Gartenschlauch
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Na ja, das Leben hat er mir wohl nicht gerettet, ihm habe ich aber zu verdanken, dass ich nicht ausgeraubt wurde.
Es war ein Montag Morgen. Ein friedlicher Morgen. Nach einem heißen Sonntag war es kurz nach Sonnenaufgang noch kalt im Garten. Weil ich schlecht schlafen konnte, bin ich schon früh aufgestanden und habe meinen Garten gegossen.
Plötzlich kam ein ziemlich verwegener Typ durch das Gartentor und bot mir ein Geschäft an:
Falls ich ihm meinen Haustürschlüssel gebe, lässt er mich in Ruhe. (Zunächst) noch abwartend stand er auf dem Weg neben dem Wasserhahn und beobachtete mich beim Garten Sprengen und meine Reaktion.
Wenn der Koloss mir erst einmal zu nahe gekommen ist, habe ich schlechte Karten, sehr schlechte. Schoss es mir durch den Kopf. Ich muss handeln, bevor er eine Reaktion von mir erwartet.
Demonstrativ erschrocken riss ich mit Leibeskräften am Schlauch. Wie erhofft schlung er sich um die Beine des Eindringlings und zog ihm die Füße weg. Bevor er sich von seinem Schrecken erholt hatte, spritzte ich ihm ins Gesicht und band ihm seine Füße zusammen. Erster Etappensieg!
Der scharfe Wassertrahl zwang ihn, die Augen zu schließen. So gelang es mir, auch seine Hände zu fesseln. Jetzt war er ziemlich bewegungsunfähig und orientierungslos. Das Wasser war kalt, sehr kalt. In einem Wutanfall schob ich die Spritze in Ärmel, Hosenbeine und in den Halsausschnitt. Seine Kleidung füllte sich zu einem nassen, kalten Ballon.
Während ich die Polizei rief, steckte die Spritze unter dem Hosenbund und massierte mit scharfem Strahl sein bestes Stück, was ihm irgendwie unangenehm war.
Eine Vietelstunde später konnten sich die Polizisten nicht ihr Lachen verkneifen, weil ich als schwaches Bürschlein wie aufgezogen den Muskelberg malträtierte.