DieimBlasternochnichtvertreteneSexuelleSpielart

Mit nichts als einer Pudelechthaarmütze bekleidet und einem originalverpackten Wrigleys »Juciyfruit« Gum zwischen den Pobacken, robbte er nachts heimlich auf das Elchfreiluftgehege zu. Er kletterte über den Zaun, blieb dabei kurz mit dem linken Ohrläppchen am Stacheldraht hängen, und liess sich in den Schlamm fallen. Als der erste Elch sein stolzes Geweih im fahlen Mondenschein präsentierte begann er »Cherry Cherry Lady« von Modern Talking zu pfeifen. Der Elch kam näher. Das stolze Geweih sah aber eigentlich gar nicht sooo wahnsinnig stolz aus. Eher so wie zwei nach oben gerichtete grosse Elfenbeinbananen. Oh, scheisse, es war das Wildschweinge...

wie wärs mit Zweierkajak-Mannloch-Petting in strudelndem Getöse? immer noch zu unspektakulär?

In einer britischen Marineadmiralsuniform aus dem 18. Jahrhundert von einem Schwarzen in zerrissener Seemannskleidung ausgepeitscht werden und dabei »Guantanamera« von einer nackten kubanischen Straßenmusikerin vorgesungen bekommen, während eine kurzgeschorene Kampflesbe mit Kastration aller Männer droht.

Hmm, weiss nicht... irgendwass mit langen, dünnen flexiblen Schläuchen, die an Vakuumpumpen angeschlossen sind... oder mehr ins kalorische gehend: mir schweben dabei Massagen und Güsse mit Schokoladenpuding oder Gänseschmalz vor. Wenige Spielarten nutzen auch den Geruchssin aus, also warum es nicht mal in einer Schubkarre Hühnermist probieren? Wem das zu eklig ist, kann sich ja mal nachts in einer flexiblen Fertigungsstrasse für Kugellager einschliessen lassen und die Maschinenkinematiken ausnutzen.

Das Handy mit Vibrationsalarm in den Hintern stecken und sich stundenlang selber anrufen....

»Sex mit Wurstbrötchen«, nein,

besser: »Liebe machen mit Wurstbrötchen«

Leihmumien-Analsex. Sex mit Mumien ist ja schon ein Thema, bei dem man sich gerne zurückzieht, aber Analsex mit Mumien, die einem nicht einmal gehören, ist zweifelsohne das letzte. Ich rate allen Lesern, ihre Mumien niemals zu verliehen, denn auch die besten Freunde sind nicht immer ganz aufrichtig, wenn es um ihre sexuellen Vorlieben geht.

aus: Max Goldt, Arrivederci Kolumne, Hyvää päivää Abwesenheit von Kolumne, Januar 1998