Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 148, davon 146 (98,65%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 47 positiv bewertete (31,76%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 19.5. 1999 um 18:00:33 Uhr schrieb
arzi über Glauben
Der neuste Text am 28.7. 2022 um 14:53:37 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Glauben
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 58)

am 15.4. 2009 um 14:01:22 Uhr schrieb
Muh? über Glauben

am 1.4. 2008 um 02:30:09 Uhr schrieb
Begine Katharina über Glauben

am 25.11. 2019 um 14:23:44 Uhr schrieb
Christine über Glauben

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Glauben«

Ariodante schrieb am 10.5. 2002 um 00:50:47 Uhr zu

Glauben

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der Glaube kann Berge versetzen. Das ist inzwischen auch wissenschaftlich untersucht und bestätigt worden.
Das Wichtigtste ist wohl der Glauben an sich selbst - ohne geht gar nichts! Das hat sehr wenig mit rationalem Wissen zu tun.
Aber auch Religiosität verankert die Menschen anscheinend sicherer im Leben: Untersuchungen haben gezeigt, daß gläubie Menschen Krankheiten besser und schneller überstehen als solche, die nach eigenen Angaben nicht Glauben. Allerdings (und ich weiß nicht, inwieweit dieser Aspekt miteinbezogen wurde) gilt dies meiner Ansicht nach nicht nur für den Glauben an einen Gott, sondern für jeden positiven, lebensbejahenden Glauben. Und sei es nur das Vertrauen auf die Wirkung eines Medikaments, das in Wirklichkeit nur ein Placebos ist.
Darüber hinaus: »Ich weiß, daß ich nichts weiß« hat heute mehr Gültigkeit als je zuvor. Wissenschaftler, die sich wirklich leidenschaftlich mit ihrem Thema befassen, sind sich dessen bewußt. »Die gesicherten Erkenntnisse von heute sind die großen Irrtümer von morgen
Vieles glauben wir nur zu wissen, und ständig werden Irrtümer durch neue, scheinbare Gewißheiten ersetzt. Wir glaubten mal zu wissen, daß Asbest eine prima Sache sei. Astrophysiker haben gerade den Glauben an den Urknall aufgegeben. Wir glauben im Großen und Ganzen, daß wir uns aus den Medien ein halbwegs akkurates Bild von der Welt machen können.
Das Beste ist, offen zu bleiben für neue Erkenntnisse und sich vor fanatischer Verbohrtheit zu hüten.

Angel schrieb am 4.4. 2000 um 09:52:42 Uhr zu

Glauben

Bewertung: 5 Punkt(e)

Glaube ist eigentlich etwas sehr Schönes. Ich sehe immer ein paar verklärte Augen, die schräg nach oben gucken vor mir und an etwas angenehmes denken.

Zum Beispiel an den Weihnachtsmann oder an die katholische Kirche, an den DAX oder dass der coole Typ unter dem Raucherdach doch irgenwie ganz im Innern total nett ist. Tja irgendwann kommt einem die Realität in die Quere und dann hat es sich ausgeglaubt.

Ich selbst glaube an die kosmischen Gesetze, denen man sich nicht wirklich entziehen kann. Selbst die eigenen Gedanken und Gefühle sind ihnen unterworfen. Jedes Gefühl wird durch chemische Prozesse verursacht und in Gang gesetzt. Jede, jeder, jedes beeinflusst jeden, überall.

Wenn ich die Naturgesetze ignoriere, zum Beispiel zuviel saufe, geht es mir schlecht, weil es mich aus dem Gleichgewicht bringt. Das gleiche gilt, wenn ich mir Salzsäure über die Hand gieße oder acht Stunden Video gucke.

Gut geht es einem, wenn er oder sie der eigenen Stimme folgt, natürliche Sachen isst (z.B. Äpfel oder Broccoli) und Spaß beim Sex hat.

So stelle ich mir die Welt vor. Fortsetzung folgt.

Marco schrieb am 5.3. 2016 um 21:51:07 Uhr zu

Glauben

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ich will und kann nicht glauben, dass es das tatsächlich gibt, dieses Zella-Mehlis. So einen schlimmen und total rückständigen Ort kann es doch in der heutigen Zeit nicht wirklich geben, nichtmals in Thüringen, der Heimat vieler, die als rückständig gelten. Schon dieser seltsame doppelte Ortsname »Zella-Mehlis« lässt sofort erkennen, dass es sich hier um ein Fake handeln muss. Hier soll entweder die Glaubensbereitschaft aufrechter Blasterleser auf eine besonders harte Probe gestellt, oder sie sollen wohl gleich systematisch verarscht werden. Niemand würde sich doch freiwillig einen »Zella-Mehliser« nennen lassen, schließlich würden dadurch alle Grund- und Menschenrechte auf das Gröblichste verletzt werden.

Nein, nein, nein, dieses Zella-Mehlis gibt es nicht.

Martin schrieb am 3.10. 1999 um 03:24:47 Uhr zu

Glauben

Bewertung: 2 Punkt(e)

Glauben heißt vertrauen.

