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schmidt schrieb am 2.2. 2011 um 16:46:50 Uhr über

Salzsäure

Lieber Marcel,

ich verwende diesen Namen nur um anzudeuten daß ich einen Mann mit deinem Verständnis anspreche, natürlich ist eine Frau ebenso gut möglich. Diese Inkompetenz hat viel mit meinen irrealen Vorstellungen zu tun. Seit gestern leide ich darunter wie ein Hund und nur dieses Medikament hilft mir ein wenig den Humor nicht völlig zu verlieren. Vielleicht ist auch das in meiner Phantasie Zusammengereimte daran schuld seitdem ich quasi online schreibe, ich glaube immer weniger das diese Textmaschine ein so harmloses Kunstprojekt ist. Doch davon später oder in anderen Zusammenhängen. Hier geht es erst einmal um einen inkompetenten Handwerker. Ja klar, da war wieder ein anderer in der Wohnung, einer der sich von morgens halb neun bis Mittags um zwei hier herumgedrückt hat, und nur weil ich sagte spätestens um zwei müsse er verschwunden sein. Er will seinen Meister machen, kann aber keinen Dreisatz. Er ist einer von denen die ihren Sermon herunterbeten. So einer wie Schön der nur so tut als ob er Dir zuhört und dann laut Tschüühüss ruft wenn er im Flur ist und geht, so das alle Hausbewohner annehmen da geht ein guter Bekannter weg. Ich hasse diese Art der Indiskretion.

Die Fakten:
Am Soundsovielten (siehe Kalender), also vor vielleicht zwei drei Wochen klopfte Einer an der Tür um zu sagen er stelle das Wasser morgen früh ab, ich fragte ihn ob es bis Vierzehn Uhr wieder angestellt sei, was er mit auf Jeden Fall bejahte. Ich stellte mir etwas Wasser zur Seite und ging meinem normalen Tagesrythmus nach, also nach dem Frühstück ausgiebig spazieren. Ich kam gegen Vierzehn Uhr zurück, fand den Handwerker noch vor, fragte, und läuft das Wasser wieder, er, ja, aber ich muß mal zu Ihnen in die Wohnung die Leitungen entlüften. Ich antwortete, vor Ihnen waren schon Andere da und haben das Wasser abgestellt, keiner wollte in die Wohnung, ich dreh alle Hähne kräftig auf, dann spritzt es und es kommt Rost und Luft heraus und danach läuft das Wasser wieder normal. Na, wenn Sie das selber machen, antwortet er, ich gehe nach oben. Ober angekommen drehe ich die Hähne auf. Doch nicht wie sonst üblich spritzt es kräftig aus dem Hahn heraus sondern es kommt nur ein Rinnsal, der Druck ist wesentlich vermindert gegenüber vorher, das merkt ein Blinder. Ich gehe sofort nach unten, der Lieferwagen mit dem Handwerker steht noch im Hof herum. Ich berichte ihm genau das, er sagt dann muß ich doch mal mit nach oben um die Rohre durchzuspülen. An manche Sätze erinnere ich mich wörtlich.

Ich sage, ich hab da oben nicht so gerne jemanden in der Wohnung, lasse ihn aber hinter mir herlaufen. Alle #hne laufen mit schwachem Strahl. Er dreht das Sieb vom Hahn des Badezimmerwaschbeckens ab, das ist verkalkt, ich sage daran liegt das nicht, die entkalke ich von Zeit zu Zeit selbst, außerdem läuft das Wasser keineswegs schneller jetzt wo das Sieb ab ist. Er geht in die Küche und sieht den dort schwach laufenden Wasserhahn. Das dürfen Sie nicht, zwei Hähne aufdrehen, kein Wunder das kein Druck da ist, er dreht den Hahn zu, begutachtet auch dort das Sieb, zurück im Badezimmer ist der Strahl des dort noch immer laufenden Wasserhahns um keinen Deut stärker. Daran liegt es also nicht, an meinem laufenden Küchenwasserhahn. Ich bringe die Umbauten im Untergeschoss zur Sprache. ich erkläre, dort war eine normale Wohnung die kernsaniert wurde und in einen Schulungsraum umgebaut wurde, mit mehr sanitären Installationen als wohl vorher, alleine wegen der neu eingebauten Toiletten, ob daher mein Druckabfall herkomme den ich insgesamt schon über einen längeren Zeitraum bemerkt habe.

Ich erkläre hier, vor den Umbauten war der Wasserdruck auf meinen Leitungen um einiges höher, oder sagen wir besser die Durchflussmenge, weil über den Druck kann ich keine Auskunft geben. Wenn ich also in der Vergangenheit von Druck redete so meinte ich damit die Durchflussmenge. Irgendwie hängt das bei konstanten Queerschnitt ja zusammen, aber wenn der Queerschnitt zunehmend verkalkt ändert sich die Durchflussmenge bei gleichbleibendem Druck. Eine halbe Stunde saß der Handwerker bei Kaffee und führte ein Fortbildungsgespräch. So sehe ich das jedenfalls.

