Küblböck
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»Wenn nur die begabten Vögel singen würden, wäre es sehr still im Wald.«
[Daniel Küblböck]
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 455, davon 452 (99,34%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 170 positiv bewertete (37,36%) |
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Der erste Text | am 20.1. 2003 um 14:58:12 Uhr schrieb mcnep über Küblböck |
Der neuste Text | am 24.9. 2018 um 10:12:39 Uhr schrieb Christine über Küblböck |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 42) |
am 7.12. 2006 um 15:15:39 Uhr schrieb
am 10.12. 2012 um 05:28:38 Uhr schrieb
am 22.9. 2018 um 21:02:18 Uhr schrieb |
»Wenn nur die begabten Vögel singen würden, wäre es sehr still im Wald.«
[Daniel Küblböck]
Weltuntergang
Die Stunde rückt vor.
Der Maulwurf zieht um.
Wütend tritt der Mond hervor,
Doch Küblböck bleibt stumm.
Das Kind mutiert zum Greis,
Die Moderatoren beten und flehen.
Den Bäumen ist der Boden unter den Füßen zu heiß.
Und selbst die Bergelche bleiben stehen.
Bohlen hält erschrocken den Mund.
Der Himmel dreht sich zur Seite.
Den Sternen wird das Treiben zu bunt.
Und Küblböck sucht im Taxi das Weite.
In Duisburg ist Schimanski out,
seit Küblböck sich singen traut.
In Mülheim macht den Helge Schneider
der Kübl platt, das sieht er leider.
Aus Bochum Grönemeyer flieht,
sobald er Kübl nahen sieht.
Für Schalkes ganzes Mittelfeld
ist Küblböck ein Volkesheld.
Die Dortmunder Borussia
steigt ab: Kommt Kübl, muss sie's ja.
In Essen fürchten den Bankrott
die Krupps, gebracht vom Küblgott.
Wie Castrop-Rauxel Kübl sieht,
sich meinem Wissensstand entzieht.
Und Bottrop ist ein weißer Fleck,
sogar für DanielKüblböck.
Beim gelangweilten Herumschalten zwischen den Fernsehkanälen wurde ich in unserem Ferienort eines blutjungen und weitgehend talentfreien Hyperkinetikers ansichtig, welcher unzweifelhaft zur Fraktion der Jünger Sodoms zu zählen ist und der, so interpretiere ich die heutige Schlagzeile der Bildzeitung bei meinem Tabakverkäufer, in Deutschland bereits eine Art von Superstar-Nimbus errungen hat. Meine Vorkenntnisse sind zu gering und die Scheu, in einen gebetsmühlenartigen Chor der 'O tempora, o mores' - Nöler eingereiht zu werden, ist zu groß, als daß ich mich an dieser Stelle noch detaillierter über dieses Phänomen auslassen könnte; dennoch möchte ich das Stichwort Küblböck (»denn das war sein Name«) gewiegten Hauptes in den Wörtersee des Blasterplebiszits werfen, schon allein in der vagen Hoffnung, ohne Rückgriff auf die Informationsmedien, die solche Erscheinungen gebären, ein vertieftes Bild dieser überaus entfernten Schwester im Geiste zu gewinnen.
Auf Postern kleben an der Decke
schon hunderttausend Küblböcke.
Ach Küblböck, Du flotter Hüpfer,
Du machst mich geil, hier ist mein Schlüpfer.
Confessio:
Ich hab je gestern den Küblböck das erste mal im TV gesehen, bei Stefan Raab, wo der halt so Ausschnitte gezeigt hat, und sich lustig gemacht hat, naja, also ich meine, zuvor hatte ich mir ja ein klein wenig ein negatives Urteil du gebildet, weil ich ja nienienie bisher immer diese Superstarshow ankucken konnte, weil immer sitz ich ja hier im Dreckswohnung oder in der Scheissbibliothek, nur am Samstag, ausgerechnet am Samstag richtet es sich so ein das alle Spacken auf einmal Zeit haben und es in die Diskothek oder in die Bar oder ins Kühühünstlerateliervernissagenscheiss geht, und alles verpasst man am Samstag du, Wetten Das, die Barbara Schöneberger Show, Didi Hallervorden, und eben Herz der Finsternis sucht den Superstar, tja was soll man da machen, Küblfanwebpages hab ich mir angekuckt, und war sofort mißgünstig, weil er besser aussieht als ich, und kleiner ist, einen Hass hab ich geschoben du, und nur gedacht WIE KANN ICH KÜHLBLOCK ZERSTÖREN? aber dann hab ich gestern so Ausschnitt gesehen beim dummen Stefan Raab, der andauernd Schwulenwitze macht, aber selbst, das sieht der selbst Laie, selbst so Stockgeheimsadomasoschwul ist wie sonst nur Roland Koch und, der Himmel hab ihn selig, Walter Sedlmayer, und was soll ich sagen, seine Ohren standen ab, und seine Zähne waren unregelmässig und schief, und da habe ich ihn nämlich gleich liebgewonnen, und auch dieser komische Heuökrampf, dens da auch zu sehen gab, auch der war gut und am Platz und Notwendig für das Menschengeschlecht, also nie und nimmer, will ich noch schlecht reden über DanielKüblböck. Was einem außerdem auffällt ist daß es im Herzen der Finsternis wohl niemanden gibt der einen anständige Studiokulisse zurechtschneidern kann, das sieht bei deutschen Produktionen immer so ein bisschen nach einer Kreuzung zwischen Schlachthaus und Bauhaus aus, naja, teutonische Medienspacken halt, ich hass euch, ich kenn euch!
„Deutschland sucht den Superstar“ ist zum Gesprächsthema geworden.
Die Zahl derer, die noch nie etwas von der Sendung gehört haben, nimmt rapide ab: Presse, Zeitungen und Internet befassen sich immer eifriger mit der Show und ihren Kandidaten.
Man könnte die Sendung als ein Phänomen bezeichnen, genau das aber ist sie nicht. Selten hat sich Erfolg als planbarer erwiesen als bei „Deutschland sucht den Superstar“.
Max und Moritz, gar nicht träge,
sägen heimlich mit der Säge,
ritzeratze! voller Tücke
in die Brücke eine Lücke.
Als nun diese Tat vorbei,
hört man plötzlich ein Geschrei:
"He, heraus! Du Küblböck!
Schneider, Schneider, möck, möck, möck!"
Als Küblböck mir glitt ins Herz wie Seife,
kam über mich der Wahn und Weibes Reife.
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