Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Erlösung«
Dark Lady schrieb am 20.10. 2015 um 19:44:21 Uhr zu
Bewertung: 15 Punkt(e)
Eine Erlösung erlebe ich jeden Tag, die Erlösung von meinem BH. Solange ich im Bett liege oder unter der Dusche stehe, ist die Welt noch in Ordnung, aber dann muss ich mich in dieses Folterwerkzeug zwängen. Warum ich mir das zumute? Gesellschaftliche Normen erfordern es. Eine Frau geht nicht ohne BH aus dem Haus, denn das sieht man, heißt es. Und man sieht es wirklich. Kurz nachdem ich das enge Ding anlege, beginnt es bereits zu jucken, zunächst nur leicht, aber später so richtig. Das ständige Einschnüren in Schultern und Rücken macht mich wahnsinnig. Es zwickt und juckt an Stellen, die ich niemals erreichen kann, solange ich mich in der Öffentlichkeit aufhalte. Dann winde ich mich ein wenig und versuche diskret, an die juckenden Stellen heranzukommen, aber so sehr ich mich auch abmühe, es gelingt mir nicht. Dafür ernte ich vielsagende Blicke. Wenn ich mal kurz allein bin, fahre ich mit den Fingern manchmal etwas unter die einschnürenden Träger, das tut gut, aber eine Erlösung ist es nicht. Den ganzen Tag quäle ich mich so, im Sommer ist es die pure Hölle! Wenn ich dann abends von einem anstrengenden Tag nach Hause komme, gibt es für mich kein Halten mehr. Raus aus dem Ding!!! Welche Frau kennt nicht dieses Gefühl unbeschreiblicher Erleichterung, wenn sie die Häkchen am Rücken löst und endlich Luft überall herankommt. Wenn ich mich im Spiegel sehe, erzählen mir tiefe Furchen auf den Schultern und deutliche Abdrücke auf dem Rücken von den Qualen des Tages. Den BH abzulegen, das ich für mich eine Erlösung, eine Erlösung, die wir Frauen jeden Tag herbeisehnen und genießen!
Mäggi schrieb am 2.1. 2002 um 14:12:08 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
redundanz 159
der blaster ist irgendwie eine linke sache.
denn versteht nicht jeder sofort. Wortspiel eben! Siehe :
Palindrom Teekesselchen Wurstwort Ein Palindrom ist Wort, Wortgefolge oder Satz, die vorwärts wie rückwärts gelesen (den gleichen) Sinn ergeben (die Liebe ist Sieger /
rege ist sie bei Leid)
Das Gegenteil wäre dann jedes wort, wortgefolge, dass nicht die oben beschriebene eigenschaft aufweist. das was man genein hin als
»normal« betrachtet. habe mich gestern das erste mal von mir selbst verabschiedet. booten ist traurig. draußen vor der tür war keine wolke, nur sterne über
den bäumen. konnte den mond anheulen. irgendwo verunglückten grad vier. vielleicht hatten die den gleichen sender gehört.