Die weiteren Fakten:

Er sagt, er müsse mit der Genossenschaft oder der Gemeinde reden



09:00
Eben gerade klingelt er, nein er klopft und will die Wasserhähne tauschen, ich reagiere wohl falsch und weise ihn ab, er sagt dann muß ich mit der Gemeinde reden, er sagt, davon muß ich mich aber überzeugen, ich sage Sie kommen hier nicht rein, ich bin mit Ihrer Arbeit unzufrieden, er sagt, der Wasserdruck ist in Ordnung, ich sage es handelt sich nicht um den Druck sondern um die Durchflussmenge, die ist konstant gefallen, ich vermisse die Elektroden die sie ausgebaut haben, die kann ich Ihnen zeigen, die hab' ich im Auto, das nützt mir jetzt auch nichts mehr (ich sage nicht, abgebrannte Elektroden kann jeder einen Tag später im Auto haben), ich sage, und das entspricht der Wahrheit, Sie haben daran herumgeregelt, wenn ich die Heizung anstelle sprang sie vorher nach wenigen Sekunden oder spätestens einer Minute auf Vollast, jetzt dauert das ewig, viele viele Minuten.

Jetzt fällt das Wort Marktstraße im Radio. Isch schwööre.
Also weder doof noch ne Stadt.
Es spricht einer mit DDR-Akzent.
Wahrscheinlich friere ich nur.


Ich bin völlig unüberlegt. Ich mißtraue diesem Mann. Das muß ich ihm aber nicht auf die Nase binden. Ich hätte ihn hereinlassen sollen, sagen, das mit der Heizung muß ich einige Tage beobachten um zu sehen wie ich mit der neuen Einstellung zurechtkomme. Wer weiss was er nun über mich weitererzählt, gestern der total nette Doktor, heute das abweisende Arschloch. Und dann die Sprüche, ich muß mich davon aber überzeugen, ich kenne das alles so gut, irgendeine Gefahr im Verzug werden Sie daraus versuchen zu konstruieren, mein Patenkind wurde gestern achtzehn Jahre alt, vielleicht holen sie mich doch ab nach München, vielleicht ist das mit dem Wasserhahn ein Geschenk von ihnen, hören Sie vielleicht war ich ungerecht zu Ihnen, ich muß das beobachten mit der Heizung um zu sehen wie ich mit der neuen Einstellung zurechtkomme, ich muß es richtig formulieren verflucht: knapp und deutlich, ganz verständlich, also bei der Heizung kommt es mir auf die Geschwindigkeit des Aufheizens an und das ich sie komplett abstellen kann. Und eine Frostschutzeinstellung hätte ich auch gerne, falls ich im Winter verreise.

Ich habe vergessen die im Badezimmer gefundene Blechschraube zu erwähnen. Ich möchte den Namen des zweiten ausgetauschten Teils wissen.

09:43
Ich habe zum zweiten Mal ausführlich geschissen, die Tür geöffnet und eine Suppe aufgesetzt. Durch die Handwerkerbesuche in den letzten Tagen ist mein gesamter Essensplan durcheinandergekommen. Ich habe die Vorräte aufgebraucht und sogar Dosensuppe gegessen. Selbst wenn ich diese Vierteltablette einnehme kann ich anscheinend meine Reaktionen nicht so genügend steuern das ich cool bleibe. Vielleicht aber auch ist mein Anliegen gegenüber diesem Handwerker nur allzu berechtigt. Ich kann nicht entscheiden ob er alles nur gut meint, ob er inkompetent ist, ich kann nur entscheiden ob er so ähnliche Dinge wie Dreisatz kann, ob er sich auf ein wahrhaftiges Gespräch über sein Können einlässt, einige Fragen wurden überhaupt nicht zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Die Tür ist offen. Ich habe Angst daß sie mich nun quälen, so wie Schön, zu allen Zeiten hier aufkreuzen mit irgendwelchen sogenannten wichtigen Sachen. Wo ich solange alleine mit wirklich wichtigen Sachen hier ausgeharrt habe. Das letzte Jahr mit den Bauarbeiten am Fundament steckt mir in den Knochen, bei jedem Türenschlagen im Haus bekomme ich weiterhin Herzklopfen.
09:52

Ich möchte flüchten. Alle vergangenen Personen scheinen mir jetzt freundlicher als diejenigen die sich nun mit mir befassen. Ich habe Angst sie wiederholen ihren Sermon, sie müssen doch selbst einsehen daß hier etwas nicht stimmt, dieses Gerede durch die Blume, entweder Sie entschließen sich freiwillig mit uns zu kommen oder wir werden die ganze Sache auf eine unfreiwillige Art erledigen, wie gesagt, freundlich durch die Blume, Gelegenheit dazu gibt es ja reichlich, das Päckchen mit dem Weissen Pulver, Fundort Eltville, auf meiner heizung, offentsichtlich für diesen Handwerker, die verbotene Pflanze auf meinem Küchentisch, ob da heute ein Stück fehlt, vielleicht will er sich davon überzeugen, wer weiss schon welche Motive andere haben und was sie denken. Wieviele verdeckte Ermittler arbeiten denn als Handwerker oder in der Jugendbetreuung?


