Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 5, davon 5 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 1 positiv bewertete (20,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.8. 2003 um 02:26:36 Uhr schrieb
boje über Deprogrammierung
Der neuste Text am 31.12. 2023 um 02:43:06 Uhr schrieb
schmidt über Deprogrammierung
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 17.6. 2006 um 16:28:16 Uhr schrieb
DJ-MP über Deprogrammierung

am 10.1. 2016 um 21:16:03 Uhr schrieb
Christine über Deprogrammierung

am 31.12. 2023 um 02:43:06 Uhr schrieb
schmidt über Deprogrammierung

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Deprogrammierung«

boje schrieb am 3.8. 2003 um 02:26:36 Uhr zu

Deprogrammierung

Bewertung: 3 Punkt(e)

Burroughs

In einer berühmten Zeile ((WO ???))) von »Naked Lunch« identifiziert Burroughs sich
als Schreiber mit dem Aufschreibesystem, dem Aufzeichnungsgerät, dem Medium, mit
dem sich in damaliger Zeit am einfachsten Cut-Ups herstellen ließen - und er geht dabei
über die von Arthur Rimbaud immer weider laut verkündete ’Alteration’ (»Ich ist ein
Anderer!«) weit hinaus: "Ich bin das ’recording instrument’ (word virus, xx)
er war fasziniert von Kameras und Tonbandgeräten.
Er sieht seine mediale Praxis allerdings keinesfalls nur als eine »Extension of man«
(McLuhan), eine affirmative Verlängerung des Nervensystems, sondern als
Gegenstrategie gegen die Kontrollmechanismen des ’reality studios’, eben der
Realitätskonzepte, an die unsere Wahrnehmungen und unser psychiches System
angeschlossen ist. Gegen die Kodierungen ...
Er hat kein rein positiv-affirmatives Verhältnissen zu den Produktionen seines
Unbewußten (wie etwa die Surrealisten), sondern er suchte nach Techniker der
Deprogrammierung’:
Seine Gebrauchsanweisung zur Produktionen eines ’automatischen Gedichtsoder einer
Impression könnte - ganz im Gegensatz etwa zum automatischen Schreiben der
Surrealisten, die das Unbewußte ungebrochen als Quelle vergötterten, folgendermaßen
aussehen:
»Gehe eine Straße entlang, irgendeine Straße. Fotographiere und nehme mit dem
Tonband auf, was du siehst und hörst. Gehe nach Hause, schreibe deine
Beobachtungen, gefühle, Assoziationen und Gedanken auf - dann vergleiche die
Ergebnisse gegen die (offensichtliche) Evidenz der medialen Aufzeichnungen von
Fotographie und Tape-Recorder Du wirst bemerken, daß dein Verstand (mind) lediglich
einen verschwindend geringen Bruchteil der Erfahrung registriert hat. Das, was du
ausgelassen hast, ist möglicherweise gerade das, was du eigentlich zu finden wolltest
(WSB nach Virus, xx)
Bei all diesen Operationen spielt die Sprache die entscheidende Rolle: als Medium der
Unterdrückung und Entfremdung ebenso wie als Medium der Befreiung und des
De-Programmierung„language is a virus» gab laurie anderson in ihre vocal-syntheziser
einund schnitt somit ein entscheidendes stück von burroughs satz ab: „from
outer-space« (aber so ist das wohl mit Zitaten, die berühmt werden und in Umlauf
kommenals Beispiel derBeschneidung» vor verstärkter Zirkulation seien genannt
Brechts Radiotheorie und Mc Luhans „Medium is the massage«…

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