Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 11, davon 11 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 6 positiv bewertete (54,55%)
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Durchschnittliche Bewertung 1,455 Punkte, 3 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 14.9. 2000 um 09:16:41 Uhr schrieb
hei+co über Immateriell
Der neuste Text am 23.11. 2014 um 01:23:04 Uhr schrieb
baumhaus über Immateriell
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 1.5. 2003 um 18:11:41 Uhr schrieb
Liquidationsdefensive über Immateriell

am 23.11. 2014 um 01:23:04 Uhr schrieb
baumhaus über Immateriell

am 4.6. 2006 um 18:09:08 Uhr schrieb
cum über Immateriell

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Immateriell«

hei+co schrieb am 14.9. 2000 um 09:17:19 Uhr zu

Immateriell

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der Kulminationspunkt virtueller Ökonomien besteht eben darin, die immensen gesellschaftlichen Produktivkräfte der neuen Märkte auf der einen Seite an die schier unbegrenzten ‚freigesetzen‘ Produktivitäten der jetzt neuerdings (schein-) selbständigen Produzenten - mit hoher räumlicher und zeitlicher Mobilität - auf der anderen Seite zu koppeln und zu binden.
Für denintellektuellen Proletarierwird die immaterielle Arbeit zu einer doppelten Projektion von Selbständigkeit: zum einen scheint er die Produktionsmittel jetzt endlich in den eigenen Händen zu halten, während er gleichzeitig nur für sich selbst und vor allem für die eigene Selbst-Verwirklichung zu arbeiten scheint.

hei+co schrieb am 14.9. 2000 um 09:18:01 Uhr zu

Immateriell

Bewertung: 5 Punkt(e)

Ein Ensemble von Tätigkeitsmerkmalen, die in der Moderne ganz klar dem Autor und dem Künstler oder dem Intellektuellen zugedacht und auf denLeib geschriebenwaren vollzieht sich eben jetzt über dasInterfacedes allgemeinen immateriellen Arbeiters, der entscheidend daran mitwirkt, die Netzwerke der neuen Produktionsweisen aufzubauen, Akkumulations- und Reproduktionsprozesse der neuen Märkte aufzuspüren, den Aktienkurs in Turbulenzen zu bringen - und vor allem seine eigenen Subjektivitäten ins Spiel zu bringen, allzeit bereit, jederzeit selbst unternehmerisch tätig zu werden und gleichzeitig die Verhältnisse und das Verständnis davon, was Arbeit, Artikulation, Zeichen und Wert ist, radikal in Frage zu stellen; Lazzazato beschreibt eben jenes absurde Verhältnis, gleichzeitig Produzent und Konsument, Autor und Leser, Kapital und Arbeit, Subjekt und Objekt zu sein: "Das ‚Rohmaterial‘ der immateriellen Arbeit ist Subjektivität [...]. Die Produktion von Subjektivität hört auf, in erster Linie ein Instrument sozialer Kontrolle zu sein, Marktsubjekte für Tauschverhältnisse hervorzubringen; sie wird unmittelbar produktiv, zielt [...] auf die Konstruktion konsumierend-kommunizierender Subjekte, die selbstaktivsind. Immaterielle Produzentinnen und Produzenten [...] sorgen dafür, daß eine Nachfrage befriedigt wird, und zur gleichen Zeit schaffen sie diese Nachfrage. Die Tatsache, daß immaterielle Arbeit Subjektivität und (ökonomischen) Wert zur gleichen Zeit produziert, zeigt, wie die kapitalistische Produktionsweise unser Leben durchdrungen und hergebrachte Unterscheidungen - Ökonomie, Macht, Wissen - niedergerissen hat. Der Prozeß gesellschaftlicher Kommunikation ist mitsamt seinem Hauptinhalt, der Produktion von Subjektivität, unmittelbar produktiv geworden: Hier wird gewissermaßen die Produktionproduziert‘.

hei+co schrieb am 14.9. 2000 um 09:16:41 Uhr zu

Immateriell

Bewertung: 3 Punkt(e)

Im Projekt »IO_Lavoro Immateriale« von Knowbotic Research wurde diese Debatte um Theorie- und Praxisformen immaterieller Arbeit mittels spezieller technischer und sozialer Interfaces weitergetrieben. Maurizio Lazzarato stellte in diesem Zusammenhang eine Gruppe von Soziologen und Philosophen zusammen, die prototypisch in kollektive intellektuell-künstlerische Arbeitsformen verwickelt wurden :
»Jeder der Teilnehmer und Teilnehmerinnen trug selbstverfertigtes Textmaterial in die Datenbank ein, verband jeden Datensatz mit einem ihn repräsentierenden Schlüsselbegriff, und erstellte eine eigene konzeptuelle Karte, in der die Beziehungen der diskursiven Elemente durch Distanzen und Clusterbildungen repräsentiert wurden. Wiederum wurden diese Einzelkarten von einem Computersystem zusammengefasst und zu einer einzigen, dynamischen Karte synthetisiert, in der aufgrund algorithmischer Regeln stets neue potentielle Konstellationen zwischen den verschiedenen Materialien dargestellt werden

hei+co schrieb am 14.9. 2000 um 09:17:37 Uhr zu

Immateriell

Bewertung: 4 Punkt(e)

Nirgends treten die Widersprüche der postindustriellen Gesellschaft deutlicher zutage als in dieser sehr ambivalenten Figur des immateriellen Arbeiters, des Netz-Junkies, des extreme Programmieres, Systemanalytikers, kreativen IT-Spezialisten, des Hackers, Netz-Administrators, Software-Entwicklers, des Interaktions-Designers, des intelligenten Assistenten, Projekt-Managers, Art-Directors, des Database-Engineers für kulturelle Wissenssysteme, des Microslaves, des technischen Autoren, der online-Redakteurin ...

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