Ich kann mit Menschen überhaupt nicht umgehen.




Zurück zum Text
Weil auf dem Lieferwagen des Handwerkers Heizungsinstallation stand berichtete ich während seiner Anwesenheit davon das mein Heizautomat sich beständig ausschalte, das die letzte Wartung vor einem halben Jahr ergeben habe das die Elektroden getauscht werden müssen, außerdem lecke die Heizung, sie verliert Wasser, jedesmal am frühen Morgen. Die Vermutung des Handwerkers es könne sich um Kondenswasser handeln wurde sofort ausgeschlossen, da das System Wasserdruck verliert. Er anwortete , dann muß ich die Elektroden mal bestellen, ich fragte wer das bezahlt, ihm war das auch nicht klar, er sagte, da muss ich mal herumtelefonieren, oder mich erkundigen, ich weiss nicht ob er gesagt hat bei der Genossenschaft oder bei der Gemeinde. Als er ging sagte er, ich glaube nicht daß Sie das bezahlen müssen, ich erkundige mich und komme dann wieder.

Was mein Mißtrauen hinterher geweckt hat, ich habe sie nach der erledigten Arbeit deutlich gefragt, haben Sie die Elektroden gewechselt, sie zögerten und haben das Thema gewechselt, worauf ich gleich noch einmal deutlich die genau gleiche Frage stellte, die haben sie dann mit Ja beantwortet.
Mein weiteres Mißtrauen wurde geweckt, erst sollte ich einen Auftragezettel oder einen Zettel über erledigte Arbeiten unterschreiben, der war ordentlich geschrieben und übersichtlich, ich habe das getan obwohl Sie ihre veranschlagte Zeit zu diesem Zeitpunkt schon um eine halbe Stunde überschritten hatten mit den Worten, ich gebe Ihnen hiermit einen Vertrauensvorschuss, dann ging ich spazieren. Drei Stunden später waren Sie noch immer da, nun sollte ich einen weiteren Zettel unterschreiben der viel unübersichtlicher ausgefüllt war, sie sagten dann noch, mein Chef war hier, dieser Zettel ist besser, den anderen den gebe ich Ihnen dann zurück, ich habe diesen anderen Zettel nicht von Ihnen zurückerhalten.

Im Badezimmer liegt ein Schräubchen auf dem Boden und ich weis nicht ob es aus der Heizungsreparatur stammt.


Das Sie das korrodierte Döschen ausgewechselt haben, dafür bin ich ihnen dankbar. Anscheinend tropft die Heizung nun nicht mehr. Aber um meinen Wärmeschub zu bekommen muß ich nun wieder den Schalter für den Schornsteinfeger benutzen, das solle ich nicht tun erklärte mir ein Heizungsmeister aus Martinsthal der hier auch mal an einem schwer erreichbaren Schräubchen gedreht hat, vor ihrer Reparatur ging die Heizung zwar über Nacht auf Störung und häufig auch beim Aufdrehen von Warmwasser, aber wenn man sie wieder anstellte dauerte es nur kurz (wie gesagt meist nur Sekunden) bis sie mit voller Flamme heizte.



Dieser Absatz nun ist wichtig.
Ich bin durch die kalten Winter und die permanenten niedrigen Temperaturen in den letzten Jahren vorgeschädigt. Zumindest meine Psysche ist angeknackst. Ich muß die Heizung selber regeln können und dürfen. Und ich brauche diese Wärmeschübe. Ich habe so oft gezittert, ja sicherlich ist das gesund wenn man einen gesunden Körper hat, diese Wärme das ist wie eine schleichende Sucht, steigt sie beständig an, also ganz langsam wie bei der jetzigen Heizungseinstellung, dann friert man am Ende sogar schon bei neunzehn Grad im Zimmer. Ist es aber am Morgen Zwölf Grad in den Räumen und kann man mittels einem Heizschub auf Vierzehn hochheizen, so genügt das mir ganz oft um in aller »Wärme« zu frühstücken, mich zu waschen, anzuziehen und hinauszulaufen in die Kälte. Dabei bleibt die Heizung völlig aus. Wenn ich nach drei Stunden Marsch aus der Kälte zurückkomme, und den Kopf zur Tür hereinstrecke dann ist die mittlerweile eingetretene Temperatur von dreizehn Grad mir gerade recht, da fühle ich mich wohl, es erscheint mir für mindestens eine halbe Stunde recht warm zu sein, kein Wunder nach dem Marsch in der Kälte und der körperlichen Bewegung. Da gibt es nichts dran zu rütteln, das Temperaturempfinden ist eine äußerst individuelle Sache.

