Katja
Bewertung: 4 Punkt(e)Na gut. Letztendlich wird das wohl ein Fall für die Zukunft sein. Katja wird mich ewig interessieren. Das weiss ich spätestens seit gestern wieder. Aber sie macht auch Angst. Und rote Haare hat sie echt auch.
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Der erste Text | am 27.5. 2001 um 15:40:13 Uhr schrieb Daniel Reuland über Katja |
Der neuste Text | am 13.6. 2022 um 07:49:26 Uhr schrieb Bettina Beispiel über Katja |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 28) |
am 13.6. 2022 um 07:48:51 Uhr schrieb
am 13.8. 2004 um 16:15:38 Uhr schrieb
am 20.7. 2003 um 21:28:35 Uhr schrieb |
Na gut. Letztendlich wird das wohl ein Fall für die Zukunft sein. Katja wird mich ewig interessieren. Das weiss ich spätestens seit gestern wieder. Aber sie macht auch Angst. Und rote Haare hat sie echt auch.
Müller schlug sein Herz bis zum Hals, als er bei ihr klingelte, vormittags um kurz nach halb neun. Ihre Kinder waren in der Schule, ihr Mann auf Arbeit, und Müller hatte schlicht den Überstundenausgleich zuhause verschwiegen. Er war nicht sehr überrascht, als er sie so sah, im Türspalt: sie hatten sich schließlich schon über die webcam gesehen, und wußten ziemlich präzise, was sie beide erwartete. Müller gab sich einen Ruck, und trat ein. Katja trug einen grauen Jogginganzug, ihren Hausanzug. Er kannte ihn, und er kannte die Bewegungen von Katja, die sich gerade das Oberteil über den Kopf zog, alsdann halbnackt vor ihm stand. Unwillkürlich verglich er Katja mit seiner Helga. Sie waren sich sogar irgendwie ähnlich. Die Brüste hingen ein wenig, der Bauch, naja, zwei Kinder merkt man halt eben. Müller fand sich aufgefordert, sich ebenso zu entkleiden, so wie es verabredet war. Nach kurzem Zögern kam er dieser Aufforderung nach.
Lange, sehr lange war die Geschichte rund um Katja wie ein unbezahlter Deckel. So wie unerledigte Dinge in einer nicht aufgeräumten Ecke der Wohnung lauern, so lauerte Katja lange Zeit in meinem Bewusstsein.
Die heiße Phase war schon lange vorbei, eigentlich hatte es nie wirklich angefangen. Doch der Geschichte fehlte eindeutig das Ende, eine Art Abschluß, den man benennen kann. Das war es, was es so anstrengend machte.
Mehr zufällig ist es jetzt doch noch passiert und das letzte Kapitel der Geschichte ist komplett. Am Ausgang hat es nichts geändert, das war vorher klar. Aber das wichtigste ist am Ende eindeutig, daß es ein Ende gibt! Nur dann kann die gesamte Entwicklung der Erinnerung übergeben werden, um einmal damit fertig zu sein.
Nicht alles ist wunschgemäß gelaufen in den Jahren, das tut es selten. Rausgekommen ist letzlich nichts. Happy oder nicht - End ist End. Trotzdem war es vermutlich irgendwie wichtig, wahrscheinlich sogar unvermeidlich.
Es ist auf den ersten Blick verrückt: Auch darüber kann man glücklich sein. Ich habe meinen Frieden mit Katja gemacht.
Katja ist ohne Zweifel die Ikone meiner Jugend. Was immer auch sie damals war, gewesen sein könnte oder heute sein mag, sie ist ein Symnbol für alles, was damals war. Für die Schulzeit, für die große Liebe, für die Sommer dieser Zeit, für die schlaflos durchtanzten Nächte. Letztlich ist sie ein Symbol für das, was ich war.
Die Geschichte hatte damals allerdings kein Happy-End. Ich glaube genau deswegen ist meine Erinnerung untrennbar mit ihr verbunden. Obwohl ich mich dagegen wehre, ist mir irgendwie innerlich klar, daß ich die Erinnerung an die Zeit niemals von ihr trennen kann.
Mit diesem Splitter im Bewußtsein muß ich wohl leben.
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