fremdeln? vielleicht. egal was für eine geschichte du erzählst, jeder nimmt sich etwas andres draus. hab ich dich
hab ich dir nie Le txt ist wohl nur für Eingeweihte verständlich. Eine Art Privatstichwort hei+cos. meine mütze ist mein bewusstsein, habe ich sie auf schützt sie mich vor stress, hektik, wind und regen Keine Zeit, keine Zeit, totale Hektig weit und breit, jeder ist auf seinem Tripp kriegt die anderen garnicht mit, jeden Tag die gleichen
Ziele jeder lebt in seinem Film, die Gesichter voller Panik auf dem Weg zu ihren Zielen.Keine Zeit sich zu entspannen alle sind so voll
gestresst, immer gleich Rituale immer völlig abgehetzt.Diese Enge das Gedränge das Gezwänge durch die Gänge, es ist alles so wie
immer...Was war den das ich glaub ich spinne was schleicht sich da in meine Sinne für nen moment war diese Kraft völli rätselhaft, sie
zieht mich magisch an zieht mich tief in ihren Bann es lässt mich nicht mehr los ich muss ihm folgen diesem Klang. Alles drum herrum
ist wieder voll am stressen ich folge diesem Spiel den es lässt mich den Schritt vergessen, es erzählt aus seinem Leben ich kann es
sofort verstehen, es erzählt es mir mit Tönen die viel tiefer als Worte gehen. Es war irgentmal ganz oben hat die ganze Welt gesehen,
doch dann hat man es betrogen man kanns heut noch nich verstehn, alles war aufeinemal weg und man lies es plötzlich fallen, und es
stürtzte immer tiefer ging in ihre miesen Fallen. Keiner wollte ihm mehr helfen keiner gab ihm seine Hand, es war alles wie ein Alptraum
es war völlig ausgebrannt, doch wenn er spielt dann weiß es alles konnten sie nicht rauben, dann ist er wieder da der helle glanz in
seinen Augen... nun hege ich die hoffnung, gerade die verschnaufpause zwischen der hektik des alten jahres und der des neuen gefunden zu haben.
aber vielleicht ist das ja auch nur ein zeitloch, aber wenn ich's mir recht überlege, wäre mir das sogar noch lieber, laß die da draußen
doch hekteln, ich sitze in meinem zeitblasen-elfenbeinturm und kucke raus, und das alles geht mich gar nichts an, wie schön. ach mist,
ich hab vergessen, mich um die stromversorgung zu kümmern, das muß ich unbedingt noch machen bevor's dunkel ist... Was lebt im dunkeln hat Flügel und saugt Blut?
Antwort: Always Ultra Red Bull verleiht welche und Always Ultra hat immer welche ... ...einmal ist keinmal ist aber allemal schuld und sühne keinmal kainmal (im schmerz der bewußtwerdung: geburtsschock), im sul des
menschsein einmal keinmal allemal: mein letztes abendmahl. abendmahl als letzte versuchung christi judas als böser guter jedenfalls
als condito sine qua non, was heißt: ohne judas keinen jesus ohne sünde keine erlösung einmal keinmal allemal... die liebenden sind die erlösung der welt
sie werden sich niemals trennen
außer in leben und tod
Leonard Stein schrieb am 24.8. 2024 um 17:48:01 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
KRAFT UND WUNDER
Er saß da, ein geschundener Körper, der ihm nie gehorchte, nicht einmal bei dem verzweifelten Versuch, sich in die verstaubten Worte eines längst vergessenen Autors zu vertiefen. Das Buch, eine schwere Bürde, die angeblich den Sinn des Lebens erklären sollte, lag vor ihm wie ein dunkler Spiegel, der ihm seine eigene Erschöpfung zurückwarf. Seite um Seite zerrte an seiner Seele, bis nur noch ein dumpfes Gefühl der Verzweiflung blieb, das seine Gedanken lähmte und seinen Geist zermürbte.
Gießen! Schon der Name der Stadt rief eine finstere Abscheu in ihm hervor. Ein tristes Geflecht aus kaltem Beton und feuchtem Pflaster, durchzogen von Regen und dem Gestank modernder Häuser. In einem kleinen, muffigen Café suchte er Zuflucht, doch es war ein Fehler. Die Luft war schwer von abgestandenem Rauch und altem Kaffee. Mit jedem Schluck wurde ihm übler, bis ihm der Magen rebellierte und er sich mitten im Raum erbrach. „RAUS!“, schrie die Kellnerin, ein Gespenst von Frau, in ihrem Gesicht nur Verachtung. Er stolperte hinaus in die graue, unbarmherzige Stadt und brüllte in den bleichen Himmel: „Jesus, WAS WILLST DU VON MIR?“ Doch da war nur die kalte Leere der Stadt, die seine Worte verschlang.
