Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Insekten«
Mcnep schrieb am 2.7. 2001 um 12:23:26 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Genossen Guo Moro erwidernd
Klein, klein der Erdball,
gibt ein paar Fliegen, stoßen an Wände an.
Summen, summen:
einige laut erbittert,
einige lauthin klagend.
Ameisen auf der Akazie, dem Stolz ihres Großreichs,
Ameisen schütteln den Baum - gesagt wie leicht.
Jetzt, bei Westwind, fallen die Blätter herab auf Ch'ang-an,
im Flug surren Pfeile.
Wieviel Aufgaben,
von Anfang an drängend;
Himmel- und Erddrehung,
die Zeit nötigt.
Zehntausend Jahre - allzu lange,
wetteifert früh bis spät.
Vier Meere aufgebäumt, Wolken und Wasser zornig,
fünf Erdteile bebend, Wind und Donner entfacht.
Müßt sie auskehrn, allesamt, die üblen Insekten:
nirgend sonst Feinde.
Mao Zedong, 9. Januar 1963
Notbert v. Flotenton schrieb am 14.7. 2001 um 22:42:07 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
So urteilt die Fachpresse.
»Die Vielfalt der Insekten ließ eine Neuordnung sinnvoll und notwendig erscheinen, gleichwohl Notbert v. Flotenton durch Zurückhaltung mit Superlativen hätte punkten können. Wen interessiert schon die schäbigste Schabe, die Heufigste Schrecke oder die schwärzeste Witwe«.
Beetles Weekly
GEO kompakt schrieb am 9.4. 2019 um 20:01:16 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Neonicotinoide
»Wir müssen davon ausgehen, dass sich der dramatische Insektenrückgang fortsetzt«
Die EU-Staaten haben für die Beschränkung einiger bienengefährdender Insektengifte gestimmt. Aber reicht dieses Teilverbot von Neonicotinoiden? Darüber sprachen wir mit GEO-Autorin Anke Sparmann
GEO.de:
Frau Sparmann, Sie haben vor einem Jahr über »das Ende der Insekten« geschrieben. Hat sich seither für die Sechsbeiner etwas zum Besseren oder Schlechteren verändert?
Anke Sparmann:
Gewandelt hat sich unsere Einstellung zu ihnen. Die Deutschen haben ihre Liebe zu den Insekten entdeckt! Wenn heute irgendwo jemand einen Vortrag zum Thema hält, ist die Hütte garantiert voll.
In Gärten und Gemeinden – überall entstehen Wildblumenwiesen. Ob diese Flächen allerdings bloß die letzten Bestäuber in der Landschaft anlocken – oder sie sich dort auch dauerhaft vermehren, bleibt abzuwarten. Derzeit muss man jedenfalls davon ausgehen, dass sich der dramatische Insektenrückgang fortsetzt.
GEO.de:
EU-Mitgliedsstaaten haben für ein Verbot von drei so genannten Neonicotinoiden Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam im Freiland gestimmt. Diese Stoffe gelten als schädlich für Bienen. Ist das die lang ersehnte Rettung?
Anke Sparmann:
Sicher nicht. Hersteller haben bereits die Zulassung neuer Insektizide für den deutschen Markt beantragt. Flupyradifuron, Cyantraniliprol – sie heißen zwar anders, wirken aber ganz ähnlich wie Neonicotinoide.
GEO.de:
Was muss jetzt passieren?
Anke Sparmann:
Die Insekten sind vor allem aus Feld und Flur verschwunden – und damit aus rund der Hälfte der Fläche Deutschlands. Wenn Sie bei uns im Norden einen Landspaziergang machen, sehen Sie sofort, warum: Mais, Mais, Mais. Im Osten: Raps, Raps, Raps. Die Monokulturen wachsen hierzulande auf über zwei Millionen Hektar Ackerland. Energiepflanzen, die niemanden satt machen. Ökologisch gesehen ein Desaster. Diese Flächen könnte man beispielsweise nutzen, um den Bio-Landbau endlich aus seiner Sieben-Prozent-Ecke zu holen – und Raum für mehr Artenvielfalt zu schaffen.
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