Chinchilla

Auf www.chinchilla.de gibt es ein Forum, in dem sich Chinchilla-Besitzer über Freud und Leid der Chinchilla-Haltung austauschen. Einer Eingebung folgend, habe ich unter »Reinhold und Maggy« oder so ungefähr Folgendes geschrieben:»Hallo zusammen!!! Wir planen, nach Umzug, uns zwei Chinchi-Böcke zuzulegen und habe uns auch schon sehr viel über die Haltung und Pflege informiert! Ich habe nur ein besonderes Problem: Ich spiele Dudelsack und übe max. 4 Std. die Woche! Ist diese Lärmbelastung vielleicht zu viel Streß für die Kleinen?«
Da kam auch prompt eine Antwort vom Forenmaster in personam zurück (»...Dudelsack ist ziemlich laut, oder?«), und am nächsten Abend hab' ich dann wieder geschrieben. Meine Nachbarin, die die andere Doppelhaushälfte bewohne, würde professionell jodeln. Da hab' ich schon vorsichtigerweise irgendeine »ich weiß das klingt verrückt«-Floskel eingeschoben. Hat aber auch geklappt! Es gab eine aberwitzige Diskussion darüber, wie ich meine Dudelsackübungen mit dem Gejodele der Nachbarin zeitlich abstimmen sollte.
Das ging auch kurze Zeit so gut. Ich hatte dann zum Beispiel auch meinen alten Vater im ersten Stock, der abends immer sein Kuhglockenorchester zu spielen pflegte.
Naja, das ganze flog dann auf, als ich auch noch unseren wehrdienstleistenden Sohn, der am Wochenende nach Hause kam, auf dem Balkon mit dem Maschinengewehr rumballern ließ.
Ich bemühe mich seitdem mit mäßigem Engagement um Audio-Dateien, mit denen ich die Geräuschkulisse, die mir vorschwebt irgendwie nachbilden kann.

Eine Kreuzung aus Chinchilla und Chihuahua könnte vielleicht genügend Chi aufbringen, um auch ihrer Besitzerin die nötige Lebensenergie für das Dasein im Irrsinn zu überlassen.