Siegen – der Name klang wie ein Hohn, ein Versprechen, das niemals eingelöst wurde. Die Stadt schien sich in sich selbst zu verlieren, ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen und alternden Fachwerkhäusern, die von einer falschen Stabilität zeugten. In der Fußgängerzone stieß er auf eine Gruppe Christen, die Lieder über Golgatha sangen, und die Worte trafen ihn wie Pfeile ins Herz. Aber sie brachten keinen Trost, nur das schale Gefühl, dass er nicht hierher gehörte, dass diese Stadt, so sehr sie sich auch als ein Ort des Sieges darstellte, nichts anderes war als ein Monument des Scheiterns. Also ging er weiter, getrieben von einer Rastlosigkeit, die keinen Namen kannte.
Altenhundem – ein Ort, der sich ihm in seiner Kargheit offenbarte, ein Dorf fast, in dem die Zeit stillzustehen schien. Die Menschen schwiegen hier, und ihre Blicke waren leer, als ob sie längst mit dem Leben abgeschlossen hätten. Er fühlte die bedrückende Enge des Ortes, der von düsteren Wäldern umschlossen war, und die Stille, die schwer auf ihm lastete, schien ihn zu erdrücken. Hier, im Schatten der Bäume, die wie stumme Zeugen auf ihn herabsahen, fühlte er sich verloren, als ob die Welt ihn längst aufgegeben hätte.
Dann kam Lennestadt, ein Sammelsurium von Ambitionen und Enttäuschungen. Neue Gebäude mit Glasfassaden, die stolz in den Himmel ragten, standen neben alten Ruinen, die stumm von einer besseren Vergangenheit erzählten. Die Menschen waren hier hastig, gehetzt, als würden sie ständig einem unerreichbaren Ziel hinterherjagen. Die Stadt war zerrissen, eine Stadt ohne Identität, ein Ort, der nicht wusste, wer er war oder wohin er gehörte. Jede Straße führte ins Nichts, jeder Schritt war ein weiterer in die Leere, und der Lärm der Stadt war ein ständiges Dröhnen in seinem Kopf.
Kreuztal – ein Ort ohne Seele. Die endlosen Reihen grauer Wohnblocks standen wie stumme Zeugen einer verlorenen Zeit. Die Straßen waren breit, aber leer, und die Kälte, die von den Betonwänden abstrahlte, drang ihm bis in die Knochen. Die Menschen, die hier lebten, waren wie Schatten, blasse Abbilder von dem, was sie einmal gewesen sein mochten. „Glauben? Dienen? Helfen?“, flüsterte er, aber die Worte schienen in der eiskalten Luft zu erfrieren, bedeutungslos und leer.
Doch dann, als er glaubte, dass es keinen Ausweg mehr gab, tauchte er in **Winterberg** auf. Ein Ort, der anders war. Der Name allein, „Winterberg“, klang wie ein Versprechen – die Kälte, die Klarheit, die Höhe. Hier, auf diesem Berg, fand er nicht die stickige Enge der Städte, sondern die Weite der Landschaft. Der Schnee, der die Dächer und Straßen bedeckte, wirkte wie ein Mantel, der alles Unreine verbarg. Die Luft war schneidend frisch, die Stille nicht bedrückend, sondern reinigend. Hier, wo der Himmel zum Greifen nah schien, fühlte er etwas, das er in den dunklen Straßen der anderen Orte nicht gespürt hatte: eine seltsame Art von Frieden, ein leises Flüstern von etwas, das er kaum wagte zu benennen. War es Erlösung? Vielleicht. Vielleicht auch nur ein Moment des Innehaltens, ein Atemzug, der nicht von Lasten beschwert war.
Winterberg – ein Ort, der nicht wie die anderen Städte war, die ihn auf seinem Weg begleitet hatten. Hier, in der klaren, kalten Luft, konnte er für einen Augenblick vergessen, was hinter ihm lag, und sich vorstellen, dass es irgendwo, vielleicht nur für einen Moment, so etwas wie Ruhe geben könnte.
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