Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 45, davon 45 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 19 positiv bewertete (42,22%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.10. 2001 um 00:34:45 Uhr schrieb
sara über Endzeitromantik
Der neuste Text am 11.11. 2017 um 04:45:59 Uhr schrieb
Christine über Endzeitromantik
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 21)

am 17.12. 2003 um 23:16:41 Uhr schrieb
Nike.Nemo über Endzeitromantik

am 25.2. 2005 um 20:04:38 Uhr schrieb
compai22 über Endzeitromantik

am 23.10. 2003 um 13:36:50 Uhr schrieb
Janni über Endzeitromantik

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Endzeitromantik«

sara schrieb am 20.10. 2001 um 00:47:15 Uhr zu

Endzeitromantik

Bewertung: 4 Punkt(e)

einer meiner lieblingsbegriffe.ich kann kaum besser ausdrücken, warum diese welt so unerträglich schön ist, so wie sie ist.

sara schrieb am 22.10. 2001 um 19:30:57 Uhr zu

Endzeitromantik

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ein Endzeitromantiker bleibt wohl eher im Schmachten als das Ende der Zeit wirklich zu erleben, es sei denn, diese Zeit ist apokalyptisch. Aber das Gefühl hat es sicherlich schon am ende vieler Epochen gegeben.Aber Endzeitabschnittsromantik klingt doof.

Voyager schrieb am 16.4. 2002 um 13:44:57 Uhr zu

Endzeitromantik

Bewertung: 2 Punkt(e)

Er ist anziehend, lasziv, wenn er von seinem Fix runter kommt. Kaputte Ästhetik. Ich mag seine verschwitzten Haare, die Bewegung, mit der er sie sich aus dem Gesicht streicht. Seine Augen glänzen, und der Blick ist noch sehr nach innen gekehrt. Nur langsam kommt er zurück, sieht... was? Sein Atmen ist mehr Keuchen, so schleicht er um mich herum. Lüsterner Löwe, träge und satt, er will genießen und hat Zeit. Keine Eile. Ich mag ihn. Er ist sensibel, aufmerksam, und er teilt mit anderen, wenn die in Not sind. Kleiner St. Martin.


Opium heilt alles

Ungefähr sieben- bis achttausend Euro braucht er für seinen Stoff im Monat. Ich frag ihn nicht, wie er sich das Geld beschafft, scheint aber nur selten ein Problem zu sein. Darf es auch gar nicht sein, denn der Affe droht. Ich hab ihn erlebt, auf Entzug. Da hat er geschrien, sich die Kleidung vom Leib gerissen und Kopf vorwärts gegen die Wand geworfen. Das Methadon alleine ist kein Ersatz, schon nicht für den Kick im Kopf. Der Gedanke an den Stoff ist allgegenwärtig, auch in seinen Träumen. Opium heilt alles, außer sich selbst. Mich zieht diese Art zu leben an, obwohl es nicht my way wäre. Ein bisschen trainspotting, aber ist es in dieser Haut so romantisch, wie es ein Film vorspielen kann? Hauptdarsteller im eigenen Leben zu sein, nicht Zuschauer.


Es spielt keine Rolle

Wenn du weißt, was du willst, ist es keine Frage mehr, ob du im Pilotensitz Platz nehmen möchtest. Du fragst nicht, du tust es einfach. Koste es, was es wolle. Es spielt keine Rolle, ob wer mit deiner Entscheidung einverstanden ist. Die Erlaubnis gibst du dir selbst. Tue was du willst, aber tu niemand weh. „Ich nehme nur Drogen, die ich mir direkt in die Blutbahn schießen kann“, sagt er und grinst, mit Blick auf die Zigarette die ich mir anstecke und dann tief inhaliere. Nein, Rauchen kommt für ihn nicht in Frage. Auch nicht, sich die Shore zusammen mit Pillen
aufzukochen, um die Wirkung zu verstärken. Beliebt unter den Junks sind starke Schmerzmittel oder Diacepam. Er ist noch nicht lebensmüde und Purist, wenn es um die Wirkung des Stoffs geht. Zur Zeit ist ein sehr reines Heroin auf dem Markt. Selbst erfahrene Konsumenten verschätzten sich, mit dem Ergebnis von fünf Toten innerhalb von vier Tagen. Da mache ich mir keine Sorgen um ihn, denn wenn er den Dealer nicht kennt, dosiert er grundsätzlich erst mal ein Drittel seiner üblichen Dosis, um den Reinheitsgrad zu testen. Aber das kommt selten vor, denn er hat einen Stamm-Dealer, den er schon seit Jahren kennt. Es gibt sie, die Dr. Feelgoods, denen es nicht um das zu verdienende Geld geht.


Den Preis bezahlen

Drogen, das ist mehr als verboten und kriminell. Es gibt wenige, die sich bewusst dafür entschieden haben, mit Drogen zu leben, und den Preis in Kauf nehmen. Warum? Diese Frage stellt nur jemand, der sich seiner eigenen Drogen nicht bewusst ist. Ein Tag ohne Fernsehen ist kein Tag, und der fängt ohne den ersten Kaffe am Morgen beschissen an. Und nur die erste Zigarette des Tages schmeckt doch richtig, oder?

Baumhaus schrieb am 13.9. 2009 um 18:17:19 Uhr zu

Endzeitromantik

Bewertung: 2 Punkt(e)

Das Überbleibsel der Menschheit, nach dem Dekaden andauernden dritten Weltkrieg in ein paar Höhlen unter dem atomaren Winter verteilt, frierend, hat zumindest eines noch: Internet (denn das war ja ursprünglich mal für einen solchen Fall entwickelt worden). Aber viel vom World Wide Web ist nicht mehr erhalten. Die Google-Server sind gesprengt, Amazon ist pleite (mangels Kundschaft), Twitter interessiert niemanden mehr (war das je anders?) und Facebook-VZ konnte die Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Aber halt: Ein kleiner Server irgendwo in Deutschland hat überlebt und lehnt sich störrisch gegen den eigenen Untergang auf. Wundersam gekühlt vom Dauerblizzard, mit Strom versorgt von einem kleinen, spontan entstandenen natürlichen Kernreaktor, summt er friedlich vor sich hin. Es ist ein Web-Server und, wie sollte es anders sein, die Behausung des Blasters.

Das Höhlensystem, in welchem die Menschen ihr jämmerliches Dasein fristen, verdient diese Bezeichnung nicht. Vielmehr sind es eine reihe separater Höhlen, die Gänge zwischen ihnen sind längst eingestürzt. Aber in jeder der Höhlen steht zumindest ein Computer.

Hungernd und frierend sitzen ausgemergelte Gestalten davor versuchen eine besonders schöne Antwort auf diese Frage zu finden: »Ist Dir schon jemals 'Endzeitromantik' begegnet? Schreibe auf was dabei geschehen istDas macht ihnen den Untergang leichter.

Die gehen, gehen mit einem zufriedenen Lächeln. Denn sie wissen: Irgendwann wird's schon jemand lesen.

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