Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »DOTWIN«
Little Dise* schrieb am 23.5. 2001 um 18:13:33 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
zu allererst einmal nehmen wir das wort dotwin doch mal auseinander: dann haben wir den punkt-gewinn. achja, der. okay, meine frage, wie kann man mit einem punkt gewinnen oder soll man gar einen punkt gewinnen. andererseits, wenn man die dotwins kennt, macht es wieder sinn, man gehe zu mc doof, teledumm, deutsche bank oder zur gelben muschel, stelle sich freundlich an die kasse und brüllt den kassierer charmant wie noch nie an: »nun gib mir schon den verdammten dotwin, wieviel soll ich denn noch kaufen?« hierbei ist noch die logik zu beachten:
bei mc donald's benötigte man anfangs ein simples menü für acht mark und noch was und man kriegt einen, bei shell mußte man für vierzig mark tanken. muß man bei der telekom dann ein telefon kaufen und bei der bank ein konto mit 50000-, mark anlegen oder wie? nun ja, wo sich die aktion ja mittlerweile dem ende nähert, kriegt man die ja schon hinterfergeworfen. obwohl ich langsam glaube, niemand will die mehr wirklich haben!
es ist doch so lächerlich und doh so logisch, man hat die dotwins, klatsht sie an den fernseher (da werden sie dann aktiviert, durch den roten punkt (wer's glaubt (-; !! )) und schmeißt sie dann in so eine box und die werden dann nach pro sieben geschickt, wo dann am nächsten tag die ganze familie erwartungsvoll vor dem fernseher sitzt und hofft, dass doch ihre kline dotwin-verpackung gezogen wird.
wer glaubt denn ganz ehrlich dran, dass die dotwins überhaupt bei pro sieben ankommen und dass dort nicht nur irgendwelche atrappen in der box sind? eine weitere meiner theorien ist die, dass die box unterhalb mit zeitungspapier aufgefüllt ist. denn ich kann mir beim liebsten willen nicht vorstellen, dass wirklich etliche tausend leute bei diesem gewinnspiel, wo die chancen doch eh gleich null stehen mitmachen!!
achja in diesem moment fällt mir ein, dass taff vorbei is, ich wieder nicht weiß, ob einer der dotwins die meine mutter aktiviert hat, gewonnen hat. naja selbst wenn schon, wir kriegen dann wohl eh bescheid, man kann vor den dotwins eben wirklich nicht flüchten. schlimmer als ameisen, sie sind überall...
ein kleienr trost bleibt uns allen aber trotzdem: die aktion hat ein ende am sechsten juni und dann heißt es nicht mehr täglich von den monitoren der nation:
BRING MICH ZUM LICHT! (Was soll das eigentlich? wen ich das vieh zum lciht bringen würde, würde ich es auf den op-tisch legen und aufschneiden, dann sieht es das licht. aber so wie es aussieht, scheint der dotwin schon glücklich zu sein, wenn so ein kleines, rotes licht durch sein loch in dermitte scheint... paranoid...bin ich glücklich, wenn ich rote lichter in meinem bauch sehe? eher nicht, beunruhigt mich eher ein wenig.. naja ich bin halt nicht wie die dotwins mit e.t. verwandt. aber der hat doch gesagt: 'e.t. nach hause telefonieren' und nicht 'sorg dafür, dass ein rotes licht aus meinem arsch scheint'....)
in dem sinne viel glück beim gewinnen mit den DOTWIN'S!!
jezabel schrieb am 18.6. 2001 um 14:09:26 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
den Text hab ich von der Hoax-Info-Seite der TU Berlin und finde ihn ziemlich überzeugend:
Werbe-Gag soll Gewinnspiel-Teilnehmer ausspionieren
Es kursiert kettenbriefartig eine Falschmeldung, die vom Fernsehsender Pro7 zusammen mit einigen Werbepartnern aus Industrie und Gewerbe verteilten DOTWINs würden einen Spionage-Chip enthalten. Dieser soll während er aktiviert ist das Fernsehverhalten der Teilnehmer und noch vieles mehr aufzeichnen. Dazu soll der Chip 128 KB Speicher enthalten und von einem Programm gesteuert werden, das mit dem TV-Signal ausgestrahlt wird. Ferner sollen die Adressen der Teilnehmer mit der GEZ abgeglichen werden.
zum Originaltext der Falschmeldung (dt.)