Wenn ich dann Suppe koche gibt der elektrische Küchenherd soviel Wärme ab das die Heizung weiterhin ausgeschaltet bleibt, erst wenn ich mich gegen halbdrei zu meiner ersten halben Zigarette geduscht hinlege, oder manchmal auch erst um Vier wenn ich mein zweites belegtes Brot esse schalte ich die Heizung wieder an und freue mich an der schnell einsetzenden Wärme weil ich bis dahin wieder etwas gefroren habe.

Ganz kurz gesagt, ich freue mich am Frieren und der danach deutlich spürbar abgestrahlten Wärme, ich brauche Temperaturunterschiede im Lauf meines Tages. Die Suppe hat achzig Grad. Es ist Zehn Uhr fünfzig.

Im Laufe des Abends steigere ich die Temperatur der Räume dann allmählich auf fünfzehn, manchmal auch sogar sechzehn bis achtzehn Grad wenn es ziemlich kalt draußen ist. Dies erscheint mir dann angemessen weil ich mich körperlich weniger bewege. Die Nacht ist die Heizung komplette aus. In Nächten in denen Außentemperaturen von minus fünfzehn waren wie im Winter 2009/2010 fällt die Zimmertempearatur dann auf etwa neun bis acht Grad ab. Dann lüfte ich kräftig eine halbe Stunde mit der schön trockenen Luft von draußen, danach tut ein Heizschub auf zwölf Grad ganz besonders gut und erweckt den Eindruck von viel Wärme. Natürlich friert man etwa eine Stunde danach wieder leicht, wenn man dann auf Vierzehn heizt ist einem wieder ganz warm.

So treibe ich meine Spielchen hier in dem Haus und Leute die an die Tür kommen mit, ich müsse aber, die würde ich am allerliebsten vergessen. Ja, vergessen. wenn ich das bloss könnte. Diese Leute jagen mir Angst ein. Ich will wieder flüchten. Ich wollte ja sowieso immer flüchten, jetzt habe ich doch eine Gelegenheit. ich möchte mit diesen Menschen entweder so umgehen können da sie mir keine Aufregung und Herzklopfen bereiten oder ich möchte nichts mit ihnen zu tun haben. Vergessen. Gehen Sie wieder. Vielleicht musste er nur auf den Klo. Wenistens das hätte ich ihn fragen können. Er macht so einen unglaublich arroganten Eindruck. Dabei kann er vielleicht nicht einmal Dreisatz.


Die Suppe hat einundachzig Grad. Es ist Elf Uhr zwanzig.

Der Heizautomat steht bei 38 Grad Celsius.

Alle Ventile sind offen.

Die Zimmertemperatur beträgt Fünfzehneinhalb Grad Celsius.

Es ist elf Uhr dreiundzwanzig. Sie inszenieren einen Probealarm.

Der erste Versuch mich herauszubekommen.

Im Hof stehen zwei Wagen, eine schwarze Limousine und ein dunkler Kleinwagen bei dem die Warnblinkanlage blinkt.

Das Garagentor wir aufgerollt. Der Lastwagen wird angelassen und der Motor heult und bekommt ein paar Schübe.

Der Lastwagen fährt hinaus. Er hat die Nummer 112.

In der Einfahrt zum Hof schaltet er die Sirene an.

Es war gerade Elf Uhr siebenundzwanzig und sechsundzwanzig Sekunden.

Die Türen werden zugeschlagen.

Ich habe ganz leise einen weitern Motor gehört, ich schaue kurz, eine dritte Limousine steht im Hof, ein weiterer Wagen rollt ohne weiteres Motorgeräusch die Auffahrt hinunter, auch so kann man herausfahren war wohl die Botschaft, in genau dem Moment oder kurze Sekunden nach meinem Blick aus dem Fenster ruft eine Stimme ein lautes Aaaahch. Heute habe ich Probleme mit dem Pipi. Wenn ich Suppe koche und demnach im Haus bleiben muß dann tröppelt es ständig ein wenig und ich habe immer das unangenehme Gefühl zu müssen, da kann ich mich ganz schlecht auf irgendwelche Aufgaben konzentrieren, klar im Kopf bin ich nur noch wenn ich in der Kälte laufe.

Es piept. Der zweite Wagen ist zurück. Es piept wieder. Gerade war es Elf Uhr dreiunddreissig und neun Sekunden.

Ich habe diese elende Protokollierung über Jahre gemacht. Ich will das nicht mehr.

Es ist schon schwer genug mit einer defekten Platte eine ordentliche Suppe zu kochen.

Warum sage ich nicht einfach, heute habe ich Urlaub. Heute können sie ausnahmsweise nicht herein. Warum muß ich gleich so grob sein.



Der Heizautomat zeigt sechunddreissig Grad an.

Im Zimmer sind fünfzehn Grad. Gemesen kurz unterhalb der Decke.

