auch auf Vorbehalte. Napoleon reagierte darauf mit den „Organischen Artikeln“, die ihm weitere Kontrollmöglichkeiten über die Kirche eröffneten.