Hampelmann
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Zehn Jahre lang hatten die Griechen vergeblich die Stadt Troja in Kleinasien belagert, zehn Jahre lang wogte der Kampf, über den HOMER in seiner Ilias berichtet, unentschieden hin und her. Da gelang ihnen endlich mit der berühmten Kriegslist des trojanischen Pferdes die Einnahrne der Stadt. Furchtbar war die Rache der Sieger. Das mächtige Troja versank in Schutt und Asche und kaum einer seiner Einwohner überlebte. Nur dem Helden Äneas gelang mit seinem Sohn und einer kleinen Schar von Kriegern die Flucht. Nach vielen Irrfahrten landeten sie an der Westküste Italiens in der Nähe der späteren Stadt Rom, wo der Sohn des Äneas die Stadt Alba Longa gründete.
Eine seiner Nachkommen war die schöne Rhea Sylvia, die von ihrem Onkel gezwungen wurde, dem Thron zu entsagen und ihr Leben als Jungfrau der Götter weiterzuführen. Der Kriegsgott Mars vermählte sich aber dennoch mit ihr, und sie schenkte Zwillingen Romulus und Remus das Leben. Der grausame Onkel ließ beide aussetzen, doch die Götter schickten eine Wölfin herunter von den Palatinischen Hügein, die mit ihrer Milch die beiden hilflosen Knaben nährte. Groß geworden rächten sie das Schicksal ihrer Mutter, töteten den treulosen Onkel und gründeten eine eigene Stadt, dort wo sie die Wölfin auf wunderbare Weise gerettet hatte. Doch sie konnten sich nicht über die Führung ihrer neuen Stadt einigen, und erst nachdem Romulus seinen Bruder Remus im Zweikampf getötet hatte, konnte er mit dem Bau beginnen. Die Stadt, die er und seine Gefährten errichteten, nannten sie Rom. So geschehen im Jahre 1 der Ara des römischen Kalenders: ab urbe condita (a. u. c.), von der Gründung der Weltstadt Rom an.