Brooklyn
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Echtes Mission Impossible hat sich in Brooklyn, New York ereignet. Aber Tom Cruise war es nicht. Zwei Deutsche haben sich dazu bekannt, die amerikanischen Flaggen auf der New Yorker Brooklyn Bridge gegen zwei weiße Fahnen ausgetauscht zu haben. Die Aktion sorgte international für Aufsehen. Eigentlich wehen auf den beiden Toren von New Yorks berühmtester Brücke zwei US-Fahnen. Am Morgen des 22. Juli 2014 waren es plötzlich sechs Meter lange, von Hand genähte, weiße Fahnen. Niemand wusste, wie die Flaggen ausgetauscht waren, obwohl die Brücke rund um die Uhr von der Polizei bewacht wird.
Es wurde gesagt, es hätte besser die russische Flagge sein sollen. Doch ich bin, als Anhänger alter Piratengeschichten, auch eher der Weissflaggenfreund. Wenn die berüchtigte Supermacht die weisse Flagge hisst, bedeutet das für alle übrigen Freibeuter, dass sie jetzt kommen dürfen und sich holen können, was sie von den Amerikanern schon immer haben wollten. Nach altem Seemannsrecht und auch nach altem bayrischen Recht, hat New York nun bedingungslos kapituliert. Das muss man gelten lassen. Wer es in Bayern schafft, den Maibaum nachts zu diebstählern, der kriegt hinterher auch die Beute und in Form von viel Bier muss der Tribut beglichen werden. So steht das seit ewigen Zeiten fest, da gab es die USA noch gar nicht, da war New York noch Staub und Prärie, Stammsitz von Komantschen und heulenden Wölfen.
http://www.krone.at/Welt/Weisse_Fahnen_Deutsche_bekannten_sich_zur_Tat-Auf_Brooklyn_Bridge-Story-415465