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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 9.2. 2001 um 19:03:33 Uhr schrieb
Gronkor über Deutschpunk
Der neuste Text am 7.1. 2014 um 22:57:59 Uhr schrieb
Salzmitte über Deutschpunk
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Deutschpunk«

Ugullugu schrieb am 16.9. 2002 um 14:57:52 Uhr zu

Deutschpunk

Bewertung: 3 Punkt(e)

Was ist das Gegenteil von »Deutschpunk«?, fragt der mich doch glatt. Also, das ist schwierig. Vielleicht Nazimetal, aber klanglich nimmt sich das ja nun wirklich nicht viel. Türkische Folklore ist schon sehr viel weiter von Deutschpunk entfernt, wie auch Walgesänge. Das Gegenteil von »Deutschpunk« müßte also überhaupt nichts mit Deutschland und überhaupt nichts mit Musik zu tun haben. Hm. So gesehen ist »Deutschpunk« das Gegenteil von »Deutschpunk«.

toschibar schrieb am 22.4. 2001 um 20:01:26 Uhr zu

Deutschpunk

Bewertung: 3 Punkt(e)

Gronkor hat »Kanal Terror« vergessen. Ganz früher hiessen sie noch »Anal Terror«; als die deutsche Masse noch Angst vor der Punkbewegung hatte, wurde der Name verboten.
Deutschpunk hat mich durch meine Jugend begleitet und obwohl ich mittlerweile am liebsten guten Jazz oder nette Ambient- oder Club-Mucke höre und schon »alt« bin, ist es immer wieder schön, die alten Sachen zu hören.

Salzmitte schrieb am 7.1. 2014 um 22:57:59 Uhr zu

Deutschpunk

Bewertung: 1 Punkt(e)

Staden: Johann St., ein tüchtiger Componist des 17. Jahrhunderts , der um 1579 in Nürnberg geboren und am 15. November 1634 ebendort beerdigt worden ist. In den Monatsheften für Musikgeschichte XV, 101 ff. befindet sich die Biographie und Bibliographie dieses Tonmeisters, und darauf fußend, gestaltet sich das Leben desselben in Kürze wie folgt: Im J. 1606 treffen wir ihn als fürstl. brandenburgischen Hoforganisten am Hofe des Markgrafen Christian von Baireuth, und zwar war sein Wohnort bis zum Jahre 1610 in Kulmbach, später in Baireuth. Er verließ aus nicht bekannten Gründen die Stellung und ging in seine Vaterstadt Nürnberg in der Hoffnung, durch persönliche Einwirkung eine gut bezahlte Organistenstelle zu erhalten. Er verstand es auch sehr wohl, sich den Vätern der Stadt angenehm und nützlich zu erweisen, und so finden wir ihn bereits 1618 als angestellten Organisten an St. Lorenz und 1620 an der Hauptkirche St. Sebald, wo er Zeit seines Lebens blieb. St. war ein außerordentlich fruchtbarer Componist, der seine Werke auch zu verwerthen wußte und trotz der schlimmen Zeit des dreißigjährigen Krieges entweder einen Verleger fand oder auf eigene Kosten die oft recht umfangreichen Werke herausgab. Walther hat uns einen Ausspruch Stadens aufbewahrt, der recht bezeichnend für seine Denkungsart ist; er soll nämlich den Spruch im Munde geführt habenItaliener nicht Alles wissen, Teutsche auch etwas können“. Es war die Zeit der Entwickelung des Sologesanges und Gesanges mit Instrumentalbegleitung, der in Italien gegen 1600 seine Entstehung fand und in kurzer Zeit der Musikausübung eine ganz andere Wendung gab, so daß der frühere mehrstimmige Gesang ohne Begleitung fast vernachlässigt wurde. In Italien bildete sich die Oper und die weltliche Cantate ausschließlich aus, während in Deutschland die Oper nur schwer Eingang fand und die Componisten die neue Musikart auf die geistliche Motette und Cantate anwendeten, doch immer mit Verwendung des Chores und Benützung der Choralmelodien. Hierdurch entstand ein ganz eigenartiger Musikstil, der mit der Musik der Italiener nur die Gemeinsamkeit des sogenannten Generalbasses hatte. Stadens zahlreiche Werke sind zum Theil nur in Fragmenten erhalten, und es ist daher nicht möglich, sich ein Bild seiner Compositionsthätigkeit in chronologischer Weise zu bilden. Erst vom Jahre 1621 liegt mir ein vollständiges Werk vor, betitelt: Harmoniarum sacraru etc. (s. Monatsh. S. 108). Es beginnt mit einstimmigen Gesängen mit einem Bassus continuus, die wenig Anziehendes enthalten und in denen die Singstimme mehr recitativisch als melodisch gebildet ist, sich also genau in der Weise der italienischen Cantaten bewegt. Erst in den zweistimmigen Gesängen mit Bassus continuus entwickelt St. ein selbständigeres und interessanteres Tongemälde. Hier findet man bereits ein melodisches Motiv, welches er nicht nur festhält und contrapunktisch behandelt, sondern auch in geschickter Weise fortzuführen versteht, wodurch er einen abgerundeten Tonsatz schafft, der für die damalige Zeit gegen andere Arbeiten einen wesentlichen Fortschritt zeigt. Ebenso sind die vierstimmigen Tonsätze behandelt. Auch fügt er hin und wieder eine Einleitungssymphonie von einigen Takten hinzu, die den Chorsatz immer wieder unterbricht und zwei- bis dreimal wiederkehrt. Nr. 18 ist ein Hochzeitsgesang über den Text: Surge, propera zu 7 Stimmen gesetzt, davon sind 5 Vocal- und 2 Instrumentalstimmen, zu denen noch der Bassus continuus kommt. Selten läßt er die Instrumente zum Chore treten, dagegen benützt er sie in den Ritornellen. Auch hier überrascht daß Festhalten des Motivs. Seine „Hertzens Andachten“ von 1631 sind 4stimmig behandelt und Note gegen Note gesetzt, also ebenso wie der deutsch-evangelische Choral, nur tritt bei St. daß Textrhythmische noch in den Vordergrund und belebt seine Chorsätze. Die Oberstimme zeichnet sich aber nicht durch eine melodische Führung aus, sondern macht weit mehr den Eindruck des recitirenden Wortes. An diese schließen sich die 7 Bußpsalmen für 1 Stimme mit Baß an. Sie zeigen entgegen den ersten Sätzen eine innige und gefühlvolle melodische Führung der Singstimme bei Innehaltung der größten Einfachheit. Noch ist mir eine Sammlung von Instrumentalstücken, die 1643 nach seinem Tode erschienen, bekannt geworden. Sie bestehen aus einsätzigen kurzen Sonaten, Ballets, Symphonien, Canzonen, Pavanen und anderen stets ganz kurzen Sätzen. Auch hier ist das Bestreben zu erkennen, den Sätzen eine Musikform zu geben, die ihnen Einheit und Abrundung verleiht. So ist z. B. gleich die erste Sonate, die aus 62 Tacten besteht, genau in der späteren Rondoform geschrieben; das Hauptthema wiederholt sich viermal, stets von Zwischensätzen mit anderen Themen unterbrochen. Nur der Tonartenwechsel fehlt, und statt die Dominantentonart als nächstliegende zu wählen, geht er mehrfach nach der Unterdominante. Dennoch bleibt es immerhin beachtenswerth, in dieser frühen Zeit der Instrumentalmusik so festgezeichnete Formen zu finden.

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