Domenico
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62 Jahre, tot seit 8. Oktober 2006, beerdigt seit gestern, 13. Oktober 2006,
pastoraler Nachruf, einige Kränze, einige wenige Freunde, ansonsten Neugierige, ein letzter Gang hinter seinem Sarg, das Nieder-Lassen in die Erde, das klatschen der Seile, letzte Gedanken, Rudis persönliche Worte, davon getragen vom Wind und Rauschen der Bäume,
Splitter von Erinnerungen, Pasta an deinem Küchentisch, Tiffany, Koloss von Rhodos, letzte Bilder, mit zitternder Hand, zur Hilfe Linien, der Geruch von Firnis, der Geruch des Todes, der dich umwehte, an jenem letzten Samstag, das plötzlich vorbeihuschende Eichhörnchen, erstaunt blickend auf die Gruppe, abschätzend ob an den Kränzen essbares sein wird,
Suppe, Brötchen, Kaffee, Grab zu, Gras drübergelegt ... welche Erinnerung bleibt? welche Gefühle, hatten jene, die dich auf diesem Weg begleiteten? Melaten, der tuntigste Friedhof, den ich seit langem sah, gehörst du hier wirklich hin?
jenes schaustellen am Hauptgang, viele bekannte Namen, viele Unbekannte, gleichwohl alle vereint darin, sich im letzten Gedenken zu übertreffen, der OB, an dem wir vorbeizogen, und sein eigenes Grab mit seinem Namen betrachtete, jene Pracht, die doch über Vergänglichkeit nicht wegtäuscht, die Lampen, Kupfer, Bronze, Marmor,
das Bemühen christlicher Tradition, über Grabsteine Gedenken zu erhalten ... dabei wäre es in den Herzen besser aufgehoben ...
die Zeit wird auch Gras wachsen lassen auf den Wunden der Menschen, die dich kannten ...
Splitter, Verarbeitung, Verdrängung, Versagen, Vernunft, Nachruf, was auch immer ...
Ruhe sanft, amico mio Domenico