DieAngstEinSchonVorhandenesStichwortEinzugeben

... wird erheblich vermindert durch ein zweites Browser-Fenster, in dem man seine Stichwort-Kandidaten vorab auf Vorhandensein überprüfen kann.

Stell Dir vor
Du wartest seit Stunden
auf die Gelegenheit
ein neues Stichwort
eingeben zu dürfen.
Und dann gestattet
Dir der BlasterGott
diese Gnade.
Beglückt tippst Du Dein Stichwort ein
und auch noch einen passablen Text dazu
und dann stellst Du fest,
daß es schon mehrere Dutzend Assoziationen
zu diesem vermeintlich originellen Stichwort gibt.
Somit hast Du zwar ins Schwarze getroffen
aber Dein Glaube an Deine eigene Originalität
hat ganz schön an Kraft verloren.
Und überhaupt.
Nimm doch nicht alles so ernst.

»Ein Zettel neben der Tastatur wirkt manchmal Wunder«, dachte K und begann zu suchen. Neben, hinter und unter der Tastatur, auf dem Monitor und dem Fensterbrett. Nichts.

...ist soeben Wirklichkeit geworden. Ich klicke stolz wie Oskar auf »Stichwort eintragen«, gucke ganz schnell in die Statistik, um zu sehen, wie sich mein neues Wort da so macht, ganz allein an der Spitze von »Die neuesten Stichwörter«...und was sehe ich? Irgendeinen sagenumwobenen Kelch der Kotze No. hastenichgesehen. Mein neues Stichwort aber taucht nur unter den »aktuellsten Assoziationen« auf. Mist. Normalerweise kontrolliere ich immer mit einem zweiten Blasterfenster, ob's das Wunschstichwort schon gibt, aber mit dem Schonvorhandensein von »Chicoree« hatte ich einfach nicht gerechnet. Komisch auch, daß die Schreibweise »Chicorèe« nicht verlinkt wird. Das ist ja mal eine wirklich unschuldige Stichwortverschwendung.

Ja das ist allerdings eine der am weitest verbreiteten Phobien unserer Zeit. Viel schlimmer als die Angst vor Schellfisch (Ostraconophobie), die Angst vor dem Papst (Papaphobie) oder die Angst vor Gemüse (Lachanophobie)