Internetsucht
Bewertung: 4 Punkt(e)Tja, daß ist wohl mit ein Grund, weshalb ich gerade hier bin. Alles Schöne auf dieser Welt kann so manchen labilen Menschen süchtig machen. Ob Sex, Sport, lesen, nixtun ...
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 63, davon 62 (98,41%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 29 positiv bewertete (46,03%) |
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Der erste Text | am 29.4. 1999 um 17:33:53 Uhr schrieb Heynz Hyrnrysz über Internetsucht |
Der neuste Text | am 20.12. 2012 um 20:57:36 Uhr schrieb Elvis über Internetsucht |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 21) |
am 21.6. 2002 um 23:23:01 Uhr schrieb
am 13.7. 2003 um 01:48:11 Uhr schrieb
am 29.10. 2011 um 14:33:56 Uhr schrieb |
Tja, daß ist wohl mit ein Grund, weshalb ich gerade hier bin. Alles Schöne auf dieser Welt kann so manchen labilen Menschen süchtig machen. Ob Sex, Sport, lesen, nixtun ...
Heutzutage ist doch jeder nach irgendwas süchtig. So ist das halt! Wir leben ja schließlich auch im KONSUMISMUS! Konsumieren, konsumieren, konsumieren und bloß nicht an die eigene Kreativität denken.
Es ist keine Sucht, vielmehr eine Art intelektueller Zeitvertreib. Wir würden wahnsinnig werden, hätten wir hier nicht diese Möglichkeit es rauszulassen.
Mit Internetabhängigkeit oder Onlineabhängigkeit wird der zwanghafte Drang bezeichnet, sich regelmäßig und exzessiv mit dem Internet zu beschäftigen; wissenschaftlich ist der Begriff bislang jedoch umstritten. Umgangssprachlich wird häufig von „Internetsucht“ gesprochen. Die Forschung (insbes. die Psychologie) beschäftigt sich mit diesem Phänomen unter dem Überbegriff „Mobile and Internet Dependency Syndrome“.
Die normalen Lebensgewohnheiten werden dabei meist vernachlässigt. Im Extremfall wird die virtuelle Welt zu einem Ersatz für die sonst üblichen realen sozialen Kontakte. Normale freundschaftliche Kontakte werden nicht mehr getätigt, die Befriedigung vitaler Bedürfnisse (wie Nahrungsaufnahme und Schlaf) vernachlässigt. Es kommt zu einem Kontrollverlust, der Nutzer kann die Online-Zeit nicht mehr kontrollieren und beschränken.
Oftmals ist auch eine Toleranzbildung beobachtbar, die dazu führt, dass der User immer mehr Zeit im Netz verbringen muss, um sein subjektives Wohlbefinden zu erreichen. Dazu kommen noch die suchttypischen „Abwehrmechanismen“, welche man bei allen Süchten findet: Sie reichen von der Verleugnung über die Projektion (das eigene Problem wird anderen „übergestülpt“) bis hin zur Rationalisierung (Erstellen geflunkelter Rechtfertigungen für das eigene Tun). Hinterher haben viele Internetsüchtige oft Schuldgefühle, können sich von ihrer Sucht aber nicht befreien.
Nach außen verheimlichen Internetsüchtige ihre Sucht oder wollen sie nicht wahrhaben, beispielsweise bagatellisieren sie ihr Verhalten. Ist der PC einmal defekt, kommt es zu Entzugserscheinungen, schlechter Laune, Nervosität, Reizbarkeit, Schlafstörungen und Schweißausbrüchen. Bei manchen schlägt sich das auch in Faulheit nieder und mit der „Erkenntnis“, dass das Leben ohne PC sinnlos ist. Dies hat schon zu Suiziden geführt, es ist aber sehr selten und soll nicht die Entzugserscheinungen repräsentieren.
Als besonders gefährdet gelten depressive und einzelgängerisch veranlagte Menschen. Besonders verbreitet soll die Internetsucht bei männlichen Surfern unter 18 Jahren sein, weil sie sich dem Druck des Alltags nicht gewachsen fühlen und zum Ausgleich in die virtuelle Welt flüchten. Schüler vernachlässigen ihre Hausaufgaben. Erwachsene ziehen sich immer mehr von der Außenwelt zurück. Viele Benutzer surfen nachts stundenlang herum und kommen übermüdet zur Arbeit bzw. zur Schule oder melden sich krank.
Als Triebfeder gelten Verfolgung bestimmter Aufgaben, Realitätsflucht und Experimentieren mit der Identität, sowie die Kombination von Befriedigung des so genannten Spieltriebs und des Kommunikationsbedürfnisses. Die Simulation gesellschaftlichen Aufstieges spielt ebenso eine Rolle wie die (Schein-)Erfüllung moderner Gesellschaftszwänge wie Flexibilität, „ewiger“ Jugend, Omnipräsenz.
Depressive Menschen finden virtuelle Entlastung, narzisstische Persönlichkeiten befriedigen ihren Machtanspruch, Jugendliche haben eine neue Möglichkeit gefunden, ihre Grenzen auszuloten.
Bei MMORPG-Spielern kann es oft dazu kommen, dass sie ihre virtuellen Erfolge auch in die Realität mitnehmen, um sich gegen andere Spieler/Freunde zu behaupten. Oft sind diese Spielerfolge der Ersatz für Erfolge im echten Leben und werden wichtiger, als die eigene Realität zu meistern.
Die Online-Junkies müssen wenigstens nicht am Bahnhof rumlungern. Bettler vor Internetcafés (Haste ma ne Mark zum Sörfen) sind eher selten. Auch ist die Beschafftungskriminalität kaum ausgeprägt, da meistens die Arbeitgeber die Sucht ihrer Mitarbeiter finanzieren.
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