(Manche Leute stellen Glauben leider fälschlicherweise auf eine Stufe mit [naturwissenschaftlichem] Wissen. »Ich glaube an Gottes Schöpfung« hat z.B. für mich eben grade nichts damit zu tun, zu behaupten, die Welt sei real und wortwörtlich in 7 Tagen von Gott geschaffen worden... Die Schöpfungsgeschichten spiegeln vielmehr das Vertrauen der Menschen wieder, daß die Welt nicht von bösen Kräften beherrscht wird, sondern Geschenk ist, mit dem verantwortungsvoll umgegangen werden sollte.)

sonic schrieb am 6.3. 2000 um 11:53:05 Uhr zu

Glauben

Bewertung: 1 Punkt(e)

Schwierige Sache das mit dem Glauben. Zwei (mehr oder weniger kluge, nicht von mir stammende) Einsichten vorweg:
1. Man kann nur glauben, woran man auch zweifeln kann. (Flusser)
2. Glauben ist keine Weltanschauung sondern eine Praxis. (hab vergessen von wem)
Ich will jetzt gar nicht über das Christentum herziehen, das wäre öde, obwohl Satz Nummer zwei dazu ganz gut geeignet wäre. Die Frage ist doch vielmehr, wenn man nicht (mehr) an Gott glaubt, woran soll man dann glauben? Man kann natürlich auch an gar nichts glauben, das erscheint mir aber unsympathisch und außerdem erfüllt es nicht Annahme 1, denn an nichts kann man ja wohl auch nicht ernsthaft zweifeln, oder? Außerdem scheint das in meinen Augen nur allzuoft mit der Praxis des Zynismus einherzugehen, weil derjenige, der an gar nichts glaubt, auch nicht an irgendwas glaubt. (Naja so ungefähr...)
Klassische Alternative zu Gott ist ja das rationale Subjekt. Da das allerdings jämmerlich versagt hat, ist guter Rat teuer. Man kann sich natürlich fragen, woran man noch zweifeln kann. Also ich zweifele zumindest ziemlich oft an mir selbst. Wäre die Frage, was für eine Praxis geht mit dem Glauben an sich selbst einher? Wenn es ein rücksichtsloser Karrierismus ist, dann kann es das ja auch nicht sein (Motto: Du kannst es schaffen, wenn du nur an dich selbst glaubst.) Ich lasse das hier jetzt erst einmal offen, was die Lösung sein kann...

Dortessa schrieb am 3.3. 2003 um 22:26:22 Uhr zu

Glauben

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wie also komme ich, egal ob nicht gut nachgedacht, zu solchen Gedanken. Doch, ich könnte erklären, wie
es dazu kommt. Aber das werde ich hier jetzt nicht machen, vielleicht mal irgend wann anders.
Gut,was Du sagst klingt plausibel, glaubhaft, außerdem will ich Dir sowieso glauben. Und alte Texte werde
ich in Zukunft ganz raus lassen, wenn denn überhaupt nötig, kann man die ja immer noch klären.
Und .. ich werde mal ein bisschen nachschauen müssen, ob es hier doch noch ..... ?

Bratfischchen schrieb am 15.6. 2017 um 02:38:42 Uhr zu

Glauben

Bewertung: 1 Punkt(e)

Das Gegenteil von Vernunft ist Glauben. Andere sagen das Gegenteil von Vernunft ist Dummheit. Vernünftiges Reden hat als Grundlage Wissenschaftlichkeit. Man betrachte den Satz/ die Behauptung 'Lindenblütentee hilft bei Erkältung' als typisch für eine empirisch-wissenschaftliche Feststellung; Wissenschaft zielt auf Kausalität, nicht auf 'Dies ist eine Tasse' oder 'Das Blatt ist grün'. Und die Sinn-Forderung d.h. die Forderung eines Sinn-Kriteriums, im Falle der Wissenschaft 'wahr oder falsch' richtet sich auf solche Kausalitäts-Behauptungen, nicht auf Sätze wie 'Peter ist erkältet'. Letzterer Satz könnte in einer Studie, die die Lindenblüten/Erkältungs-Hypothese prüfen soll, ein Protokollsatz sein; allerdings ein geschrumpfter, denn wie sähe ein Protokollsatz in einer solchen Studie aus? Man würde in die Studie Personen mit 'Erkältung' aufnehmen, 'Peter ist erkältet' formuliert das Erfülltsein des Kriteriums für die Aufnahme in die Studie. 'Erkältet-Sein' müßte dazu noch im Einzelnen angegeben werden. Der Protokollsatz enthielte dazu noch eine weitere Information. Nämlich ob die Lindenblüten geholfen haben oder nicht. Was der Unterschied ist zwischen 'Hat geholfen' und 'Hat nicht geholfen' müßte dazu ebenfalls im Einzelnen angegeben werden. Interessant ist der messbare Unterschied zwischen 'Hat geholfen' und 'Hat nicht geholfen' und die Streuung. Darüber müssen Annahmen aufgrund möglichst handfester Daten vorgelegt werden. Denn daraus ergibt sich der Umfang des zu untersuchenden Kollektivs. Was hier ausgeführt wurde, ist der Anfang eines Studienprotokolls, das zur Prüfung der oben gemachten Behauptung ausgearbeitet vorzulegen wäre.
Vernünftiges Reden ist diszipliniertes Reden; die vorstehend angeführten Eingrenzungen sind nur beispielhaft. Die zu machenden Eingrenzungen richten sich nach dem Stand der Kenntnisse auf diesem Gebiet; es sind dies andere als man sie wußte vor Jahr und Tag, und andere, als man sie vermutlich verwenden wird in zehn oder x mal zehn Jahren.
So ergibt sich der Unterschied zwischen vernünftigem Reden und Glauben, wie er bereits beschrieben wurde von Parmenides als Unterschied zwischen Aletheia und Doxa, zwischen dem, was es über die Wahrheit an Sicherem zu sagen gibt und was andererseits den Sterblichen wahr zu sein scheint.

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