DerSagenumwobeneKelchderKotze932
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was also soll ich nun schreiben, wo alles um mich allen anderen so klar erscheint, und meine eigenen worte so mickrig, unverständlich und ganz und gar unangemessen: das heißt, dass der prozess des schreibens bei mir zwar auch läuft und fortschreitet, aber keineswegs zu dem ziel kommt, wie es andere kamen und immer wieder kommen.
worüber also soll ich schreiben, womit soll ich mich beschäftigen, und was für ein leben soll ich leben?
- was für eine kurzsichtige perspektive, wird mir da geantwortet. immerhin schreibst du nicht, um gut zu schreiben, um zu einem ziel zu gelangen oder zu sonst einer veredelung zu kommen. schreiben tust, wie du lebst. und du lebst, wie du schreibst. so einfach ist das. darin liegt nichst tieferes, auch nichts höheres. es ist wie es ist, eine sicherlich gute erfindung, vor allem etwas ursprünglich menschliches. also höre auf, nach worten, sätzen und buchstaben zu suchen oder um ihren gebrauch zu ringen, sondern sei diese dinge selbst!