Es ist 11:38.
Der Heizautomat springt an. Die Heizung knackt. Es kommt eine laue Wärme. Es ist wie im Frühling wo man ständig friert und nicht mehr heizt. Da wartet man doch auf auf den durch das Fenster wärmend dringenden Sonnenstrahl.


Der durch das Fenster wärmend dringene Sonnenstrahl.

Warten auf Marc.

Am fünften oder am zweiten hat der Bub Geburtstag.

Ich fühle mich in der Nähe meines Geburtstages eigentlich immer relativ sicher.

Ich weiss nicht genau weshalb, aber ich denke immer, da kann mir nicht viel passieren.

Nein, ich habe nicht auf Marc gewartet.

Aber heute, wenn er gekommen wäre, wäre ich mit ihm gefahren.

Ja, weil die Handwerker die Heizung repariert haben.

Dann hätten wir einen Langzeitversuch unternommen.

Aber ich dürfe das Klappfenster nicht offen stehen lassen sagt der Handwerker.

Das muss ich aber, ich muss hier lüften, ich muss den Gestank herausbekommen, ich hatte zweimal verbranntes Fleisch auf der durchgeknallten Herdplatte.

Die Heizung auf allerniedrigstes Niveau gestellt und gesehen ob der Frostschutz funktioniert udn was er an Gas verbraucht.

Aber solche Messungen kann man mit ihren angehenden Meistern wohl nicht besprechen.

Mit dem, das geht so nicht, oder das dürfen sie nicht, oder dann bekommen sie eine Auskühlung der Wohnung.

Ich habe schon oft mit offenem Klappfenster un heruntergelassenen Rollläden mit schlitzsicht gewohnt, die luftzirkulation ist dabei viel besser, die Luft wird rundherum gewälzt, und auskühlen tut es gar nicht so schnell, diese Rolladen mit seien offenen Schlitzen, der lässt gerade immer nur ein wenig Luft hereinkommen.

Wenn ihr Thermostat tatsächlich die Temperatur erfühlt, dann ist das mit den offenen Klappfenstern überhaupt kein Problem, wenn allerdings nur ein einprogrammiertes Programm abläuft, dann kann es zu Temperaturabfällen kommen.


Schluss jetzt Schmidt.


Die Heizung ist lauwarm.

Der Heizautomat zeigt neununddreissig Grad an.

Es ist Elf Uhr zweiundfünfzig.


Wenn ich wüßte wann meine Pensionierung ist.

Irgendwas ist im Busch.

Natürlich fällt das genau in den Zeitraum in dem der Bub Achtzehn wird.

Vielleicht wollen sie mich hier vertreiben das ich zu Marc flüchte.

Er sprach ja vor einigen Monaten davon ich solle mich auf zwei Monate bei ihm einstellen.

Was hat er damit gemeint.

Schon wieder muß ich pinkeln.



Es ist zwölf Uhr, die Suppe hat dreiundachzigeinhalb Grad.

Das Radio meldet, alle privaten Labore müssten gefundene Schadstoffe den Behörden melden.

Es reiche nicht aus nur die Auftraggeber zu informieren.

Wer auch immer mit den Auftraggebern gemeint ist.


Der Handwerker hat das gefundene weisse Pulver auf meiner Heizung den Behörden gemeldet.

Das Radio reagiert promt.

Wenn einer mit Grippe am Boden liegt reagiert überhaupt niemand.


Ich habe das Radio, dieses verlängerte Schnellgesetzdurchgabeorgan nun ausgeschaltet.

Wenn Herrn Gutenberg etwas erreicht mit der Aufschrift sehr eilig dann haben da dreiunddreissig Leute kreuz und quer gegengezeichnet.

das müsse ja nicht so sein hörte ich gestern im Abendbildfunk.


Außerdem bin ich kein privates Labor. Auch wenn ich dazu die Berechtigung habe.

Ich habe lediglich gefährliche Sachen von der Straße aufgehoben.
Verzeihung das ich nicht den Umweg über die Polizeidienststelle gemacht habe deren Beamte mich erst kürzlich mit einer Kopfnuss bedachten und mir das Knie verdreht haben.


Im Untergeschoss werden Stühle gerückt.



Ich habe ganz massive Wahnvorstellungen und Angst all das Durchlebte wiederholt sich. Wenn ich nun schon die Bässe der Männer höre. Ich wollte keines ihrer Gespräche hätte mit mir zu tun. Ich habe einen Zettel vorbereitet, wenn sie ein Fachgespräch führen wollen dann können sie hereinkommen. Das ist der erste Zettel den ich ordentlich mit Dr. Schmidt unterschrieben habe. Obwohl ich weder von Gas, noch von Wasser, noch von irgendeiner Feuerwehraufgabe auch nur das Geringste verstehe. Diese ganzen Schäume und Spezialzubereitungen die sie verwenden, davon versteht jeder der die Gebrauchsanleitung gelesen hat mehr als ich. Schützen Sie ihre Augen vor jedweden Chemikalien, das ist der beste Rat den ich Ihnen geben kann. Die Hände können so einiges vertragen bevor sie mit Ausschlag reagieren.