Der Fernsehsender Pro7 gibt auf seiner Website an, in den DOTWINs sei eine lichtempfindliche Schicht, die durch die TV-Signale belichtet würde. Die Daten der Gewinnspiel-Teilnehmer würden nicht an Dritte weitergegeben. Die Teilnahme am Gewinnspiel sei auch ohne einen DOTWIN möglich, ohne dass man deshalb seine Gewinnchancen beeinträchtigen würde.
Was stimmt denn nun?!
Ich habe ein solches DOTWIN mal zerlegt (s. Abb.). Es besteht überwiegend aus einem Dutzend Schichten dünner Pappe, die aufeinander geklebt und mit Löchern versehen sind. Dann gibt es neben einer Schutzfolie und dem Sponsoraufkleber auch noch eine weitere Folie (den 'Film'), die auf der einen Seite mit Alu beschichtet ist und auf der anderen Seite sechs lichtempfindliche Zonen enthält. Etwas das auch nur entfernt an einen Chip erinnert (inkl. solcher auf Chip-Karten oder elektronischen Waren-Diebstahlsicherungen in Kaufhäusern oder dergleichen), habe ich nicht finden können - auch keine Leiterbahnen, Fotozellen oder ähnliches.
128 KB beschreibbaren Speicher (plus die zum Beschreiben notwendige Technik) bringt man auf so einer Folie heute noch nicht unter (wobei sich auf einer Rolle handelsüblichem Tesa™-Film durchaus viele MB Daten holografisch speichern lassen). Schon gar nicht zusammen mit einem Prozessor, der irgendwelche Programme ausführen könnte, die im TV-Signal übertragen werden (letzteres ist ja technisch machbar).
Ausserdem soll ja auch noch ein D/A-Wandler (Digital-/Analog-Wandler) vorhanden sein (ja, wo isser denn?!). Dieser soll Stimmprofile analysieren und daraus auf die Zahl der Zuschauer im Raum schliessen.
Mal ganz abgesehen davon, dass man dazu einen A/D-Wandler (Analog-/Digital-Wandler) bräuchte (und nicht umgekehrt!) sowie ein Mikrofon, erfordert diese Aufgabe auch mit Spezial-Chips eine Rechenleistung, die sich nach heutigem Stand der Technik nicht in einer hauchdünnen, flexiblen Folie unterbringen lässt, die kaum größer als ein 5-Mark-Stück ist. Dies erfordert eine Folie von mindestens 0,1 mm Dicke, die weitaus weniger flexibel wäre und ob damit alldies möglich wäre, ist eher fraglich.
Eine Prüfung, ob die in der Falschmeldung genannten Spionage-Chips überhaupt existieren, erübrigt sich wohl...
Zwar hindert rein theoretisch niemand den Veranstalter daran, die beim Einsenden des DOTWINs angegebene Adresse an die GEZ zu melden, aber erstens gäbe das heftigsten Ärger mit dem Datenschutz, zweitens hat ein Privatsender nichts von den GEZ-Gebühren und drittens brächte es der GEZ auch nichts. außerdem verpflichtet sich Pro7 auf dem »Beipackzettel« zu den DOTWINs, der als Teilnahmebedingungen Vertragsbestandteil ist, die Daten nur für das Gewinnspiel zu verwenden und nicht an Dritte weiterzugeben (unter Punkt 5).
Richtig ist allerdings, dass die GEZ sehr wohl Adressbestände (z.B. Abo-Listen von TV-Zeitschriften) aufkaufen darf und dies auch tut (»Nanu, was will denn der mit einer TV-Zeitschrift - ohne Fernseher...?!«).
Die Auseinandersetzung mit weiteren Behauptungen in diesem Kettenbrief dürfte eher müßig sein...
Fazit: Es handelt sich hierbei um eine Falschmeldung!
Die Frage lautet vielmehr: Sollen diese DOTWINs nicht vielmehr nur den unmündigen TV-Konsumenten am Zappen hindern, damit er sich auch brav die Werbung zwischendurch anguckt?!
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