Diese nach Parfum duftenden Aushilfsmädchen hinter der Tankstellenkasse die die abgegebenen Bierdosen nur mit Einmalhandschuh und spitzen Fingern anfassen.


Es ist Zwölf Uhr zwanzig.
Im Zimmer sind fünfzehn bis sechszehn Grad
Der Heizautomat zeigt sechsunddreissig Grad an.
Die Heizung ist lauwarm.

Mir ist weder warm noch ist mir kalt. Mir ist einfach nur ebenso lau.


12:23 2. Februar 2011 Suppe: 87°C


Eine Limousine fährt aus dem Hof.

Unten kratzt ein Stuhlbein.

Es sind Schritte auf dem Metallaußengeländer.

verzinkte Stahlrohre sagte er.

Ich habe noch nie verzinkte Stahlrohre gesehen, immer nur verzinktes Eisen.

Eine zweite Limousine fährt aus dem Hof.

Eine Tür schlägt zu.

Wieder Schritte auf dem Außengeländer.

Die Heizung springt an.

Es Knackst

Die Rohre stecken im Plastik fest und dehnen sich

Mir ist das alles sehr unangenehm

Ein Stuhl wird laustark nach hinten geschoben

Entfernte Stimmen, dann explosives lauthalses Männerlachen.

Jetzt wird heftig erzählt.


Seit Jahren geht das so.

Aber nun scheine ich mir einzubilden ich sei der Gegenstand ihrer Erörterungen.








13:06: Die Suppe hat neunzig Grad.


Diese Vierteltablette aktiviert meine Nervenverbindungen etwas. Mein vor Jahren herausgerissener Backenzahn meldet sich dann leicht klopfend an, was er bei längerer Tablettenabstinenz eher nicht tut.

13:30
Es sind zehn Grad im Zimmer mit dem Thermostaten. Der Thermostat steht auf höchster Stufe, dreissig Grad.
Die Rolläden sind geschlossen, die Flügelfenster sind offen. Die Heizung zeigt fünfundvierzig Grad an. In dem Zimmer mit geschlossenen Fenstern sind fünfzehn Grad, gemessen einen halben Meter unterhalb der Decke. Ich friere nun bei diesen fünfzehn Grad, obwohl mir beim stoßweisen Heizen dort normalerweise recht warm ist. Die Suppe hat einundneunzig Grad.


Ich liebe wißbegierige Kinder über alles. Aber Sie komme mit ihren Kindern hier nicht herein. Erwachsene dürfen hier herein wenn sie ein Fachgespräch führen wollen. Aber wenn Sie ihre Kinder mit hereinbringen, dann nicht ohne eine Amtsperson vom Jugendamt. Es liegen hier viele gefährliche Gegenstände herum. Die Kinder können hier lernen, wenn sie so etwas auf der Straße finden, dann müssen sie Bescheid sagen, es abgeben, natürlich dürfen sie das mitnehmen. Sie sollen sehen wie ein einsamer alter Doktor lebt. Sie sollen Zeugnis ablegen. Kinder sehen die Dinge wie sie sind. Zumeist. Sie dürfen alle Fragen stellen. Meine Oberschenkel zittern. Mein Rücken schmerzt. Ich fürchte mich vor der anstehenden kalten Dusche, nur das wird mir im Nachhinein vielleicht etwas Wärme bringen. Ich habe die erste halbe Zigarette geraucht. Ich muß den Geruch aus der Wohnung bringen. Ich wohne in einem halböffentlichen Gebäude. Ich möchte gerne bei einem meiner Brüder sein, damit sie mich von meinem Wahn ein wenig herunterholen. Die Heizung schwankt nun hin und her zwischen lauwarm und etwas mehr lauwarm.
All das ist so sinnlos. Nach unten zu zählen. Im Winter. Nein, ich kenne den Blaster wirklich nicht sehr gut. Kann man da einen Notruf absenden. Ich kann mit schwer vorstellen, dass ein öffentlicher Zugang, von jedem einsehbar, beschrieben werden kann und so wenig Eintragungen oder fast nur Eintragungen ähnlicher Art enthält. Ist das hier das Notruftelefon für Sexualopfer und Verprügelte das die Bundesregierung eingerichtet hat oder handelt es sich um die ständig tagende Deutschlehrerkonferenz. Jedenfalls scheinen mir die Fluchtlinks auf eine vorbestimmte Art verknüpft zu sein, ich durchschaue das System nicht, kein kleines bißchen. Das soll wohl auch nicht so sein. In diesem Text sind einige Stichworterfindungen und kleine kurze rührende Sätze. Nur das ist ein echter Schmidt, alles andere nicht. Ich bin eine ziemlich kleine Leuchte. Aber ich will nicht einfach so verglimmen. Jammer nicht rum. Nein, ich höre Ihnen nicht zu. ich kann diese vielen Jahre nicht einfach aus meinem Gedächnis streichen. Andauernd kommt etwas hoch davon. Bitte bitte hör auf damit. Kann ich nicht endlich einmal Feierabend haben wie jeder normale Mensch. Ohne ausgelacht worden zu sein. Oder bespöttelt. Eine Tür knallt laut zu. Es sind wieder Stimmen im Hof. Es ist kurz vor zwei Uhr. Zeit für die Dusche. Ein schabendes Geräusch.



14:15:
Die kalte Dusche wurde erfolgreich beendet. Zu Beginn der Dusche habe ich das Heizrad von Stufe drei auf Stufe sieben gestellt, die Stufe bei der ich üblicherweise heize wenn ich einen Wärmstoß brauche. Zum Anspringen auf Vollast hat die Heizung nun genau zehn Minuten gebraucht, also sie ist erst gegen ende der Dusche angesprungen. Ich habe den Warmwasserhahn nicht ein einziges Mal aufgedreht. Ich kann etwas besser denken nach so einem Bad. Jetzt läuft die Volllast seit vielleicht fünf bis sieben Minuten und schon ist mir gut warm, die Kombination aus durchbluteter Haut und ein wenig ausstrahlender Wärme vom Heizkörper neben mir.

Und schon will ich aufstehen weil mir zu warm wird, und ich drehe das Rad nun wieder von sieben auf die Stellung drei. Mal sehen wie sich dieser Schub auf meine Raumthermometer ausgewirkt hat.

14:25
Auf Stufe sieben erreicht die am Heizautomat angezeigte Temperatur 72 Grad Celsius innerhalb von etwa zehn Minuten. Jetzt steht die Heizung wieder auf Stufe drei. In der Küche ist angenehm frühlingswarm, im Schlafzimmer ist es angenehm kühl, aber nicht kalt. Die Fenster im Schlafzimmer sind nun zu und es sind dort zwölfeinhalb Grad. In der Küche sind es sechzehn Grad, im Zimmer neben dem Bad weiterhin fünfzehneinhalb, dort ist das Ventil am Heizkörper nur halb geöffnet. Im Bad ist es angenehm warm geworden für kurze Zeit. Schon beginne ich wieder ein ganz klein wenig zu frieren, aber das macht mir nicht. Ich kann ja später noch einmal aufheizen.
Außerdem habe ich meine Jacke noch gar nicht über den Pullover gezogen. Das mache ich jetzt als Allererstes. Das ist schön. Und den Schal drumherum.


14:31:
Die Anzeige am Heizautomat zeigt siebenundfünfzig Grad. Das entspricht in keiner Weise der Temperatur des Heizkörpers weil die Pumpe im Moment nicht umwälzt. Mit der kalten Dusche hatte ich den ersten kräftigen Pinkelstrahl für heute. Jetzt beginnt es wieder herumzutröppeln und zu zwicken. Ich hatte ein paar Tage dieses in der Münchner Dachauerstraße gefundene Medikament Trospi, eine halbe Tablette statt wie angegeben drei halbe über den Tag verteilt eingenommen, nach einigen Tagen schien sich das mit dem Pinkelntröppeln zu bessern, aber gleichzeitig hatte ich wieder diese mir altbekannten Oberbauch- oder Herzbeklemmungen und ich war froh sie viele Monate nicht gehabt zu haben und weis nicht ob die Einnahme des Medikaments etwas damit zu tun haben kann. Diese Dinge sind sehr multifaktoriell obwohl ich weitgehend enthaltsam mit Alkohol bin. Ein paar Schnapspralinen hab ich mir wieder angewöhnt, mit dem Bier habe ich es ein paar Wochen wieder versucht nach sechseinhalb Jahren, erst eine Flasche am Abend, das machte mich ein wenig durcheinander und ich erinnerte mich an Zustände die ich nicht wieder haben wollte, dann hab ich die Flasche auf drei bis vier Tage verteilt und immer ab und zu einen Schluck genommen, das ist auch nichts Halbes und nichts Ganzes, ich habs wieder bleiben gelassen, es schmeckt mir, aber ich weis nicht was es mir bringt. Es wird schal und bitter wenn es geöffnet im Kühlschrank herumsteht. Ich habe es ja im Haus. Das genügt mir vorerst. Wo ist mein bestelltes Heroin.
Wo ist mein Azepam hingekommen. Wer hat in dieser Wohnung etwas entwendet. Die Leute könnten so etwas behaupten wenn ich alleine hier bin sagt der Handwerker. Wie kommen sie überhaupt auf eine solche Idee. Haben Sie solche Erfahrungen schon einmal gemacht.

14:48:
Die Suppe hat knapp vierundneunzig Grad
Die Heizung ist lau. Die Temperaturanzeige am Heizautomat zeigt sechsundfünfzig Grad. Die Pumpe hat noch nicht umgewälzt. Es wird Zeit für meine Fernsehserie. Normalerweise rauche ich hier meine erste Zigarette, aber mein Zeitplan hat sich verschoben seit einigen Tagen. Ich komme damit gar nicht gut zurecht. Die vier bis fünf halben Zigaretten waren meine einzigen Fixpunkte gemeinsam mit den drei täglichen Fernsehserien und dem Abendfilm. In München war mein Tag völlig anders strukturiert. Viel weniger Fernsehen und gar keine Zigaretten. Und ein gutklingendes Klavier. Aber diese nervigen Verwandten. Und diese lernunwilligen Kinder. Wenigstens konnte man in die Stadt laufen ohne jeden Tag die gleichen Leute zu treffen. Und manchmal waren sie ja auch nett, die Verwandten.

Ich bins gewesen. Ich hab das Azepam geklaut. Es stand im Labor von Merck auf dem Regal. Kinkel hats gesehen und will mich nun nicht mehr einstellen. Obwohl Kinkel mal ein echter Kumpel war. Aber Kinkel ist auch so einer von denen die sagen, Du hast es wohl noch immer nicht begriffen und dabei belässt er es dann. Ich fühlte mich ein wenig weggeschubst und habe dann gleich ein ganzes Kilo Kokaingrundstoff für die Farbfotographie bestellt und bekommen. Das muß bei der letzen Wohnungsräumung wohl in irgendwelche Hände gefallen sein.
Ich hätte bei Kinkel viel lernen können. Wie man chirale Säulenmaterialien herstellt, sie in Rohre füllt und die Rohre dann mit vielen Tausend Prozent Aufschlag an die Industrie verkauft. Nicht mal die Rezepte hab ich mir aufgeschrieben. Es ist zweinachdrei. Genau jetzt wälzt die Heizung um.

15:04: 29 Grad Anzeige am Automat; kein Anspringen der Last
15:08: kein Anspringen
15:30: TreppenGeländerBalkone Edelstahl fährt in den Hof
Ich lasse die Suppe jetzt alleine
16:00:
Die Suppe steht bei dreiundneunzigeinhalb Grad
Im Zimmer sind es fünfzehneinhalb Grad
Es ist etwas kühl

Ich habe zwar gar keinen Hunger aber ich muß mein Brot essen.
Dann geht es mir bestimmt besser.

Einerseits tut es mir leid. Dann wieder gar nicht. So geht das hin- und her.

Ich möchte einmal in Ruhe da sitzen
ohne ständig zu denken, ich muß jemanden öffnen, der will etwas von mir, oder bedroht mich gar

wissen sie, erst diese übertriebene Vorsicht,

ich geh da auf keinen Fall alleine in die Wohnung, selbst wenn da ein Zettel hängt wo draufsteht, ich dürfe hinein,

dann, ich muß mich aber davon überzeugen, was denn, ist ein verkalkter Wasserhahn der ab und zu etwas leckt nun auch schon Gefahr im Verzug.
Ich verstehe ja das Sie Aufträge an Land ziehen müssen.

Aber erwähnen Sie doch bitte den Menschen gegenüber auch die Alternativen, vielleicht könnten Sie mit etwas kräftigem Schrubben wenn sie den Hahn auseinandernehmen und einer neuen Dichtung die Sache beheben,

dann fühle ich mich gut beraten und denke vielleicht mir dann doch einen neuen Hahn zuzulegen.

Nicht dieses, da muß aber etwas getan werden, und dann, da muß ich mich aber davon überzeugen, ich finde das ist hart an der Grenze der Nötigung.

Ich bin eigentlich auch für ihre Ausbildung zuständig.
Aber natürlich nur für einen Teilbereich.


Eva ist todunglücklich.
Eva's Exfreund verteidigt sogar den neuen Freund der sie hinauswarf.
Es ist schwer wenn er dich ständig neben sich hat und nicht anfassen darf, das verstehst Du doch.
Das treibt mir die Tränen in die Augen.
Soviel Verständnis, obwohl er Sie doch auch liebt.
Oder gerade deswegen.
Gerade deswegen.
Liebe nimmt nichts krumm.

Sie versucht Mißverständnisse aufzuklären.
Sie versucht ehrlich zu sein.
Auch wenn ein schlechtes Licht darauf fallen könnte.
Natürlich liebe ich dich.
Du bist meine Junge.
Aber Du bist doch auch stark genug für ehrliche Kritik.
Was heisst schon Liebe.
Ich will Musik.

Sie haben an meinem Radio herumgedreht. Das geht schonmal gar nicht. Es handelt sich um ein Präzisionsinstrument wie es heute nur noch schwer zu finden ist und bis ich die richtige Einstellung wiedergefunden habe kann es dauern.

Liebe, pah, was ist schon Liebe. Ich sehe ein Gesicht. Ich sehe dieses Gesicht immer und immer wieder. Ich sehe sie hüpfen auf dem Küchenfußboden. Sie konnte sich so schön freuen. Ich werde Dich niemals vergessen.






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